Gaugefechtsstand Wien
Der Gaugefechtsstand Wien, auch „Schirachbunker“ nach dem Reichsstatthalter Baldur von Schirach genannt, befand sich im 16. Wiener Gemeindebezirk.
Der Gaugefechtsstand Wien wurde 1940 am Gallitzinberg in der Nähe der Jubiläumswarte als Zentrum des Luftwarnsystems der „Ostmark“ noch als oberirdische Anlage errichtet. Nach den ersten Bombardierungen wurde der Befehlsstand 1942 bis 1945 nach Plänen von Baumeister Hans Edelmoser unterirdisch angelegt.
Der Bunker bestand aus einem Tunnel zwischen Haupt- und Notausgang mit einer Länge von etwa 100 Metern. Östlich dieses Stollens befand sich der eigentliche Gaugefechtsstand in einem zweigeschossigen Bunker von ungefähr 17 x 5 Metern Größe.
Im Obergeschoss befanden sich die Räume für die Nachrichtenübermittlung (Telefonzentrale, Fernschreiber). Im Untergeschoss befanden sich die Räume des Gauleiters Baldur von Schirach und der Befehlsstand, von wo aus die Fliegeralarme ausgelöst wurden.
Am 4. April 1945 wurde, nachdem die Rote Armee Hütteldorf erreicht hatte, der Gaugefechtsstand geräumt. Ein halbes Jahr später wurden die Zugänge zum Stollen gesprengt.
Am 3. Jänner 1946 meldete die Wiener Rathauskorrespondenz, dass laut dem städtischen Finanzreferenten Stadtrat Karl Honay die Abrechnung für die Errichtung des Gaugefechtsstands vorliege. Die Bauarbeiten kosteten 374.240,88 Reichsmark , allerdings seien immer noch Rechnungen ausständig. Ob diese noch eingelangt sind, beziehungsweise ob sie von der Gemeinde Wien (oder einer anderen Behörde) beglichen wurden, ist nicht bekannt.
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