Kreuzbergl
Das Kreuzbergl (517 m) ist der "Hausberg" von Klagenfurt. Obwohl das Kreuzbergl nur ein kleiner Gipfel ist, der nahe an das nordwestliche Eck des Stadtzentrums reicht, wird umgangssprachlich meist die gesamte Berggruppe zwischen dem Kreuzbergl und den Hallegger Teichen mit dem Kalvarienberg (588 m) und dem Falkenberg (617 m) als "Kreuzbergl" bezeichnet.
Bis zum Jahr 1742 wurde der Berg auch Wölfnitzberg oder Steinbruchberg genannt. Das Kreuzbergl ist durch die Nähe zum Stadtgebiet und mehrere kleine Teiche ein beliebtes Naherholungsgebiet, wozu auch die Sternwarte, der Botanische Garten und das Bergbaumuseum beitragen.
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Kreuzbergl-Kirche
Im Jahr 1692 wurde von Christian Anton von Leyersperg an der Stelle der heutigen Kirche ein großes Kreuz errichtet. Im Jahr 1737 folgte die Kirche mit der Kalvarienberganlage , die im Jahr 1778 eingeweiht wurde. Nach dem Krieg wurde diese in die Landesgedächtnisstätte für die Gefallenen umgestaltet und im Jahr 1959 eingeweiht. Vom Portal der Kirche blickt man die Radetzkystraße entlang direkt zur Stadtpfarrkirche.
Aussichtsturm mit Sternwarte
Der heutige Aussichtsturm stammt aus dem Jahr 1895 und ersetzte einen hölzernen Aussichtsturm. Er bietet nicht nur einen herrlichen Blick über die nahen Dächer der Stadt sondern auch zu den Sternen, da hier seit 1965 die Sternwarte der Astronomischen Vereinigung Kärnten ist.
Botanischer Garten und Bergbaumuseum
Der Botanische Garten besteht seit 1958 auf 1,2 Hektar Fläche in einem ehemaligen Steinbruch neben der Kirche. Hier wurde im Mittelalter Chloritschiefer abgebaut, aus dem der Lindwurmbrunnen und viele andere Klagenfurter Bauwerke geschaffen wurden. Der Botanische Garten bietet bei freiem Eintritt einen guten Überblick über die Pflanzenwelt Kärntens, z. B. die Kärntner Nationalblume Wulfenia .
In der Felswand dieses ehemaligen Steinbruchs dringt heute der Stollen des Bergbaumuseums ins Kreuzbergl. Dieser wurde nie für den Bergbau angelegt, sondern zwischen den Jahren 1942 und 1944 als Luftschutzbunker für die Zivilbevölkerung errichtet. Während der 47 Bombenangriffe auf Klagenfurt haben hier über 7.000 Menschen Schutz gefunden. Als die Briten Klagenfurt im Mai 1945 befreiten, errichteten sie in diesem Stollen die Rundfunksendeanlage des "Freien Kärntner Landessender Klagenfurt" und verkündeten in der ersten Sendung am 8. Mai 1945 um 19.30 Uhr die deutsche Kapitulation . Heute befindet sich im 500 Meter langen Stollen ein Museum über den Bergbau in Kärnten und die vorkommenden Mineralien mit einer Veranstaltungshalle.
Weblinks
Koordinaten:
46° 38′ N, 14° 17′ O
Kategorie : Berg in Kärnten
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Wikipedia
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