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Letzte Änderung für Artikel Oberösterreich: 19.02.2006 10:47

Oberösterreich

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Oberösterreich
Landesflagge Landeswappen
Landesflagge Landeswappen
Basisdaten
Landeshauptstadt : Linz
Größte Stadt: Linz
ISO 3166-2 : AT-4
Homepage: www.ooe.gv.at
Karte: Oberösterreich in Österreich
Österreich Karte (Oberösterreich)
Politik
Landeshauptmann : Josef Pühringer ( ÖVP )
Regierende Parteien: Konzentrationsregierung ÖVP , SPÖ und Grüne ;
Arbeitsübereinkommen ÖVP und Grüne
Sitzverteilung im Landtag
(56 Sitze):
ÖVP 25
SPÖ 22
Grüne 5
FPÖ 4
letzte Wahl: 28. September 2003
nächste Wahl: 2009
Bevölkerung
Einwohner : 1.376.797 (2001)
- Rang: 3. von 9
Bevölkerungsdichte : 116 Einwohner/km²
Geografie
Fläche : 11.980 km²
- davon Land: 11.728 km² (97,89 %)
- davon Wasser: 252 km² (2,11 %)
- Rang: 4. von 9
Geografische Lage : 47° 27' - 48° 45' n. Br.
12° 44' - 14° 59' ö. L.
Ausdehnung: Nord-Süd: ca. 145 km
West-Ost: ca. 165 km
Höchster Punkt: 2.995 m
Hoher Dachstein
Tiefster Punkt: 239 m
Grein
Verwaltungsgliederung
Bezirke : 3 Statutarstädte
15 Bezirke
Gerichtsbezirke : 28
Gemeinden : 445
- davon Städte : 29
- davon Marktgemeinden : 139
Karte: Oberösterreich und Bezirke
 

Oberösterreich (alter Name: Erzherzogtum Österreich ob der Enns) ist eines der neun österreichischen Bundesländer . Es grenzt an Deutschland , Tschechien und an die österreichischen Bundesländer Niederösterreich, Steiermark und Salzburg. Mit einer Fläche von 11.980 km² und 1,3 Millionen Einwohnern ist Oberösterreich das viertgrößte Bundesland Österreichs (Vergleich: Wien und Niederösterreich haben mehr Einwohner; Steiermark, Tirol und Niederösterreich eine größere Fläche).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

König Ottokar II. von Böhmen trennte den früher zur Steiermark gehörigen Landstrich von dieser ab, gestaltete das ganze Gebiet zum „Fürstenthum ob der Enns“ aus. Der verlässliche Geschichtsforscher Julius Strnadt bezeichnet mit historischer Wahrscheinlichkeit das Jahr 1260 als Geburtsjahr des Landes ob der Enns. Im Jahre 1264 erscheint der Name Austria superior „Oberösterreich“ oder supra anasum – „Ob der Enns“ urkundlich und Konrad von Sumerau erscheint als „Landrichter der Provinz Oberösterreich“

Seit 1490 erlangte es als Teilfürstentum 'Österreich ob der Enns' eine gewisse Selbstständigkeit. Seit dieser Zeit hielten die oberösterreichischen Stände eigene Landtage in Linz. Neben Herren, Rittern und Prälaten spielten dabei auch die landesfürstlichen Städte eine wichtige Rolle. Seit 1530 öffnete sich das Land der Reformation; 30 Jahre späte waren die Oberösterreicher mehrheitlich evangelisch. Bei der habsburgischen Länderteilung von 1564 fiel Oberösterreich zusammen mit Niederösterreich und den böhmischen Ländern an Kaiser Maximilian II. Nach 1600 setzte unter Kaiser Rudolf II. und seinem Nachfolger Matthias die Gegenreformation ein. Deshalb gingen die oberösterreichen Stände 1619 ein Bündnis mit den böhmischen Ländern ein. Die Aufständischen wurden durch die Truppen des bayerischen Kurfürsten Maximilian im Auftrag Kaiser Ferdinands II. 1620 besiegt. Für einige Jahre kam Oberösterreich unter bayerische Besatzung. Der evangelische Adel musste konvertieren oder das Land verlassen.

1779 kam im Frieden von Teschen das vorher bayerische Innviertel zu Oberösterreich. Während der Napoleonischen Kriege war Oberösterreich mehrfach besetzt. Das Salzburger Land wurde von 1814 bis 1854 von der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz aus verwaltet. 1918 wurde der offizielle Landesname Oberösterreich. Ein Jahr nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich (13. März 1938) wurde zum 1. Mai 1939 auf dem Gebiet Oberösterreichs, unter Einschluss der gemäß Münchner Abkommen von der Tschechoslowakei abgetretenen südböhmischen Gebiete, der Reichsgau "Oberdonau" gebildet. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs als österreichisches Bundesland.

Wikinews: Oberösterreich – aktuelle Nachrichten
Wikisource: Oberösterreichisches Landes-Verfassungsgesetz – Quellentexte

Verwaltung

Oberösterreich wird traditionell in vier Viertel eingeteilt, das Hausruckviertel, das Innviertel, das Mühlviertel und das Traunviertel. Heutzutage ist es üblich, den Bereich zwischen den Städten Linz, Eferding, Wels, Steyr und Enns als Zentralraum zu bezeichnen. Außerdem erfolgt eine Trennung des Traunviertel in Salzkammergut und die Region Pyhrn-Eisenwurzen.

Nach der heutigen Verwaltungseinteilung gliedert sich das Bundesland in 3 Statutarstädte und 15 politische Bezirke.

