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Letzte Änderung für Artikel Pischelsdorf in der Steiermark: 15.12.2005 15:03

Pischelsdorf in der Steiermark

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Österreichkarte, Lage von Pischelsdorf hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland : Steiermark
Politischer Bezirk : Weiz (WZ)
Fläche : 17,31 km²
Geografische Lage :
Koordinaten: 47° 10' N, 15° 48' O
47° 10' N, 15° 48' O
Höhe : 378 m ü. NN
Einwohner : 2425 (2005)
Postleitzahl : 8212
Vorwahl : +43 - 03113
Gemeindekennziffer : 61737
Gemeindeamt: Marktgemeindeamt Pischelsdorf
8212 Pischelsdorf 85
Offizielle Website: www.pischelsdorf.steiermark.at -->
E-Mail-Adresse: gde@pischelsdorf.steiermark.at
Politik
Bürgermeister : Marterer Erwin ( ÖVP )
Gemeinderat :
(GR-Wahl 2005)
13 Mitglieder: 9 ÖVP ,
4 SPÖ , 1 FPÖ , 1 Grüne

Pischelsdorf in der Steiermark ist eine Marktgemeinde in Österreich .

Statistische Daten

Wohnbevölkerung:

  • 31. Dezember 2003: 2.425
  • 15. Mai 2001 (Volkszählung): 2.436 (davon Nebenwohnsitzfälle: 76)

(Pischelsdorf: 1.377; Hart: 303; Romatschachen: 523; Schachen: 233)

  • 1991: 2.468
  • 1981: 2.214
  • 1951: 1.763
  • 1900: 1.490

Schulen/Kindergärten: 1 Kindergarten, 1 Volksschule, 1 Hauptschule, 1 Polytechnische Schule

Lage und Erreichbarkeit

Pischelsdorf
Pischelsdorf

Die Marktgemeinde Pischelsdorf liegt in der südlichen Kulmregion im oststeirischen Hügelland. Durch die Marktgemeinde führt die Wechselbundesstraße B54, welche entlang der alten Poststraße von Gleisdorf über den Wechsel nach Wiener Neustadt verläuft.

Da Pischelsdorf, das ein kleines regionales Wirtschafts- und Handelszentrum darstellt, verwaltungsmäßig zum Bezirk Weiz gehört, dessen Bezirkshauptstadt sich jedoch abgelegen auf der Kulm abgewandten Seite Kulm befindet, sind seine regionalen Beziehungen (Bezirksgericht, Krankenhaus, Schulen, Großmärkte, ...) zu den Kleinstädten Hartberg und Gleisdorf stärker.

Der Markt Pischelsdorf, das Zentrum der Gemeinde, liegt an einem nach Süden abfallenden Hügelrücken, welcher von den zwei Bächen Römerbach und Dürr-Feistriz, die südöstlichlich des Orts zusammenfließen, begrenzt wird. Der auf diesem Südhang von Bürgerhäusern umschlossene "Hauptplatz" wird auf der schmäleren Nordseite von der großen Kirchenstiege abgeschlossen, welche zur darüber thronenden, den Schutzheiligen Peter und Paul geweihten Kirche führt.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung Pischelsdorfs erfolgte am 1. Oktober 1043, als Heinrich III . einem gewissen Adalram zwei Huben in Ramarsstetin schenkte. Der Name "Ramarsstetin" wurde lange als "Römerstätte" gedeutet, während heute davon ausgegangen wird, daß der Name von einem Personennamen abzuleiten sei. Ein Grund für die ältere Annahme stellte auch die vollständige Flurzersplitterung dar, die in der Oststeiermark einzigartig war. Dieser Besitz ging im 12. Jahrhundert zum Teil an den Erzbischof von Salzburg (aufgrund eines Erbvertrages von 1152), das Stift Göß und die Wildonier. Der Teil, der an den Erzbischof von Salzburg kam, wurde in Bischofsdorf umbenannt, woraus heute Pischelsdorf geworden ist.

Die erste Nennung einer Pfarre Pischelsdorf sowie deren Priester findet man in einer Urkunde aus dem Jahre 1203. 1322 kam der Ort im Tausch gegen andere Güter als Lehen an die Herbersteiner. Die Herbersteiner wollten Pischelsdorf zu einem wirtschaftlichen Zentrum ihrer Besitzungen machen und 1407 wurde der Ort erstmals als Markt genannt. Eine eigene Handwerksordnung hatten nur die Schneider, welche dem Kaiser 1610 zur Bestätigung vorgelegt wurde.

1532 zerstörten durchziehende osmanische Truppen den Ort, wobei der Großteil der Bevölkerung entweder umkam oder verschleppt wurde. Weitere Katastrophen richteten die Großbrände von 1643 und 1761 an, die jeweils auch die Pfarrmatriken und die Protokollbücher der örtlichen Verwaltung vernichteten. Den erstmaligen Nachweis eines Lehrers in Pischelsdorf findet man in einem Visitationsprotokoll von 1617. Von dort an werden immer wieder Lehrer in Matriken und Urkunden genannt.

Im Zuge der josephinischen Pfarregulierung wurde Pischelsdorf Sitz eines Dekanates und der jetzige Pfarrumfang festgelegt. Joseph II. bestätigte die beiden Viehmärkte erneut. Die das Ortsbild beherrschende Pfarrkirche entstand 1898 bis 1902 anstelle einer barocken Kirche aus dem 17. Jahrhundert.

1909 wurde die Gemeinde Pischelsdorf in die beiden Gemeinden Pischelsdorf und Schachen geteilt. Diese Trennung blieb nicht für lange Zeit, denn am 1. Jänner 1952 wurden die Katastralgemeinden Hart, Romatschachen und Schachen durch Landesgesetz der Marktgemeinde Pischelsdorf einverleibt.

Jüngere Entwicklungen

Pischelsdorf ist größer geworden, die Siedlungen haben sich ausgeweitet. Der Hauptort selber hat die in den 60er Jahren an den Ortsrand verlegte Bundesstraße wieder einverleibt. Am markantesten zeigt sich das durch vier Siedlungshäuser mit insgesamt zirka 50 Wohnungen aus den 70ern und 80er und einem Einkaufszentrum, welches in den 90er Jahren anstelle eines Sägewerks errichtet wurde, auf der ortsabgewandten Straßenseite. Mittlerweile gibt es in Pischelsdorf zirka elf mehrgeschossige Wohnungsbauten, und es werden mehr. Noch stärker hat sich der Einfamilienhausbau ausgeweitet. In allen Katastralgemeinden.

In den letzten Jahren wurde viel neues Gewerbegebiet im Westen der Gemeinde entlang der Bundesstraße erschlossen.

Im letzten Jahrzehnt konnte die Vorgabe des Landes, nämlich die gemeindeeigene Kläranlage aufzugeben und stattdessen an eine unrentable Großkläranlage im Feistritztal anzuschließen, durch massive Aufklärungsarbeit der damals neuen BürgerInnenpartei, verhindert werden. Stattdessen wurden alle damals noch nicht erschlossenen Siedlungen mit Pflanzenkläranlagen ausgestattet.

Noch unklar ist, ob die vom Bund/Land und Industrie geforderte 380kV-Stromautobahn, welche durch die Katastralgemeinde Schachen führen würde, kommen wird.

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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