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Letzte Änderung für Artikel Johann Wolfgang von Goethe: 20.02.2006 10:38

Johann Wolfgang von Goethe

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Johann Wolfgang von Goethe (* 28. August 1749 in Frankfurt am Main als J. W. Goethe; † 22. März 1832 in Weimar; auch Göthe) ist als Dichter , Theaterleiter , Naturwissenschaftler , Kunsttheoretiker und Staatsmann der bekannteste Vertreter der Weimarer Klassik . Als Verfasser von Gedichten , Dramen und Prosa -Werken gilt er als bedeutendster deutscher Dichter und als herausragende Persönlichkeit der Weltliteratur .

Johann Wolfgang von Goethe
Johann Wolfgang von Goethe

Inhaltsverzeichnis

Leben

Herkunft und Jugend (1749–1765)

Goethes Vater, Johann Caspar Goethe (* 1710 ; † 1782 ), lebte mit seiner Familie in einem geräumigen Haus am Großen Hirschgraben . Als Privatier ging er dort seinen Neigungen und Interessen nach; so widmete er sich der Zusammenstellung eines Naturalienkabinetts und der Sammlung von Gemälden.

Goethes Mutter Catharina Elisabeth Goethe (* 1731 ; † 1808 ) war eine geborene Textor - eine alteingesessene Patrizierfamilie. Die Tochter des Frankfurter Schultheißen (hier: Vorsteher des Justizwesens) hatte mit 17 Jahren den damals 38-jährigen Rat Goethe geheiratet. Sie hatte in ihrer Kindheit keinerlei Bildung genießen können, wurde jedoch gerühmt wegen ihrer warmen Herzlichkeit und ihrer unverbildeten naiven Tüchtigkeit. Der Sohn schrieb später:

Vom Vater hab' ich die Statur,	
des Lebens ernstes FĂĽhren.	
Vom MĂĽtterchen die Frohnatur	
und Lust zu fabulieren.

AuĂźer der am 7. Dezember 1750 geborenen Schwester Cornelia Friderike Christiana starben alle anderen Geschwister frĂĽh. 1758 erkrankte Goethe an den Blattern ( Pocken ).

Goethe wurde von seinem Vater und durch Privatlehrer - gemeinsam mit seiner Schwester und zeitweise mit der Mutter - in allen damals üblichen Fächern und mehreren Sprachen (Lateinisch, Griechisch, Französisch, Englisch und Hebräisch) unterrichtet. Auch erhielt er den in seinen Kreisen üblichen Unterricht im Tanzen, Reiten und Fechten. Er war eher ein Musterknabe als ein Raufbold, lernte leicht, wenn man seinem Spieltrieb freien Lauf ließ. Eine dauerhafte Abneigung gegen Geschichte weckte die umfangreiche Papsthistorie in der Bibliothek des Vaters – später charakterisierte er Geschichte als „Mischmasch aus Irrtum und Gewalt“. Sein großes Vergnügen war immer Zeichnen, Musik dagegen war nicht seine Sache.

Schon früh interessierte er sich für die Literatur, wobei er sein Augenmerk zunächst auf Friedrich Gottlieb Klopstock und Homer richtete. Sehr früh wurde seine Begeisterung für das Theater geweckt: im väterlichen Haus wurde alljährlich ein Puppentheater eingerichtet, das ihn faszinierte. Später schrieb er, er wünschte sich, „zugleich unter den Bezauberten und Zauberern“ zu sein. Während der Besetzung Frankfurts durch französische Truppen 1759 besuchte er häufig das französische Theater im Junghof. 1763 erlebte er ein Konzert des damals 7 Jahre alten Mozart. Mit 14 Jahren bewarb er sich um die Mitgliedschaft in der tugendhaften Arkadischen Gesellschaft zu Phylandria, wurde jedoch wegen „Ausschweifung“ abgewiesen. Mit 15 Jahren tändelte er mit einer Kellnerin (?) - der er wesentlich später den Namen Gretchen gab - und geriet in zwielichtige Kreise. Ein Skandal wurde abgewendet und er flüchtete sich in Krankheit.

