Rothneusiedl
Rothneusiedl | |
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Wappen | Karte |
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Rothneusiedl war bis 1938 eine eigenständige Gemeinde und ist heute ein Stadtteil Wiens im 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten.
Rothneusiedl liegt beiderseits der Liesing südlich des Laaer Berges. Flussaufwärts befindet sich der Wiener Bezirksteil Inzersdorf , der bereits zum 23. Wiener Gemeindebezirk Liesing gehört, sowie flussabwärts der Wiener Bezirksteil Oberlaa.
Der Ort im Süden Wiens entstand vermutlich im 9. Jahrhundert als zahlreiche neue Siedler nach der Völkerwanderung in das Favoritner Waldgebiet kamen. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahre 1301 als Newsidel. Die Silbe „Roth“ im Ortsnamen stammt möglicherweise von dem stellenweise roten Erdboden. Rothneusiedl wurde vor allem durch die Landwirtschaft stark geprägt, die noch heute einen wichtigen Teil im Ort spielt.
Die Industrialisierung hatte nur wenig Auswirkung auf die Entwicklung des Ortes. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts begann man jedoch in der Umgebung Rothneusiedls Tegel abzubauen. Mit dem Gesetz vom 1. Oktober 1938 nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wurde Wien zu Groß-Wien vergrößert. Dies hatte eine Eingemeindung Rothneusiedls zu Folge. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde diese im Jahre 1954 bestätigt.
Zur Zeit ist es geplant die U-Bahn Linie U1 nach Rothneusiedl zu verlängern und am Rande des Ortes Einrichtungen wie ein Einkaufs- oder Unterhaltungszentrum zu bauen.
Als Motiv für die Gestaltung des für Rothneusiedl bestimmten Teil des Favoritner Wappens wurde das Motiv ein roter Ringofen mit einem darunter liegenden, geschwungenen, silberneren Bachlauf auf auf blauem Untergrund gewählt. Diese symbolisieren den früheren Tegelabbau sowie die Liesing.
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