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Letzte Änderung für Artikel Nationalpark Nockberge: 18.02.2006 20:31

Nationalpark Nockberge

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Der Nationalpark Nockberge liegt in Österreich im Bundesland Kärnten.

Lage des Nationalparks
Lage des Nationalparks
Wanderweg im Nationalpark Nockberge oberhalb von St. Oswald (Bad Kleinkirchheim)
Wanderweg im Nationalpark Nockberge oberhalb von St. Oswald (Bad Kleinkirchheim)

Der Nationalpark wird im Westen vom Liesertal begrenzt und im Norden durch die Grenzen des Bundeslands Kärnten zu Salzburg bzw. Steiermark. Zu weiteren Abgrenzung dienen gedachte Linien zwischen den Orten Bad Kleinkirchheim im Süden, Ebene Reichenau im Osten und Innerkrems im Nordwesten. Er ist 216 km² groß, davon entfallen 99,9 km² auf die sogenannte Kernzone mit Almbereich und Gipfelzonen und 116,1 km² auf die Außenzone mit der ausgedehnten Bergwaldstufe.

Rund die Hälfte des Nationalparks (47 %) gehört zum Gemeindegebiet von Krems, weiters haben die Gemeinden Bad Kleinkirchheim (23 %), Radenthein (21 %) und Reichenau (9 %) Anteil an der Nationalparkfläche. Die Verwaltung hat ihren Sitz in Ebene Reichenau.

Im Jahre 1979 wurde die Nockalmstraße gebaut. Sie sollte die Nockberge, wie in dieser Region die Gurktaler Alpen genannt werden, für den Tourismus erschließen und wurde bis 1981 zur durchgängig asphaltieren, mautpflichtigen Tourismusstraße ausgebaut. Ursprünglich war im heutigen Gebiet des Nationalparks seit Anfang der siebziger Jahre ein Skigebiet geplant, mit u. a. 18 Seilbahnen und Liften sowie zwei Hoteldörfern mit insgesamt 3.000 Betten beidseits der Nockalmstraße. Dies stieß jedoch auf wenig Gegenliebe bei der Kärntner Bevölkerung. Eine Bürgerinitiative setzte eine Volksbefragung durch, die am 7. Dezember 1980 ein Votum von 94 % gegen diese Art von Tourismus erbrachte.

Am 1. Januar 1987 wurde der Nationalpark Nockberge eröffnet. Durch die seit 1981 freigegebene Nockalmstraße ist die Region für jeden Besucher in ihrer ursprünglichen Schönheit und Ruhe erschlossen worden.

In der Verordnung von 1987 heißt es u. a.:

  • Der Nationalpark soll in seiner völligen oder weitgehenden Ursprünglichkeit zum Wohle der Bevölkerung der Region und der Republik Österreich, zum Nutzen der Wissenschaft und zur Förderung der regionalen Wirtschaft erhalten werden.
  • Die für den Nationalpark charakteristische Tier- und Pflanzenwelt, einschließlich ihrer Lebensräume und seine historisch bedeutsamen Objekte und Landschaftsteile sollen bewahrt bleiben.
  • Der Nationalpark soll einem möglichst großen Kreis von Menschen auch in aller Zukunft ein eindrucksvolles Naturerlebnis ermöglichen.

Am 16. November 2004 hat das Nationalparkkomitee Kärnten den einstimmigen Beschluss gefasst, den Nationalpark in einen Biosphärenpark umzuwandeln. Damit kann der Park jetzt in die Kategorie II des Weltnaturschutzbundes IUCN eingestuft werden. Die Arbeiten hierzu werden sicherlich das Jahr 2006 noch überdauern.

Auch hierüber gab es Streitigkeiten (siehe Weblink).

Literatur

  • Literatur von und über Nationalpark Nockberge im Katalog der DDB
  • Dieter Buck: Die Nockberge. Natur und Kultur. Carinthia Verlag, Klagenfurt 1997, ISBN 3-85378-2
  • Bettina Golob: Die Nockberge. Naturwissenschaftl. Verein f. Kärnten, Klagenfurt 2003, ISBN 3-85328-031-5
  • Ewald Neffe, Helmut Moik: Nationalpark Nockberge. Styria, Graz 2002, ISBN 3-222-12958-4

Weblinks


Koordinaten: 46° 53' N, 13° 40' O

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Wikipedia

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