Am 30. September 1765 verlieĂź er Frankfurt, um auf Anweisung des Vaters in Leipzig das Studium der Rechte aufzunehmen.

Studium und Geniezeit (1765–1775)

Goethe-Denkmal in Leipzig
Goethe-Denkmal in Leipzig

Leipzig (1765–1768)

Von 1765 bis 1768 studierte Goethe in Leipzig „Jura“; dieses Sammelsurium uralter Gerichtsentscheidungen auswendig lernen zu müssen, war das Gegenteil seiner bisherigen Ausbildung und konnte ihn nur abstoßen. Er hörte dort lieber die Poetikvorlesung von Christian Fürchtegott Gellert und nahm an dessen Stilübungen im sanften Stil der Zeit teil. Auch nahm er Zeichenunterricht bei Adam Friedrich Oeser , dem Direktor der Leipziger Akademie. Dort lernte er antike Plastik in Gipsabgüssen und zierlichen Gemmen kennen und wurde von Winckelmanns Ideen beeinflusst. Leipzig war im Vergleich zu Frankfurt eine lockere Messestadt, man nannte sich gern „Klein-Paris“; die altfränkische Art des Jungen wirkte lächerlich. Jedoch nicht lange: in wenigen Wochen entwickelte er sich zum Stutzer. Er verliebte sich in Käthchen Schönkopf und besang diese Liebe in heiter-verspielten Versen in der Tradition des Rokoko . 1770 erschien eine erste Sammlung von in Musik gesetzten Liedern - anonym - im Druck (Gedichtzyklus Annette).

Bei einem Kupferstecher im Hause des Verlegers Breitkopf lernte er Stechen , Holzschnitt und Radieren . Seine eher kritiklose Verehrung vieler zeitgenössischer Poeten wich nun einer bewussten Hinwendung zu Lessing und Wieland . Bereits in dieser Zeit schrieb er sehr viel, eine Oper, ein biblisches Drama über Belsazar ; fast alles hat er später vernichtet. Erhalten blieb allerdings die Komödie „Die Mitschuldigen“.

Auerbachs Keller und die dort beheimatete Sage von Fausts Fassritt 1525 beeindruckten ihn so sehr, dass er später Auerbachs Keller als einzigen konkret existierenden Ort in sein Drama Faust I aufnahm. – Ein Blutsturz - oder war es der Druck, den der Vater ausübte, weil das Studium nicht vorankam - zwang ihn, abzubrechen und Ende August 1768 „gleichsam als ein Schiffbrüchiger“ nach Frankfurt zurückzukehren.

Frankfurt/Straßburg (1768–1770)

Goethes Geburtshaus im GroĂźen Hirschgraben
Goethes Geburtshaus im GroĂźen Hirschgraben

Es folgte ine eineinhalbjährige, von manchen Rückfällen unterbrochene Genesungszeit, deren Dauer zu einer tiefgehenden Verstimmung mit dem Vater führte. Während der Rekonvaleszenz wurde er fürsorglich von der Mutter und der geliebten Schwester gepflegt. Während er sich noch auf dem Krankenlager langweilte, schrieb er eine freche Kriminalkomödie. Eine Freundin der Mutter, Susanne von Klettenberg, brachte ihn mit pietistischen Vorstellungen der Herrnhuter in Berührung. So beschäftigte er sich einige Monate lang eingehend mit Mystik , Alchimie und Seelenerforschung.

Im April 1770 verlor der Vater die Geduld, Goethe verlieĂź Frankfurt, um in StraĂźburg sein Studium zu beenden.

