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Letzte Änderung für Artikel Wörtherseestadion: 13.01.2006 23:21

Wörtherseestadion

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Das Wörtherseestadion ist das derzeit in Bau befindliche Fußballstadion der Stadt Klagenfurt (Kärnten). Das heftig umstrittene Stadion wird für die in Klagenfurt stattfindenden Vorausscheidungsspiele der Fußball-Europameisterschaft 2008 errichtet und soll in späterer Folge als Heimstadion für den FC Kärnten dienen. Es befindet sich im Stadtteil Waidmannsdorf an der Umfahrungsstraße Südring.

Das Stadion entsteht an der Stelle des bisherigen Waidmannsdorfstadions, das ab dem November 2005 zusammen mit einem Wohnblock abgerissen wurde. Der Spatenstich für das neue Gebäude erfolgte - noch ohne offizielle Baugenehmigung - am 11. Jänner 2005 durch Landeshauptmann Jörg Haider ( BZÖ ) und Bürgermeister Harald Scheucher ( ÖVP ). Der vom Architekturbüro Wimmer geplante Bau soll bis Mai 2007 durch die Baufirmen Porr AG und Alpine-Mayreder fertiggestellt werden, die Kosten des Gesamtprojektes mit dem dazugehörigen Sportpark betragen 66,5 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt je ein Drittel durch den Bund, das Land Kärnten und die Stadt Klagenfurt. Das Zahlung des Drittels der Stadt, die Bauherr ist, übernimmt jedoch mangels Budget ebenfalls das Land.

Das Stadion soll für drei EM-Vorrundenspiele 32.000 Besucher Platz bieten. Die Auslosung, welche Spiele hier stattfinden sollen, erfolgt zuvor am 2. Dezember 2007. Anschliessend soll ab dem Jahr 2009 ein Rückbau auf 12.000 Besucherplätze erfolgen. Die Finanzierung des Rückbaus soll durch den Bund erfolgen, die abgebauten Tribünen in anderen Stadien verwendet werden.

Als weitere Teile des Sportparks sollen ein Ballsportkompetenzzentrum , eine Fußballakademie, Kletterwände, Ruderbecken und eine Leichtathletikanlage entstehen. Eine Betreibergesellschaft für das Stadion und den Sportpark ist derzeit (Stand Jänner 2006) in Gründung.

Kritik

Der Stadionneubau ist eines der stark umstrittenen Projekt in Kärnten, die derzeit von Landesregierung und Stadt Klagenfurt vorangetrieben werden. Über die Notwendigkeit des Stadions wurde fast zwei Jahre in den Medien heftig debattiert. Kritisiert wurden im Besonderen die hohen Kosten des Baus für "nur" drei Vorrundenspiele der EM, die defacto wenig Nutzen für den Tourismus Kärntens bringen sollen. Auch das Umgehen einer Umweltverträglichkeitsprüfung , indem die Stadt dies für überflüssig erklärte, ist bei einem Großprojekt dieser Art ungewöhnlich. Ein weiterer Kritikpunkt war die frühe vertragliche Verpflichtung der Stadt zur Bereitstellung eines Stadions an die UEFA , die einen Rückzug aus dem Projekt unmöglich machte.

Begleitet wurde es durch mehrere Gerichtsprozesse und Beschuldigungen der an der Ausschreibung teilnehmenden Baufirmen sowie der Veröffentlichung der geheimen Ausschreibungsunterlagen noch während des Vergabeverfahrens in einer Kärntner Wochenzeitung. Das Projekt verzögerte sich weiters mehrere Monate, da in der Frage der Zuständigkeit zwischen dem unabhängigen Verwaltungssenat Kärnten und dem Bundesvergabeamt keine Einigung erzielt werden konnte.

Weblinks

Wikipedia

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