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Letzte Änderung für Artikel Kärnten: 19.02.2006 22:16

Kärnten

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Kärnten
Landesflagge Landeswappen
Landesflagge Landeswappen
Basisdaten
Landeshauptstadt : Klagenfurt
Größte Stadt: Klagenfurt
ISO 3166-2 : AT-2
Homepage: www.ktn.gv.at
Karte: Kärnten in Österreich
Österreich Karte (Kärnten)
 
Politik
Landeshauptmann Dr. Jörg Haider ( BZÖ )
Regierende Parteien BZÖ und SPÖ
Sitzverteilung im Landtag
(36 Sitze):
BZÖ 15
SPÖ 14
ÖVP 4
Grüne 2
FPÖ 1
letzte Wahl: 7. März 2004
nächste Wahl: 2009
Bevölkerung
Einwohner : 559.404
(Stand: 15. Mai 2001)
- Rang: 6. von 9
Bevölkerungsdichte : 59 Einwohner/km²
Geografie
Fläche : 9.536 km²
- davon Land: 9.364 km² (98,2 %)
- davon Wasser: 172 km² (1,8 %)
- Rang: 5. von 9
Geografische Lage : 46° 22' - 47° 08' n. Br.
12° 39' - 15° 04' ö. L.
Ausdehnung: Nord-Süd: 68 km
West-Ost: 177 km
Höchster Punkt: 3798 m Großglockner
Tiefster Punkt: 348 m Lavamünd
Verwaltungsgliederung
Bezirke : 2 Statutarstädte
8 Bezirke
Gemeinden : 132
- davon Städte : 17
- davon Marktgemeinden : 40
Karte: Kärnten und Bezirke
Politische Bezirke in Kärnten
 

Kärnten ( Slowenisch : Koroška) ist das südlichste Land Österreichs .

Inhaltsverzeichnis

Bezeichnung

Es wird angenommen, dass der Name Kärnten (Karantanien) aus dem Keltischen stammt: "carant" = Freund, Verwandter, was einem "Land der Befreundeten" entsprechen würde. Er bezieht sich wahrscheinlich auf einen in der Bronzezeit hier ansässigen illyrischen Volksstamm. Demgegenüber leitet H.D. Pohl Kärnten von keltisch karanto- "Stein, Fels" her - zur selben Wurzel gehören auch Karnburg, Karawanken und ähnliche Namen (vgl. u.a. H.D. Pohl, Kärnten - deutsche und slowenische Namen, Klagenfurt 2000, S. 84f. u. 87 sowie 118).

Mit Karantanien hängt auch das alte slowenische Korotan zusammen, aus dem das heutige slowenische Koroška oder Koroška (ursprünglich Adjektiv *korot-sk-) abgeleitet wurde.

Geografie

Hauptartikel: Geographie Kärntens

Kärnten grenzt im Westen an Osttirol, im Norden und Nordosten an Salzburg und die Steiermark und im Süden an Slowenien sowie die italienischen Regionen Friaul und Venetien . Die Einschnürung des Landesgebietes ungefähr in der Mitte auf nur 44 km ergibt zusammen mit den unterschiedlichen Geländeformen die Unterteilung in Oberkärnten (vom Hochgebirge geprägt) und Unterkärnten (vom Klagenfurter Becken geprägt). Im Klagenfurter Becken, das von den Zentralalpen im Norden und den Karawanken im Süden begrenzt wird, liegt die Landeshauptstadt Klagenfurt. Westlich davon liegt der Wörthersee. Zusammen mit vielen anderen Seen ist er Zentrum des Sommertourismus.

Das Land wird von mehreren Tälern durchzogen von denen die größten das Möll-, das Drau-, das Gail-, das Rosen-, das Jaun- und das Lavanttal sind.