Wieder aber kümmerte er sich wenig um die trockenen Repetitorien. Im Elsass blühte er auf; kaum eine andere Landschaft hat er später ähnlich liebevoll beschrieben wie die warme, weite Rheingegend. In der Tischgesellschaft seiner Pension lernte er mit dem armen Johann Heinrich Jung-Stilling eine Lebensgeschichte aus dem Volk kennen. Weitere Bekanntschaften waren Lerse und Lenz . Entscheidende Anregungen aber gab Herder , der sich wegen einer Augenoperation in Straßburg aufhielt und den der junge Mann ansprach. Herder war die erste überlegene Persönlichkeit, die Goethe kennenlernte; seine Führung war unbarmherzig. Der putzte die zierlichen Gemmen und die geliebte römische Dichtung als flache Kopien herunter und öffnete ihm die Augen für den Theaterdonner eines Shakespeare . Er machte ihn mit den damals eben veröffentlichten Gesängen Ossians vertraut und erschloss ihm die Poesie der Völker. Nicht Stammbäume und Schlachten seien wichtig, sondern das Werden und Wesen der Völker, sichtbar in ihrer unverbildeten Dichtung: dem Alten Testament, Homer , Mythen und Sagen. Dieser ganzheitliche Ansatz kam Goethes Denkungsart nun sehr nahe und beeindruckte ihn zutiefst.

In Straßburg erlebte er zum ersten Mal altdeutsche Baukunst (von französischer Gotik hatte er nichts gehört oder gesehen). Der Eindruck der gewaltigen Massen, die sich - „einfach und groß“ - gen Himmel türmen, führt wenig später zu der begeisterten Schrift „Von deutscher Baukunst D. M. Erwini a Steinbach“.

Auf einem der vielen AusflĂĽge kam er in dem Dorf Sesenheim (frĂĽhere Schreibweise: Sessenheim) in ein gastfreudiges Pfarrhaus und verliebte sich in Friederike Brion . Nach einigen Wochen jedoch machte er leichtfertig Schluss (Lenz schrieb in diesem Zusammenhang von einem Menschen „welcher kam und ihr als Kind das Herze nahm“). Aus der StraĂźburger Zeit stammen Gedichte, darunter z. B. „Willkommen und Abschied“, „Sesenheimer Lieder“ und „Heideröslein“.

Die vom Vater ersehnte juristische Dissertation gestaltete er mit seinen eigenwilligen Ideen so, dass sie nicht einmal zur amtlichen Zensur angenommen wurde. Immerhin konnte er mittels einer Art Podiumsdiskussion - im Freundeskreis - eine Lizenz erhalten. Seine Ausbildung war damit abgeschlossen; man bot ihm eine Karriere im französischen Staatsdienst an. Die aber lehnte er ab. Er wollte sich nicht binden, sondern ein „Original-Genie“ sein.

Frankfurt und Darmstadt (1771)

Ende August 1771 wurde Goethe in Frankfurt als Lizenziat zugelassen. Er wollte wohl im Sinne von fortschrittlicher, humaner Rechtsprechung und eines humanen Vollzugs tätig werden. Bereits bei seinen ersten Prozessen ging er zu forsch vor, erhielt eine Rüge und verlor die Lust. Damit war nach wenigen Monaten seine Juristenlaufbahn beendet, auch wenn die Kanzlei noch einige Jahre existierte. Damals stand er in Verbindung mit dem Darmstädter Hof, wo man der Mode der Empfindsamkeit huldigte; aus diesem Kreis sind Johann Georg Schlosser (sein späterer Schwager) und Johann Heinrich Merck hervorzuheben. Oft ritt oder wanderte er – auch im Schneesturm – von Frankfurt nach Darmstadt; sein Drang in die Natur war eine Trotzreaktion: Sturm und Drang.

Auch literarische Pläne verfolgte er wieder; dieses Mal hatte der Vater nichts dagegen, half sogar. Einem alten Buch entnahm Goethe die Lebensbeschreibung eines adeligen Wegelagerers aus der Zeit der Bauernkriege . Die Geschichte – kräftig umgewandelt – fügte er in wenigen Wochen zu einem bunten Bilderbogen (er selbst nannte sie in einem Brief „ein Skizzo“). Wie bereits in der Kindheit schuf er sich seine eigene Bühne, traf jedoch damit in das Herz seiner Zeitgenossen; das Stück wurde abgeschrieben, an Freunde gegeben. Die waren begeistert von der Geschichte des „Gottfried von Berlichingen mit der Eisernen Hand“. Wie mit der Würdigung altdeutscher Baukunst traf er auch hiermit einen Nerv seiner Zeit. Als Herder das Stück (das noch gar nicht für die Bühne gedacht war) kritisierte, wurde er von seinem Zögling abserviert. Merck trat als kritischer Förderer an seine Stelle.

