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Letzte Änderung für Artikel Franz Hofer (Gauleiter): 08.02.2006 03:15

Franz Hofer (Gauleiter)

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Franz Hofer (* 27. November 1902 in Bad Hofgastein, † 18. Februar 1975 in Mülheim an der Ruhr) war im Dritten Reich NSDAP-Gauleiter von Tirol und Vorarlberg.

Der Sohn eines Hofgasteiners Hotelbesitzers besuchte zwischen 1909 und 1919 die Volks- und Realschule in Innsbruck und begann 1922 die berufliche Laufbahn als selbständiger Kaufmann . Im September 1931 trat er in die NSDAP ein.

Er machte rasch Karriere. So wurde er bereits im April 1932 Kreisleiter und im Juli desselben Jahres stellvertetender Gauleiter von Tirol. Nur 4 Monate später - am 27. November 1932 (es war Hofers 30 Geburtstag) wurde er zum Gauleiter von Tirol befördert.

Wegen Betätigung für die in Österreich verbotene NSDAP wurde Hofer im Juni 1933 verhaftet und vor einem Tiroler Gericht zu 2 Jahren Haft verurteilt. Am 30. August 1933 brachen 4 bewaffnete SA -Männer gewaltsam in Hofers Gefängniszelle ein und befreiten ihn. Auf der Flucht wurde er angeschossen. Er konnte nach Italien entkommen, hielt jedoch nur wenige Wochen später auf dem Nürnberger Parteitag im September 1933 von seiner Bahre aus eine Rede.

Anfang 1937 - Hofer war bereits genesen - wurde er zum Leiter der Politischen Leiter- und Mitgliedersammelstelle für Österreicher in Deutschland, mit Arbeitsplatz in Berlin.

Nach dem Anschluss erhielt er am 24. Mai 1938 erneut die Gauleitung von Tirol-Vorarlberg. Im selben Jahr erhielt er die Funktion Ministerialrat und den Rang eines NSKK -Obergruppenführers. Am 1. September 1940 wurde Hofer zusätzlich zum Reichsstatthalter von Tirol-Vorarlberg ernannt.

Nach dem Abfall Italiens von der Achse wurde Hofer am 10. September 1943 zum Obersten Kommissar in der Operationszone Alpenvorland (bestehend aus seinem Gau Tirol-Vorarlberg und den benachbarten italienischen Provinzen Bozen, Trient und Belluno) gewählt.

Im November 1944 schlug Hofer in einem Memorandum an Adolf Hitler vor, ein Kerngebiet in den Alpen zur letzten Bastion des Dritten Reiches, zur "Alpenfestung", auszubauen. Vermutlich legte Hitlers Sekretär Martin Bormann seinem "Führer" dieses Schreiben erst im Frühjahr 1945 vor, so dass Hofer erst am 12. April 1945 zum Vortrag in den Berliner Führerbunker geladen wurde. Hitler - 18 Tage vor seinem Suizid noch immer vom Endsieg überzeugt - billigte Hofers Vorschlag und ernannte ihn am 29. April 1945 zum Reichsverteidingungs-kommissar der Alpenfestung.

Doch bereits am 6. Mai 1945 wurde Hofer von der US-Armee in Hall in Tirol verhaftet und in einem Internierungslager inhaftiert. 1948 gelang ihm die Flucht nach Deutschland . Hier setzte er seine gelernte Arbeit als Kaufmann in Mülheim fort, zuletzt unter seinem wirklichen Namen.

In Österreich wurde Hofer im Juni 1949 in Abwesenheit zum Tod verurteilt; eine Münchner Berufungsspruchskammer bestätigte im Juli 1953 das Urteil von 3 Jahren und 5 Monaten Arbeitslager. In einem Presseinterview aus dieser Zeit hatte sich Hofer als ungebrochener Nationalsozialist zu erkennen gegeben.

1964 wurde die Klage der Kinder Hofers auf Rückgabe des Lachhofs bei Hall, den ihr Vater während seiner Zeit als Gauleiter bewohnt hatte, von einem österreichischen Gericht zurückgewiesen.

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