Wirtschaft

Land- und Forstwirtschaft

Anbau und Ernte von Feldfrüchten 2003
Feldfrucht Anbaufläche
(1.000 ha)
Ernte
(t)
Ertrag
(dt/ha)
Weizen 2,9 14.145 48,4
Roggen 0,5 1.700 33,9
Gerste 8,4 36.669 43,6
Hafer 1,6 6.218 38,6
Körnermais 15,2 135.235 89,2
Kartoffeln 0,5 8.608 187,5
Winterraps zur Ölgewinnung 0,1 205 25,5
Klee (insgesamt) 3,2 23.706 73,1
Silo- und Grünmais in Grünmasse 8,1 374.867 461,7
Wechselgrünland (Egart) 12,2 71.921 58,9
Wiesen einmähdig 5,3 13.861 26,4
Wiesen zwei- u. mehrmähdig 73,4 377.295 51,4

Quelle: Statisik Austria, Statistisches Jahrbuch 2005.

In Kärnten wurden 2003 in Summe 1.901.100 Festmeter Holz eingeschlagen, das sind 11,1 % des österreichischen Gesamteinschlags. Davon sind 23.800 Festmeter Laubnutzholz, 1.568.100 Festmeter Nadelnutzholz und 309.200 Festmeter Brennholz.

Tourismus

Da 20 % der Bevölkerung im Fremdenverkehr beschäftigt sind, gibt es starke saisonale Schwankungen in der Arbeitslosigkeit . Der bedeutendste Fluss Kärntens ist die Drau. Die Draukraftwerke liefern 12 % des Stroms für ganz Österreich.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Datum Einwohner

31. 12. 1900 367.324
07. 03. 1923 370.432
17. 05. 1939 460.946
01. 06. 1951 474.764
21. 03. 1961 495.226
12. 05. 1971 525.728
12. 05. 1981 536.179
15. 05. 1991 552.421
15. 05. 2001 559.404

Der größte Teil der Bevölkerung Kärntens siedelt im Klagenfurter Becken zwischen Villach und Klagenfurt.

Die Mehrheit der Bevölkerung Kärntens ist deutschsprachig . Im Süden des Bundeslandes (vor allem in den Bezirken Villach-Land, Klagenfurt-Land und Völkermarkt) leben Angehörige der slowenischsprachigen Volksgruppe (laut Volkszählung von 2001: 14.010 Angehörige) als anerkannte Minderheit. Die Diskussion über die Volksgruppenrechte (z.B. zweisprachige Ortsschilder) wird sehr emotional geführt.

Siehe auch: Ortstafelstreit

Der größte Teil der Bevölkerung (77%) bekennt sich zur römisch-katholischen Kirche , 10% zur Evangelischen Kirche und 2% zum Islam . Als konfessionslos bezeichnen sich 8%.

Persönlichkeiten

  • Arnulf von Kärnten - römisch-deutscher Kaiser
  • Gregor V. (Brun von Kärnten) - Papst
  • Bernhard von Spanheim - Herzog von Kärnten
  • Peter Handke - Schriftsteller
  • Franz Klammer - Schirennläufer
  • Martin KuÅ¡ej - Theater- und Opernregisseur
  • Wolfgang Petritsch - Diplomat, ehemaliger Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina
  • Janko Messner - Schriftsteller
  • Heinrich Harrer - Bergsteiger und Forschungsreisender
  • Antonia Rados - Journalistin
  • Peter Turrini - Schriftsteller
  • Janko Ferk - Richter, Schriftsteller
  • Udo Jürgens - Komponist, Entertainer
  • Dagmar Koller - Musical- und Operettenstar
  • Ingeborg Bachmann - Dichterin, Literatin
  • Otto Scrinzi - Arzt, Politiker
  • Viktor Weber Edler von Webenau - General
  • Josef Winkler - Schriftsteller

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte Kärntens

Die Wurzeln der Geschichte Kärntens reichen bis in die Altsteinzeit zurück. In der Antike entstand auf dem Boden des heutigen Bundeslands Kärnten mit dem Noricum ein erstes Staatengebilde, das später in die römische Provinz Regnum Noricum aufging. Nachdem die Slawen die Römer um das Jahr 600 vertrieben hatten und einen eigenen Staat Karantanien bildeten, gewannen nach und nach auch baierische bzw. fränkische Einflüsse in Kärnten an Gewicht. Von 743 bis 897 herrschten fränkische Könige und Kaiser über das Gebiet, anschließend wurde Kärnten ein Teil des Herzogtums Baiern .