Wetzlar (1772) - Frankfurt (1775)

Von unbezahlter Mitarbeit an einer literarischen Zeitschrift (herausgegeben von Schlosser und Merck) konnte er nicht existieren. Im Mai 1772 ging Goethe zur Vervollständigung der juristischen Ausbildung als Referendar an das Reichskammergericht in Wetzlar. Das altehrwürdige, aber völlig verwahrloste Institut (einzelne Verfahren waren bereits seit über drei Generationen anhängig) wurde damals einer von Kaiser Joseph II. angeregten „Visitation“ (kritische Beurteilung) unterworfen. Gebildete junge Juristen, mit denen er sich im Gasthof „Zum Kronprinzen“ traf, waren dort tätig, darunter ein Hofrat Johann Christian Kestner . Dieser beschrieb ihn mit folgenden Worten: „...kam hier ein gewisser Goethe aus Frankfurt an, seiner Hantierung nach Dr. juris, 23 Jahre alt, einziger Sohn eines sehr reichen Vaters, um sich hier - dies war seines Vaters Absicht - in praxi umzusehen, die seinige aber war, den Homer, Pindar und andere zu studieren und was sein Genie, seine Denkungsart und sein Herz ihm weiter für Beschäftigungen eingeben würden... Er hat sehr viele Talente, ist ... ein Mensch von Charakter, besitzt eine außerordentlich lebhafte Einbildungskraft… Von Vorurteilen frei, handelt er, wie es ihm einfällt, ohne sich darum zu bekümmern, ob es andern gefällt... Aller Zwang ist ihm verhasst... Er ist bizarr und hat in seinem Betragen… verschiedenes, das ihn unangenehm machen könnte. Aber bei Kindern, bei Frauenzimmern und vielen anderen ist er doch wohl angeschrieben...“. Es war dies die letzte neutrale Charakterisierung, bevor Goethe zum Objekt der Verehrung wurde.

In dem Haus von Kestners Verlobter Charlotte Buff (genannt „Lotte“) erlebte Goethe - wie in Sesenheim - häusliches Familienleben. Er verliebte sich, tändelte, spielte mit dem Feuer. Der heiter-behagliche Sommer fand sein Ende in einem ernsten Gespräch mit Kestner, in dem Selbstmordgedanken aufgetaucht sein können. Am folgenden Morgen bereits war Goethe nach Frankfurt geflüchtet. Dort ließ er sich nun dauerhaft nieder, war allerdings ständig unterwegs. Berühmt wurden sein Besuch in Koblenz bei Sophie von La Roche , der Gattin eines Ministers des Erzbischofs von Trier, und seine Liebelei mit deren Tochter Maximiliane (spätere Frau Brentano).

Merck drängte („Bei Zeit auf die Zäun, so trocknen die Windeln“), den Götz von Berlichingen in eine Bühnenfassung umzuarbeiten und zu veröffentlichen. Sie brachten ihn schließlich im Selbstverlag heraus. Er wurde ein Sensationserfolg (mit der Folge von Raubdrucken und einer Flut von Ritterromanen und -schauspielen) und machte Goethe mit einem Schlag berühmt. Allerdings zahlte er dann auch jahrelang Schulden ab.

