Finkenberg
Finkenberg ist eine Gemeinde im Zillertal und gehört zum Bezirk Schwaz in Tirol ( Österreich ).
- Einwohner: 1530 (2003)
- Fläche: 171,6 km²
- Seehöhe: 839 m
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Geografie
Finkenberg liegt etwa 3 km südwestlich von Mayrhofen, über dem Eingang zum schluchtartigen Tuxer Tal, zwischen den Ausläufern des Penken und des Grünbergs. Es ist nach Mayrhofen die flächenmäßig zweitgrößte Gemeinde des Zillertals. Das Gemeindegebiet umfaßt u.a. das Zemmtal westlich vom Zemmbach, einen Teil des Zemmgrunds, den Zamsergrund, der Schlegeisgrund mit dem Schlegeisspeicher, die Grenze zu Südtirol mit dem Schwarzenstein (3389 m), Großer Möseler (3480 m), dem Hochfeiler (3509 m), die Hohe Wand (3289 m) und an der Gemeindegrenze zu Schmirn der Olperer (3476 m). Im Gemeindegebiet befinden sich mehrere Kees ( Gletscher ).
Zur Gemeinde gehören die Weiler und Höfe: Altenstall, Astegg, Au, Bösdornau, Brunnhaus, Dornau, Enntal, Freithof, Grent, Gschößwand, Gstan, Innerberg, Kohlstatt, Lindtal, Mooslau, Persal, Stein, Tal, Tiefental, Tuxegg, Zellberger.
Ginzling hat ein für Tirol besonderes Statut: der Ortsteil Dornauberg links des Zemmbachs gehört zu Finkenberg, während Ginzling rechts des Zemmbachs zu Mayrhofen gehört. Ginzling hat einen eigenen Ortsvorsteher. Der Zemmbach bildet auch die Grenze zwischen der Diözese Innsbruck westlich davon und der Erzdiözese Salzburg östlich.
Nachbargemeinden
Ahrntal ( I ), Mayrhofen, Mühlwald (I), Pfitsch (I), Schmirn, Schwendau, Tux, Vals.
Geschichte
Aus dem hinteren Zillertal liegen bisher keine vor- oder frühgeschichtlichen Funde vor, dennoch lassen die Ortsnamen auf eine vorchristliche Besiedelung schließen. Recht zahlreich sind die von den Rätoromanern geprägten Ortsnamen, sie haben schon in vorgeschichtlicher Zeit ihre Viehherden von Süden her über das Pfitscher Joch auf die Almen der Zillergründe und des Tuxer Tals getrieben.
Mit dem Eindringen der Bajuwaren begann eine rege Rodungstätigkeit, die eine dichtere Besiedlung des Gebiets zur Folge hatte. Die erste Erwähnung des Namens Finkenberg trat Mitte des 14. Jahrhunderts auf. Im 15. Jahrhundert wurde in Finkenberg Kupfer- und Silberbergbau betrieben. Bis ins 19. Jahrhundert war es eine Bauerngemeinde, erst mit dem einsetzenden Tourismus änderte sich die Situation.
Durch den Friedensvertrag von St. Germain wurde der Schlegeisgrund von der Gemeinde St. Jakob in Pfitsch der Gemeinde Finkenberg zugeschlagen (dieses Gebiet dient den Bauern von St. Jakob noch heute als Alm- und Weidegebiet). Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat sich Finkenberg zu einer nahezu rein vom Tourmismus bestimmten Gemeinde entwickelt, dazu trug auch der 1987 fertiggestellte Neubau einer Seilbahn auf den Penken bei.
Berühmte Söhne der Gemeinde sind der ehemalige Skirennläufer Leonhard Stock , der Extrembergsteiger Peter Habeler und zwei Mitglieder der Zillertaler Schürzenjäger .
Wirtschaft
Finkenberg ist mit dem Skigebiet Penken ("Zillertal 3000") stark touristisch geprägt. Ginzling positioniert sich für Bergsteiger als Alternative für sanften Tourismus. In den hinteren Gründen dominiert die Almwirtschaft und die Energiewirtschaft (Speicher Schlegeis).
Verkehr
Finkenberg ist über die Zillertal-Bundesstraße erreichbar. Die Zillertalbahn verkehrt bis Mayrhofen, von dort Busverkehr.
Weblink
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Kategorie : Ort in Tirol
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Wikipedia
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