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Letzte Änderung für Artikel Weißensee (See in Kärnten): 31.01.2006 12:54

Weißensee (See in Kärnten)

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Weißensee
Das Ostbecken des Weißensees in Schwindel erregender Ansicht
Das Ostbecken des Weißensees in Schwindel erregender Ansicht
Daten
Name: Weißensee
Lage: nördlich von Hermagor
Geografische Lage :
Koordinaten: 46° 42' 50" N, 13° 19' 30" O
46° 42' 50" N, 13° 19' 30" O
Fläche 6,5 km²
maximale Tiefe: 99 m
Länge: 11,6 km
Breite: 0,9 km
Zuflüsse: Mühlbach, Almbach
Abflüsse: Weißenbach zur Drau
Höhe über NN : 930m
Orte am Ufer: Neusach, Techendorf und Gatschach im Norden,
Naggl im Süden (jeweils Gemeinde
Weissensee), Stockenboi im Osten
Besonderheiten: Höchstgelegener Kärntner See

Der Weißensee ist ein See in Kärnten am Fuß der Gailtaler Alpen in Österreich, nördlich von Hermagor . Er liegt auf 930 Metern Höhe über dem Meeresspiegel und ist damit der höchstgelegene See der großen Kärntner Badeseen.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Der Weißensee ist 11,6 km lang, an der breitesten Stelle 900 Meter breit und an seiner tiefsten Stelle 99 Meter tief. Seine Fläche beträgt 6,5 km² und sein Einzugsgebiet umfasst 46 km². Sein 23 km langes Ufer ist nur zu einem Drittel bebaut (Westteil des Sees sowie die Ortsee am Ostufer), der Rest steht unter Natur- und Landschaftsschutz.

Am Seeufer führt keine Durchgangsstrasse entlang, nur ein schmaler, teils steiler Pfad verbindet den Ronacherfels (östliches Ende der Fahrstrasse) mit dem Ostufer, welches ansonsten nur durch das Weissenbachtal zu erreichen ist.

Geologie

Das Tal des Weißensees verläuft in Ost-West-Richtung und wurde während der Würmeiszeit von einem Seitenarm des Drau gletschers ausgeschürft.

Die Westmulde und der mittlere Teil des Sees sind flach und von Sumpfwiesen umgeben, die Ostmulde hingegen ist im Norden und Süden von steilen Felsen begrenzt, die sich auch unter Wasser fortsetzen. Dieser Bereich des Sees hat einen fjordähnlichen Charakter.

Die den See umrahmenden Seekreide-Bänke, die dem Weißensee seinen Namen gaben, entstanden durch eingeschwemmte Kalkpartikel aus den umliegenden Bergen der südlichen Kalkalpen, durch Reste von Schneckenhäusern und durch biogene Entkalkung.

Der See hat zwei dauerhaft wasserführende Zuflüsse, den Praditzbach am Westende und den Mühlbach bei Neusach, und wird von mehreren unterirdischen Quellen gespeist.

Am Ostufer des Sees befindet sich der Abfluss des Sees, der Weissenbach, der den Weißensee zur Drau hin entwässert.

Ökologie

Der See gilt aufgrund seiner hervorragenden Wasserqualität (seit 1969 verhindert eine Ringkanalisation die Einleitung von Hausabwässern) als gutes Fischgewässer. Mit Sichttiefen bis zu 6 Metern und einer Wasserqualität, die an die von Trinkwasser heranreicht, ist er auch ein ideales Badegewässer mit bis zu 24°C Wassertemperatur. Zur Erhaltung der Wasserqualität ist auf dem See die Nutzung von Benzin- und Dieselmotoren ausschließlich der Linienschiffahrt, der Gendarmerie und der Land- und Forstwirtschaft gestattet.

Schon seit dem Mittelalter ist der Weißensee für seine See- und Lachsforellen bekannt, in der Neuzeit wurde durch künstlichen Besatz mit anderen Fischarten wie Flussbarsch , Karpfen oder Hecht die Attraktivität als Angelgewässer gesteigert. Durch den entstehenden Konkurrenzdruck starben aber einige ursprüngliche Arten wie Gründling oder Elritze aus. Das Aussterben der Seeforellen wurde durch Besatzmassnahmen verhindert, auch zur Erhaltung der touristischen Attraktivität des Sees.

Tourismus

Den See umgibt ein mehrere hundert Kilometer langes Netz von Wander- und Mountainbike -Wegen aller Schwierigkeitsgrade. Einige Berggipfel (Latschur im Norden, Golz im Süden, Reisskofel im Westen) sind vom See aus über bewirtschaftete Almen und Hütten zu erreichen. Auch Camping ist möglich.

Die Evangelische. Hauptkirche ist eine durch den Würzburger Baumeister Arnold von Wolff erbaute neugotische Kirche mit Sternrippengewölbe, sehenswerter Gestaltung des Innenraumes und Bleiglasfenstern.

Die Weissensee-Brücke verbindet an der schmalsten Seestelle das Nord- mit dem Südufer und ist gleichzeitig Aussichtspunkt auf den West- und den Ostteil des Sees.

Im Winter bietet der See mit einer bis zu 60 cm dickem Eisdecke die größte Eisfläche der Alpen, auf der auch Eislaufmarathons durchgeführt werden . Die Eisdecke ist oft so tragfähig, dass Holztransporte mit LKW über den See hinweg durchgeführt werden können.

Bei Techendorf am Südufer des Sees gibt es ein kleines Skigebiet mit Sessellift und einigen Skipisten, rund um den See werden Loipen gespurt.

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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