In dem Briefwechsel mit Kestner erfuhr er vo dem Suizid des Gesandtschaftssekretärs Karl Wilhelm Jerusalem. Dies war für Goethe der Auslöser, seinen Roman Die Leiden des jungen Werthers zu schreiben. Darin verband er die eigenen Erlebnisse mit seiner Angebeteten Charlotte Buff mit dem Schicksal Jerusalems. In wenigen Wochen schrieb er sich von der Seele, was ihn bedrückt hatte, befreite er sich „von seiner Trunkenheit, seinem Rausch”, wie sein Kammerdiener und langjähriger Sekretär Philipp Seidel sich erinnerte. Auch dieser Roman wurde ein großer Erfolg. Die Folge war eine europaweite Werther-Hysterie, sogar Selbstmorde nach dem Vorbild Jerusalems wurden gemeldet. Der Götz und der Werther - so verschieden sie auch sind - markierten den Beginn einer neuen deutschen Literatur. Der ruppige Stil des Götz wurde Mode bei den Dichtern des Sturm und Drang. Goethe aber galt von nun an als Genie.

Das Elternhaus wurde zu einer Herberge für alle möglichen Interessenten, Schmeichler, jedoch auch ernstzunehmender Freunde, darunter Klopstock . Eine Fülle weiterer Arbeiten entstand: Fastnachtspossen im Stil von Hans Sachs , die Farce „ Götter, Helden und Wieland “, das „ Jahrmarktsfest zu Plundersweilern “, er machte sich über das Treibhaus der Sentimentalität, die Darmstädter Naturschwärmer lustig. Daneben finden sich Pläne zu Dramen über bedeutende Gestalten der Geschichte: Mohammed („Mahomet“), Sokrates, Cäsar, Prometheus, Christus, den ewigen Juden Ahasver … All diese genialen Fetzen blieben Fragmente . Einen damals aufgegriffenen Stoff allerdings behandelte er später weiter: den „Faust“. Vollendet wurde das Drama „ Clavigo “, in dem er den Konflikt von Talent und Charakter mit Gefühl behandelte (die Anregung zu diesem Stoff stammte von Beaumarchais .). Seine Zeit schwankte unentschlossen zwischen Sentimentalität und Sturm und Drang, zwischen Klassizismus und beginnender Romantik. In ähnlicher Weise schwankt der Hauptdarsteller in seinem Bühnenstück „Stella, ein Schauspiel für Liebende“ unentschieden zwischen zwei Frauen; die Handlung mündet in eine Doppelehe .

1774 unternahm er eine Lahnreise mit seinen Freunden Basedow und Lavater nach Ehrenbreitstein. Im Dezember 1774 vermittelte ein Major von Knebel die Bekanntschaft mit dem Erbprinzen Carl-August von Sachsen-Weimar, der auf dem Weg zu seiner Kavaliersreise nach Paris war. Im selben Winter lernte er Elisabeth Schönemann (Lili), Tochter aus einem Frankfurter Bankiershaus, kennen. Sie wird geschildert als reizende, lebenslustige Blondine, gleichzeitig aber selbstbewusst, fein und ernsthaft. Diese junge Frau bestrickte ihn; es wurde eine verzehrende Leidenschaft. Lili war keine ungefährliche „Äbtissin“ wie seine ferne Brieffreundin Auguste von Stolberg oder bereits gebunden wie Lotte in Wetzlar. In seinen späten biographischen Notizen findet sich nur die Wortreihe „Abenteuer mit Lili – Einleitung – Verführung – Offenbach” – was immer das bedeuten mag. Es kam zur förmlichen Verlobung, trotz der familiären Hindernisse.

Bevor es ernst wurde, flüchtete er wieder einmal: zusammen mit den Brüdern Stolberg unternahm er - in Werther-Uniform - eine Reise in die Schweiz (Mai bis Juli 1775), das Land der unverfälschten Sitten, der ehrlichen Landleute. Lavaters patriarchalischer Haushalt in Zürich entsprach durchaus dieser Vorstellung. Dort besuchte er auch den alten Bodmer , von dem er nicht wusste, dass der vor Jahrzehnten versucht hatte, das Nibelungenlied herauszugeben. Mit dem jungen Passavant reiste er weiter bis an den Gotthard-Pass. Das ersehnte Italien lag vor ihm - er aber kehrte um.

