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Letzte Änderung für Artikel Liesing (Fluss, Wien): 18.02.2006 11:57

Liesing (Fluss, Wien)

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Die Liesing, auch der Liesingbach, ist ein 30 km langer Fluss , der durch Niederösterreich und Wien fließt. Ihr Name leitet sich aus dem slawischen Lieznicka ab und bedeutet Waldbach. Der 23. Wiener Gemeindebezirk Liesing, der von ihr neben Favoriten durchflossen wird, ist nach dem Fluss benannt.

Die Liesing entspringt an zwei verschiedenen Quellen auf rund 520 m Höhe im Wienerwald. Die beiden Quellflüsse Dürre und Reiche Liesing durchfließen hierbei verschiedene Gesteinszonen , die den Flüssen aufgrund ihrer speziellen Eigenschaften ihren Namen gaben.

Die Dürre Liesing entspringt in der Nähe von Kaltenleutgeben und durchfließt das Kalkgebiet des Wienerwaldes . Sie zeigt die typischen Merkmale eines Karstbaches . Das Oberflächenwasser der Dürren Liesing versickert häufig durch das Karstgestein, wodurch es vor allem in Trockenzeiten zu einem Versiegen des Baches kommen kann. Die Reiche Liesing entspringt in der Nähe von Breitenfurt und durchfließt die Flyschzone des Wienerwalds. Dieses Gestein ist viel weniger wasserdurchlässig, sodass es vor allem bei großen Niederschlagsmengen zu einem raschen Anschwellen der Reichen Liesing kommt.

Bei Rodaun findet schließlich der Zusammenfluss der beiden Quellflüsse, sowie der Eintritt ins Wiener Becken statt. Hier weitet sich das Liesingtal stärker aus und wird vermehrt für den Weinbau genutzt. In Wien weitet sich auf Grund des nicht mehr so widerstandsfähigen Gesteins das Liesingtal noch weiter aus und bildet einen bis zu 500 m breiten Talboden. Die Liesing selbst zeigt jedoch einen leicht mäandrierenden Verlauf . Im südlichen Wien bildeten sich hier durch die Liesing große Ablagerungen von Tegel , die vor allem zur Ziegelproduktion im 19. Jahrhundert genutzt wurden. Südlich des Laaer Berges verlässt die Liesing bei Kledering nach rund 20 km Wien und mündet kurz danach bei Schwechat in die Schwechat.

Die ständige Hochwassergefahr , die von der Liesing ausging, vergrößerte sich vor allem im 19. Jahrhundert durch die Industrialisierung . Durch Uferverbauungen, Einengungen des Bachbettes und Einlassung von Abwässern sank zusätzlich auch die Wasserqualität erheblich, so dass man sich zur Regulierung der Liesing entschloss. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges war die harte Verbauung abgeschlossen. Heute ist man bemüht die harte Verbauung durch eine Renaturierung zu ersetzten. Seit dem Jahr 2001 findet entlang des gesamten Verlaufes der Liesing massive Rückbauungen statt, die 2005 im oberen Bereich bei Rodaun, und im unteren Teil bei Oberlaa abgeschlossen werden sollen. Im unteren Bereich, wie in Inzersdorf oder Rothneusiedl, wird es voraussichtlich noch ein paar Jahre dauern, bis die Liesing wieder einen naturnahen Uferverlauf besitzt.

Heute wird die Liesing vor allem in Wien als Erholungsgebiet genutzt. Entlang ihrer Ufer führen meist beiderseits keine Straßen , sondern nur Fahrrad- und Fußwege.

Fotos

  • Bei normalen Wasserstand
  • Nach starken Regen im Juli 2005, vom Bach zum reißenden Fluss.

Weblinks

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