Ebenthal in Kärnten
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland : | Kärnten |
Politischer Bezirk : | Klagenfurt-Land (KL) |
Fläche : | 54,99 km² |
Einwohner : | 7.427 (VZ 2001) |
Bevölkerungsdichte : | 135 Einwohner/km² |
Höhe : | 415 m bis 855 m |
Postleitzahl : | 9065 |
Geografische Lage : | Koordinaten: 46° 36′ 19" N, 14° 22′ 45" O 46° 36′ 19" N, 14° 22′ 45" O |
Vorwahl : | 0463 |
Gemeindekennziffer : | 20402 |
Adresse der Verwaltung: | |
Offizielle Website: | www.ebenthal.co.at |
E-Mail-Adresse: | ebenthal@ktn.gde.at |
Politik | |
Bürgermeister : | Franz Felsberger ( SPÖ ) |
Gemeinderat : | 17 Mitglieder: 18 SPÖ , 5 FPÖ , 4 ÖVP |
Ebenthal ( slowenisch : Žrelec) ist eine Marktgemeinde im Bezirk Klagenfurt-Land in Kärnten.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Geografische Lage
Ebenthal liegt im Süd-Osten Klagenfurts. Von West nach Ost erstreckt sich der Sattnitz-Gebirgszug, welcher aufgrund seines Waldanteils ein beliebtes Naherholungsgebiet darstellt. Die zwei großen Kärntner Flüsse, die durch Ebenthal fließen, sind die Glan und die Gurk. Den südliche Grenze Ebenthals bildet der Radsberg der seit einiger Zeit zu Ebenthal gehört.
Gemeindegliederung
Ebenthal gliedert sich in zehn Katastralgemeinden : Ebenthal (Žrelec), Gradnitz (Gradnice), Gurnitz (Podkrnos), Hinterberg, Kreuth (Rute), Lipizach (Lipica), Mieger (Medgorje), Radsberg (Radiše), Rottenstein (Podgrad), Zell bei Ebenthal (Selo)
Ortsteile sind:
Aich an der Straße (Dobje) |
Lipizach (Lipica) |
Rosenegg |
Geschichte
Im Jahr 860 schenkt König Ludwig der Deutsche dem Salzburger Erzbischof Adalwin umfangreiche Besitzungen, darunter in Kärnten auch einen Hof ad Gurnitz. 984 wird der damalige Ortsname Schrelz erstmals urkundlich erwähnt.
Der Name Ebenthal fällt erstmals 1567, als Christoph von Neuhaus sein neu erbautes Schloss Ebenthal nennt; heutige Besitzer des Schlosses ist die Familie Goess. 1792 wird Ebenthal zur selbständigen Expositur und im Jahre 1906 zur selbständigen Pfarre erhoben. Dreißig Jahre später besitzt Ebenthal bereits rund 250 Einwohner und 40 Häuser.
Ein wichtiges Ereignis war der Abwehrkampf zwischen Kärntern und Slowenen in den Jahren 1918 bis 1920. Der Bezirk Klagenfurt-Land war damals durch die Demarkationslinie geteilt. Nach einer Volksabstimmung wurde beschlossen, dass der südliche Teil Kärntens bei Österreich bleibt.
Im Zuge der Gemeindezusammenlegung kamen am 1. Januar 1973 die Ortsgemeinde Radsberg, ein großer Teil der Ortsgemeinde Mieger, sowie kleinere Teile der Stadtgemeinde Klagenfurt und der Ortsgemeinden Maria Rain und Grafenstein zur Gemeinde Ebenthal. Eine große Erweiterung der Gemeinde war das Ergebnis dieser Zusammenlegung.
Von 1973 bis 1997 lautete die Schreibweise des Gemeindenamens „Ebental". Dies änderte sich am 1. Januar 1998, zugleich mit der Markterhebung, so dass der offizielle Name der Gemeinde von nun an „Ebenthal in Kärnten" lautet.
Bevölkerung
Ebenthal hat laut der Volkszählung 2001 7.427 Einwohner, von denen sich 4,2% zur slowenischsprachigen Volksgruppe bekennen.
Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 81%, zur evangelischen 5%. Etwa 10% der Gemeindebevölkerung sind ohne religiösem Bekenntnis.
Politik
Der Gemeinderat umfasst 27 Mitglieder. Die Zusammensetzung ist nach der letzten Gemeinderatswahl 2003 wie folgt:
- Sozialdemokratische Partei - 18
- Freiheitliche Partei - 5
- Volkspartei - 4
Mit Franz Felsberger stellt die SPÖ den Bürgermeister, 1. Vizebürgermeister ist Josef Dobernigg, der 2. Vizebürgermeister Franz Hörnler.
Sehenswürdigkeiten
Kirchen
- Pfarrkirche Maria Hilf in Ebenthal
- Filialkirche St. Peter und Paul in Ebenthal
- Propstei- und Pfarrkirche des Heiligen Martin in Gurnitz
- Pfarrkirche des Heiligen Bartholomäus in Obermieger
- Pfarrkirche des Heiligen Lambert in Radsberg
- Pfarrkirche Heilige Magdalena in Rottenstein
Schlösser
- Schloss Ebenthal
- Schloss Rosenegg
Ruinen
- Bronzezeitliche Wallanlage bei Gurnitz
- Burgruine Gurnitz
- Burgruine Greifenfels
- Ruine Rottenstein
Sonstiges
- Gurnitzer Bräuhaus
- Ebenthaler Wasserfall
Wirtschaft
Ab dem Jahr 1990 konnte sich die Marktgemeinde als namhafter Wirtschaftsstandort etablieren. Unmittelbar an der Bahnlinie südlich von Niederdorf liegend, verwirklichte die Marktgemeinde ein Betriebsansiedlungsmodell. Mittlerweile sind auf ca. 16.000 m² rund 30 gewerbliche Unternehmen angesiedelt. Die Marktgemeinde bietet die komplett erschlossenen, als Bauland-Industriegebiet gewidmeten Flächen, bedarfsgerecht parzelliert, zu einem Preis von 25,64 Euro/m² allen Unternehmen, die innerhalb von drei Jahren einen Standort in der Gewerbezone begründen wollen, zum Kauf an. Durch die bis Ende 2004 fertig gestellte Ortsumfahrung von Niederdorf erhält dieses Betriebsareal eine leistungsstarke rasche Anbindung an das örtliche Autobahnnetz.
Weblinks
Ebenthal | Feistritz im Rosental | Ferlach | Grafenstein | Keutschach am See | Köttmannsdorf | Krumpendorf | Ludmannsdorf | Magdalensberg | Maria Rain | Maria Saal | Maria Wörth | Moosburg | Poggersdorf | Pörtschach am Wörthersee | Sankt Margareten im Rosental | Schiefling am See | Techelsberg | Zell
Kategorie : Ort in Kärnten
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