Statutarstädte

Bezirke

  • Braunau am Inn
  • Eferding
  • Freistadt
  • Gmunden
  • Grieskirchen
  • Kirchdorf an der Krems
  • Linz-Land
  • Perg
  • Ried im Innkreis
  • Rohrbach
  • Schärding
  • Steyr-Land
  • Urfahr-Umgebung
  • Vöcklabruck
  • Wels-Land

Siehe auch: Gemeinden in Oberösterreich

Wichtige Städte in Oberösterreich

Linz (Landeshauptstadt), Wels, Steyr, Leonding, Vöcklabruck, Gmunden, Hallstatt, Braunau am Inn, Ried im Innkreis, Enns, Bad Ischl, Traun, Schärding, Ansfelden, Marchtrenk;

Siehe auch:

Bevölkerung

Die größte Religionsgemeinschaft ist die katholische Kirche, der rund drei Viertel der Oberösterreicher angehören. Ca. 55.000 Personen gehören der Evangelischen Kirche an. Von den nach der Volkszählung 2001 insgesamt 1.376.797 Einwohnern sind 7,2 % Ausländer. Davon stammen 53,0 % aus dem ehemaligen Jugoslawien, weitere größere Gruppen bilden türkische und deutsche Staatsbürger. Im Mühlviertel wohnen einige 100 Sinti , die dort schon seit dem Mittelalter anzutreffen sind. Die wenigsten bekennen sich zu ihrer Volksgruppe.

Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 736.856
1880 760.091
1890 786.496
1900 810.854
1910 853.595
1923 876.698
1934 902.965
1939 927.583
1951 1.108.720
1961 1.131.623
1971 1.229.972
1981 1.269.545
1991 1.333.480
2001 1.376.797

Geologie

Nördlich des Donautales befindet sich die Böhmische Masse (auch Böhmisches Massiv), die geologisch älteste Landschaft Österreichs. Sie besteht im westlichen Teil aus dem Moldanubikum, im östlichen Teil aus dem Moravikum. Die böhmische Masse stellt den Sockel eines abgetragenen einstigen Hochgebirges (Grundgebirge genannt) dar, das im Zuge der variszischen Gebirgsbildung im Paläozoikum entstand. Weitere Reste dieser Gebirgsbildung in Mitteleuropa sind die deutschen Mittelgebirge. Es dominieren saure Plutonite wie Granite und Gneise . Das an sich zur Gänze abgetragene Gebirge wurde vermutlich im Zuge der alpidischen Gebirgsbildung erneut leicht gefaltet, wodurch seine heutige Topographie eines Hügellandes resultiert. Südliche der variszischen Gebirgskette erstreckte sich damals das Meer der Thetys, das beim Auseinanderdriften der Kontinentalplatten gegen Ende des Paläozoikums immer größer wurde. Unter tropischen / subtropischen Bedingungen wurden hier während des Mesozoikums jene Sedimente abgelagert, die dann später, bei der alpidischen Gebirgsbildung, die gegen Ende der Kreide einsetzte, überschoben und nach Norden transportiert wurden (Nördliche Kalkalpen). Während sich die Alpen zunächst als Inselkette aus der Thetys erhoben und immer weiter anwuchsen, setzte zur selben Zeit ein Abtragungsprozess des jungen Gebirges ein, der jedoch das schnelle Maß der Hebung nicht ausgleichen konnte, und so wuchsen und wachsen die Alpen bis heute weiter. Das nach Norden hin transportierte Material der Abtragung wurde zunächst in den flachen und immer schmaler werdenen Arm der Thetys zwischen den Alpen im Süden und dem Kontinent im Norden abgelagert (Meeresmolasse). So wurde bei gleichzeitig andauernder Hebung der Alpen und nortwärts gerichteter Bewegung der afrikanischen Platte der Meeresarm zugeschüttet (Süßwassermolasse) und es entstand das heutige Bild der geologischen Dreiteilung Oberösterreichs in die Böhmische Masse im Norden, die Molasse (auch: Tertiärhügelland, also die klastischen Sedimente der Erosion in den Alpen) in der Mitte und den Nördlichen Kalkalpen im Süden. Der in der Trias entstandene Kalk etwa im Dachstein / Hallstättergebiet ist reich an Fossilien . Besondere Fundorte für Ammoniten sind die Berge um Gosau, westlich des Dachsteines (östlichster Nordalpengletscher) gelegen.


Der Salzachgletscher

Der unserem Holozän vorangegangene Teil der Erdgeschichte, das Quartär oder Eiszeitalter, hat das heutige Landschaftsbild Oberösterreichs im Alpenvorland und in den Alpen am deutlichsten geprägt. Es war dies die Zeit der bis heute letzten großen Vereisungsphase in den Alpen, in welcher das Gebirge zu den größten Teilen von Eismassen bedeckt war, die mit gewaltigen Gletscherzungen weit ins Vorland hinaus vorstießen. Neben dem Traungletscher stieß der Salzachgletscher ins heutige Oberösterreich vor und übertraf diesen an Größe beträchtlich. Gespeist von den Eismassen der Zentralalpen wälzte sich der Gletscher mindestens vier mal (so die klassische Quartärstratigraphie) durch das Salzachtal und das Salzburger Becken nach Norden, um dann in ein verzweigtes, fächerförmiges System an Seitengletschern sich auszubreiten.

Topografie

Gebirge

Dachsteinmassiv, Höllengebirge, Sengsengebirge, Totes Gebirge

Seen

Praktisch alle der großen oberösterreichischen Seen liegen im Salzkammergut, so etwa Almsee, Attersee, die Gosauseen, Hallstätter See, Irrsee, Langbathsee, Mondsee, Offensee, Traunsee und Wolfgangsee

Flüsse

Alm, Donau, Enns, Inn, Krems , Große Mühl, Kleine Mühl, Naarn, Steyr, Traun, Aist, Antiesen

Weblinks

Portal Portal:Oberösterreich


Wikipedia

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