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Letzte Änderung für Artikel Reichenau (Kärnten): 16.02.2006 19:18

Reichenau (Kärnten)

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Wappen Karte
fehlt noch Österreichkarte, Reichenau hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland : Kärnten
Bezirk : Feldkirchen (FE)
Geografische Lage :
Koordinaten: 46° 51' 0'' N, 13° 54' 59'' O
46° 51' 0'' N, 13° 54' 59'' O
Fläche : 114,17 km²
Einwohner : 2.029 (Volkszählung 2001)
Bevölkerungsdichte : 18 Einwohner je km²
Höhe : 1095 m ü. NN
Postleitzahl : 9565
Telefonvorwahl : 0 42 75
Gemeindekennziffer : 2 10 07
Gliederung Gemeindegebiet: 5 Katastralgemeinden
Gemeindeamt: Ebene Reichenau 80
9565 Reichenau
Offizielle Website: www.ebene-reichenau.at
E-Mail-Adresse: reichenau@ktn.gde.at
Politik
Bürgermeister : Karl Lessiak ( SPÖ )
Gemeinderat : 18 Mitglieder: 9 SPÖ ,
6 FPÖ , 3 ÖVP

Reichenau ist eine Gemeinde im Bezirk Feldkirchen in Kärnten.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde liegt in 1010 bis 2334 Metern Seehöhe in den Gurktaler Alpen. Sie deckt sich im Wesentlichen mit dem Einzugsgebiet der obersten Gurk und hat im Norden Anteil an der als Skigebiet bekannten Turracher Höhe und dem Turracher See, welche sich Reichenau mit der benachbarten steirischen Gemeinde Predlitz-Turrach teilt.

Weitere Nachbargemeinden sind im Osten Albeck, im Süden Gnesau, Arriach, Afritz am See und Feld am See sowie im Westen Bad Kleinkirchheim.

Der Lutheraneranteil ist mit ca. einem Drittel relativ hoch.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde umfasst insgesamt 21 Ortschaften, die größten darunter sind Ebene Reichenau (430 Einwohner), Patergassen (239) und Vorwald (258).

Katastralgemeinden: Ebene Reichenau, Sankt Lorenzen, Sankt Margarethen, Wiedweg, Winkl

Ortsteile: Ebene Reichenau, Falkertsee, Hinterkoflach, Lassen, Lorenzenberg, Mitterdorf, Patergassen, Plaß, Rottenstein, Sankt Lorenzen, Sankt Margarethen, Saureggen, Schuß, Seebach, Turracherhöhe, Vorderkoflach, Vorwald, Waidach, Wiederschwing, Wiedweg, Winkl

Geschichte

Die Gurktaler Alpen waren bis zur Bronzezeit unbesiedelt. In Ebene Reichenau deutet eine alte Eisengrube auf eine Ansiedlung in keltisch-römischer Zeit hin und der Flussname von Gurk erinnert an vorrömische Besiedlung. Zur Zeit des Noricums war das Gurktal teilweise von römischen Kolonialisten bewohnt, darauf, dass sie auch im Gebiet der heutigen Gemeinde Reichenau siedelten, gibt es allerdings keine Hinweise. Gegen Ende der Völkerwanderungen im ausgehenden 6. Jahrhundert zogen sich die Keltoromanen, bedrängt von slawischen Siedlern, auch in abgelegenere Täler zurück. Auf erste slawische Orte deutet die Endung „itz“ im Ortsnamen hin, so etwa die nahe Reichenau gelegenen Sirnitz und Flattnitz. Das Obere Gurktal war aber noch im 9. Jahrhundert, als entlang der Gurk bereits Orte wie Gurk und Orte um Straßburg genannt wurden, fast unbewohnt.

Um das Jahr 1000 kamen baierische Siedler nach Kärnten, durch Schenkungen gelangten große Teile in Kirchenbesitz und in die Hand von Klöstern. Der Besitz des Kloster Millstatt reichte bis ins Obere Gurktal. Hier wurden im 10., 11. und 12. Jahrhundert erste Waldrodungen durchgeführt, es entstanden die ersten geschlossenen Ansiedlungen, darunter Gnesau (1160 erstmals erwähnt).

Reichenau wurde erst 1332 erstmals urkundlich erwähnt, der Name deutet auf eine Erschließung des Gebiets durch Brandrodung („Räuchn“) hin. Für die Zeit davor sind verschiedene Besiedlungen nachweisbar; bis 1300 lässt sich eine Rodungstätigkeit bis zur Ortschaft Vorwald feststellen, deren Name daher rührt. Die Besiedelung des Talbodens der sogenannten Ebene um die Ortschaft Reichenau erfolgte erst nach 1300.

Pfarrkirche St. Lorenzen
Pfarrkirche St. Lorenzen

Die Pfarre Sankt Lorenzen (die höchstgelegene Pfarre Kärntens auf einer Seehöhe von 1460 m, mit Wehrkirche im Ort und, etwas abgelegen, romanische Wallfahrtskirche St. Anna) wurde 1633 selbstständig. Zur Bildung der Steuergemeinden Winkl-Reichenau, Ebene Reichenau, St. Margarethen und Wiedweg kam es erst im Jahr 1829. Diese wurden 1849 zunächst dem Bezirk Feldkirchen angegliedert, 1850 bildete sich die Gemeinde Reichenau.

Die evangelische Kirche in Wiedweg wurde 1845 als Toleranzbethaus errichtet.

Im Jahr 1928 wurde ein Autobusverkehr auf die Turracher Höhe eingerichtet. Seit dieser Zeit entwickelte sich in Reichenau der moderne Fremdenverkehr.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Das obere Gurktal wird von der auch als Turracher Straße bezeichneten ehemaligen Bundesstaße B95 in Nord-Süd-Richtung durchzogen, die das Murtal im Norden mit dem Klagenfurter Becken verbindet. Zwischen Patergassen und Wiedweg zweigt die Kleinkirchheimer Straße (B88) als Verbindung über Kleinkirchheim nach Radenthein verläuft, in westlicher Richtung von ihr ab. Von Ebene Reichenau führt die L65 über Sirnitz in das mittlere Gurktal ( B93 ), von dem das obere Gurktal durch die Enge Gurk, eine nicht für den Straßenverkehr ausgebaute Klamm , getrennt ist. In Winkl zweigt die Nockalmstraße ab, die in die Innerkrems und über die L19 ins Katschtal führt.

Ansässige Unternehmen

Durch die Schigebiete Turracherhöhe und Falkert im Gemeindegebiet sowie die Nähe zu jenen in Kleinkirchheim und Hochrindl spielt der Winterfremdenverkehr eine gewisse Rolle, durch die Lage in den Nockbergen am östlichen Rand des Nationalparks Nockberge, dessen Verwaltung in der Ortschaft Ebene Reichenau ihren Sitz hat, auch der Sommerverkehr. Daneben gibt es keine bedeutenden Gewerbebetriebe.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 18 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2003 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

  • 9 SPÖ – stellt den Bürgermeister
  • 6 FPÖ
  • 3 ÖVP

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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