976 begann eine Phase der Eigenständigkeit des Herzogtums Kärnten, die bis 1335 andauerte; in diese Zeit fallen zahlreiche Klostergründungen sowie der Bau von Schlössern und Befestigungsanlagen. Kaiser Ludwig der Bayer übertrug 1335 Kärnten an die Habsburger , die es mit Österreich , Steiermark und Krain vereinigen.

In der darauf folgenden Zeit bis ins 18. Jahrhundert hinein wurde Kärnten zunächst durch die Türkenkriege , Bauernaufstände und durch die Folgen von Reformation und Gegenreformation in Mitleidenschaft gezogen. Unter Maria Theresia kam es Ende des 18. Jahrhunderts zu Reformen, die die Macht der Stände beschnitten und den Bauern das Recht an ihrem Besitz zusicherten, allerdings verlor Kärnten auch seine administrative Selbständigkeit. Einen erneuten Rückschlag in der Entwicklung des Landes hatten die Koalitionskriege ab 1797 zur Folge, wodurch schließlich 1809 ganz Oberkärnten an Frankreich fiel. Schon 1813 wurde das Land wieder befreit und einem habsburgischen Königreich Illyrien unterstellt.

Nach dem Revolutionsjahr 1848 erlangte Kärnten im Jahr 1849 die Selbständigkeit und Landeseinheit zurück und war von 1867 bis 1918 Herzogtum in Österreich-Ungarn . Nach Gebietsverlusten im Süden des Landes als Folge des Ersten Weltkriegs behielt Kärnten als Bundesland der Republik Österreich seine heutigen Grenzen bis heute bei.

Politik

Siehe auch: Landeshauptmann von Kärnten , Kärntner Landtag

Die Legislative des Bundeslandes Kärnten besteht aus einem Einkammern-Parlament ( Landtag ) mit 36 Abgeordneten, die für eine Legislaturperiode von fünf Jahren gewählt werden. Den Vorsitz in den Sitzungen führt einer der drei vom Landtag gewählten Landtagspräsidenten. Sitz des Landtages ist das Landhaus in Klagenfurt.

Die Exekutive besteht aus einer Konzentrationsregierung (Landesregierung) unter dem Vorsitz des Landeshauptmanns . Jede Fraktion des Landtages (ab einer bestimmten Stärke) ist in der Landesregierung vertreten. Die Wahl erfolgt durch den Landtag, wobei der Wahlmodus für den Landeshauptmann dem Mehrheitswahlrecht entspricht, die der übrigen Regierungsmitglieder dem Verhältniswahlrecht . Die Kärntner Landesregierung besteht aus sieben Mitgliedern (dem Landeshauptmann, zwei Landeshauptmann-Stellvertretern und 4 Landesräten). Sie ist zurzeit (2005) folgendermaßen zusammengesetzt:

  • LH Dr. Jörg Haider ( BZÖ )
  • LHStv. Dr. Martin Strutz (BZÖ)
  • LHStv. Dr. Gabriele Schaunig-Kandut ( SPÖ )
  • LR Dr. Wolfgang Schantl (SPÖ)
  • LR Gerhard Dörfler (BZÖ)
  • LR Ing. Reinhart Rohr (SPÖ)
  • LR Dr. Josef Martinz ( ÖVP )

Auf Gemeindeebene werden die Bürgermeister direkt gewählt.

Verwaltung

Kärnten ist in 8 politische Bezirke und 2 Statutarstädte gegliedert. Hier mit KFZ-Kennzeichen Abkürzung:

Statutarstädte

Bezirke

  • Spittal an der Drau SP
  • Hermagor HE
  • Villach-Land VL
  • Feldkirchen FE
  • St. Veit an der Glan SV
  • Klagenfurt-Land KL
  • Völkermarkt VK
  • Wolfsberg WO

Siehe auch

Wikinews: Kärnten – aktuelle Nachrichten
Portal Portal:Kärnten

Weblinks

Landschaft um den Längsee
Landschaft um den Längsee

Wikipedia

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