Arzberg (Steiermark)
Basisdaten | |
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Bundesland : | Steiermark |
Politischer Bezirk : | Weiz (WZ) |
FlĂ€che : | 15 kmÂČ |
Geografische Lage : | Koordinaten: 47° 15âČ N, 15° 31âČ O 47° 15âČ N, 15° 31âČ O |
Höhe : | 579 m ĂŒ. NN |
Einwohner : | 579 (VolkszÀhlung 2001) |
Postleitzahl : | A-8162 |
Vorwahl : | +43 3179 |
Gemeindekennziffer : | 61703 |
Gemeindeamt: | 8162 Arzberg 3 |
Offizielle Website: | www.arzberg.steiermark.at |
E-Mail-Adresse: | gde@arzberg.steiermark.at |
Politik | |
BĂŒrgermeister : | Josef Winter ( ĂVP ) |
Gemeinderat : (GR-Wahl 2005) | 9 Mitglieder: 6 ĂVP , 3 SPĂ |
Die Gemeinde Arzberg liegt in der gleichnamigen Bergbauregion in der Steiermark nordöstlich von Graz. Sie ist auch eine Mitgliedsgemeinde im Almenland.
Geschichte
Die silberfĂŒhrenden Blei- und Zinkerze bildeten sich vor ca. 400 Millionen Jahren . ErzschlĂ€mme lagerten sich als Folge von VulkanausbrĂŒchen und Erdbeben auf dem Grund des damaligen Ur-Meeres ab, das sich im Gebiet der heutigen Region Arzberg erstreckte. Im Laufe der Erdentwicklung bildeten sich aus den ErzschlĂ€mmen die Arzberger Erzlager.
In einer Schenkungsurkunde vom 12. Juli 1242 wird Arzberg, was soviel wie ââBerg aus Erzââ bedeutet, erstmalig als Aerzeperck erwĂ€hnt. Bereits im frĂŒhen Mittelalter wurde silberhaltiger Bleiglanz als Rohstoff fĂŒr eine reichhaltige Gewinnung von Silber abgebaut, mit dem die Grazer MĂŒnze versorgt wurde . Die BlĂŒtezeit des Abbaus von Bleiglanz zur Silber- und Bleierzeugung ist das 18. Jahrhundert. Aus 1000 kg Gestein gewann man 0,5 kg Silber. Der Abbau wird aber auch noch im 19. Jahrhundert betrieben. Von ca. 1900 bis 1927 erfolgte der Abbau von Bleiglanz und Zinkblende zur Gewinnung von Blei , Silber und Zink . EigentĂŒmer der Bergwerke wird 1903 die Aktiengesellschaft SocietĂ© des Zincs et Plombs Argentifers de Styrie, Lausanne ( Schweiz ). Im Jahr 1909 wurde die Aktiengesellschaft SocietĂ© des Mines dâHaufenreith, Paris ( Frankreich ) neuer EigentĂŒmer. WĂ€hrend des 1. Weltkrieges wurden die RohstofflagerstĂ€tten der Region von 1915 bis 1918 unter militĂ€rische Verwaltung gestellt. In der Folge muĂte wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten ein Zwangsverwalter eingesetzt werden. Nach dem 1. Weltkrieg wurde von 1918 bis 1924 die Montana Bergbau Industrie Ges.m.b.H. EigentĂŒmer der Bergwerke. Im Jahr 1924 wechselte der EigentĂŒmer erneut, die Bergwerke gehörten jetzt der ââHaufenreither Blei- und Zinkerz Bergbau AGââ, Wien (Ăsterreich), die die BergbautĂ€tigkeit im Raum Arzberg 1927 einstellt. Nach Abschluss der Sicherungsarbeiten erfolgte 1935 die Heimsagung der Bergleute. In den Jahren 1973 bis 1975 wurden die LagerstĂ€tten erneut auf RentabilitĂ€t des Abbaus untersucht. Eine Wiederaufnahme der BergbautĂ€tigkeit wurde jedoch verworfen. Einer der alten Stollen wurde als Schaubergwerk eingerichtet.
Schau- und Lehrstollen Arzberg
So nahm 1995 der Schau- und Lehrstollen in der Gemeinde Arzberg seinen Betrieb auf, der somit das einzige noch begehbare Silberbergwerk im Grazer Bergland ist. Der Weg durch das Schaubergwerk, das nur im Rahmen einer FĂŒhrung besichtigt werden kann, fĂŒhrt vom Raab-Stollen, ĂŒber den Raabschacht und den Arzbergschacht zum Erb-Stollen.
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Kategorien : Ort in der Steiermark | Bergbau
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