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Letzte Änderung für Artikel Lichtental (Wien): 25.01.2006 12:30

Lichtental (Wien)

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Lichtental
Wappen Karte
Wappen von Lichtenberg

Lichtental war bis 1850 eine eigenständige Gemeinde ( Vorstadt ) und ist heute ein Stadtteil Wiens im 9. Wiener Gemeindebezirk Alsergrund.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Lage

Lichtental liegt im Norden des Alsergrunds und ist vollständig von Bezirksteilen des Alsergrunds umschlossen. Im Westen grenzt Lichtental an Althan , im Norden und Süden an den Thurygrund und im Osten an den Himmelpfortgrund . Die heutigen Grenzen zu den weiteren Bezirksteilen des Alsergrunds verlaufen entlang der Fechtergasse , Liechtensteinstraße bis Nr. 115, Nußdorfer Straße bis Nr. 68, Rufgasse und Althanstraße .

Geschichte

Erstmalig urkundlich erwähnt wurde das Gebiet 1280 als „Lichtenwerd“. Der Name „Werd“ bezog sich dabei auf die Lage auf einer Insel zwischen dem Donaukanal und einem heute verlandeten Donauarm im Bereich der heutigen Lichtensteinstraße, da „werd“ die mittelhochdeutsche Bezeichnung für Insel war. Der bestehende zweite Teil des Namens Lichtental stammt jedoch von einem Flurnamen, der seit Jahrhunderten als Talwiese bekannt ist.

Ursprünglich gehörte Lichtental zur Roßau. Johann Adam Fürst Lichtenstein erwarb 1687 zusammen mit dem Auersperg’schen Garten Wiesen in der Roßau. 1694 begann der Fürst mit der Errichtung einer Brauerei auf dem erworbenen Grund zwischen Liechtensteinstraße und Althanstrasse. 1699 wurde der übrige Teil zur Parzellierung freigegeben. Der Freigrund wurde in der Folge auch Liechtensteintal, aber auch Liechtental genannt, während die Bewohner lange Zeit den Begriff „Auf der Wiesen“ bevorzugten. Der Name „Karlstadt“, den der Fürst zu Ehren des Kaisers vorgesehen hatte, konnte sich hingegen nicht durchsetzten.

Die planmäßig angelegte Siedlung wurde auf der Praterterrasse errichtet, reichte jedoch über den alten Donauuferhang bis zur Nußdorferstraße auf die Stadtterrasse. Als erstes gemauertes Gebäude wurde das Haus des Schuhmachers Johann Friedrich Riess in der Salzergasse 38 fertiggestellt, das den Namen „Zum goldenen Schlüssel“ erhielt. 1701 gab es bereits 14 Häuser auf der ehemaligen Wiese. Bis 1720 folgten 23 weitere, bis 1730 42 zusätzliche und 1740 waren es schließlich insgesamt 95 Häuser. Die Besiedelung erfolgte zunächst in Streulage, was die Vermutung nahe legt, dass der gesamte Baugrund bereits abgesteckt war und die Siedler ihren Baugrund frei wählen konnten. Bereits um 1730 erstreckte sich die Siedlung über das gesamte Gebiet.

Die rasche Besiedelung machte auch den Bau einer Kirche notwendig, da einstweilen die Gottesdienste in der Brauerei abgehalten werden mussten. Bereits 1712 wurde mit dem Bau der Lichtentaler Pfarrkirche begonnen, die 1718 fertiggestellt wurde. 1723 erfolgte die Pfarrgründung durch Abtrennung der Kirche von der Pfarre Währing, 1730 die Weihe der Kirche. Das Wachstum des Pfarrgebietes führte jedoch bereits 1769 bis 1773 zu einer Erweiterung des Gotteshauses.

Wirtschaftlich spielte das Gastgewerbe im Ort eine große Rolle, da 20 Häuser, d.h. zehn Prozent des Gesamtbestandes Gastwirtschaften beherbergten.

Mit der Aufhebung der Grundherrschaft 1848 fiel Lichtental an die Stadt Wien. 1850 wurde Lichtental in den neugebildeten Bezirk Alsergrund eingegliedert und zu Wien eingemeindet.

Literatur

  • Wolf, Alfred: Alsergrund. Bezirk der Dichter und Denker. Wien 1993

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Wikipedia

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