Wieder in Frankfurt aber wurde Goethe von Karl-August (nunmehr Herzog von Sachsen-Weimar) aufgesucht, der in ihm einen geeigneten Berater für seine Regierungstätigkeit sah. Er lud ihn ein, als sein „Favorit“ nach Weimar zu kommen. Der reichsstädtisch gesinnte Vater war dagegen und riet zu einer Reise nach Italien. Er war bereits auf dem Weg dorthin; in Heidelberg holte ihn die weimarische Kutsche ein und Goethe gab seinem Leben eine völlig neue Wendung. Mit dieser Fahrt von Heidelberg nach Weimar brechen seine Lebenserinnerungen "Dichtung und Wahrheit" ab.

Weimar (1775–1832)

Goethes Wohnhaus in Weimar
Goethes Wohnhaus in Weimar

Minister in Weimar (1776-1786)

Am 7. November 1775 traf er in Weimar (damals mit Eisenach, Jena und dem Amt Ilmenau) ein, einem der vielen verarmten DuodezfĂĽrstentĂĽmer im Reich. Die ersten Monate waren angefĂĽllt mit Festen, Lustbarkeiten und Tollheiten aller Art; im FrĂĽhjahr 1776 begann er, an einzelnen Sitzungen des Conseils (informell) teilzunehmen. Im Juni wurde er zum Geheimen Legationsrat mit Sitz und Stimme in diesem Ministerrat ernannt, gegen den Widerstand des Hofs, der Minister und Beamten. Doch frĂĽh hatte Goethe VerbĂĽndete gefunden in Wieland und der Herzoginmutter Anna Amalie ; mit dem jungen Herzog war er sowieso bald sehr intim.

Er wohnte sechs Jahre in seinem " Gartenhaus ", das der Herzog ihm faktisch zum Geschenk machte. Der vermietete ihm 1782 dann ein groĂźzĂĽgiges Haus am Frauenplan, das er ihm 1792 schlieĂźlich schenkte. Hier lebte Goethe bis zu seinem Tod.

Karl August spannte ihn in die Regierungsarbeit ein; gleichzeitig nahm ihn eine Frau in die Zucht. In den folgenden Jahren lernte er das Ländchen auf vielen Wanderungen und Ausritten zu Pferde kennen, er übernahm verschiedene Ämter: Leitung der Kriegskommission, Direktor des Wegebaus, Leiter der Finanzverwaltung, zeitweise auch Kultusfragen. Faktisch war er Leiter des Kabinetts (Ministerpräsident). Außerdem war er zuständig für die zerrüttete Ehe des Herzogpaares; Luise (er kannte sie aus Darmstadt) war frigide wie seine eigene Schwester Cornelia, der Herzog das Gegenteil. Goethe musste ständig schlichten und animieren.

In dem Goethehäuschen auf dem Kickelhahn bei Ilmenau schrieb Goethe 1780 sein Gedicht „Wanderers Nachtlied“
In dem Goethehäuschen auf dem Kickelhahn bei Ilmenau schrieb Goethe 1780 sein Gedicht „Wanderers Nachtlied“

Dazwischen (1777) flüchtete er für zwei Monate in den Harz. Im Amt Ilmenau stöberte er einen alten Bergbau auf und träumte von Silberschätzen, mit denen man die Finanznot beheben könnte. Diese Bergbaupläne versackten bald in alten Rechtsansprüchen und Wassereinbrüchen, hinterließen jedoch ihre Spuren (im zweiten Teil des Faust). Und die Geologie wurde zu seiner heimlichen Liebe. 1779 unternahm er eine zweite Schweiz-Reise, um in Bern eine Anleihe für das verschuldete Fürstentum aufzunehmen. Auf dem Weg dorthin besuchte er die Mutter in Frankfurt und im Elsass die Verflossenen Lili und Friederike . 1783 folgte die zweite Reise in den Harz, im darauf folgenden Jahr der dritte und letzte Harzaufenthalt. 1785 unternahm er eine erste Reise nach Karlsbad, der noch viele folgen sollten.

Kurz nach seiner Ankunft hatte Goethe die Bekanntschaft der Hofdame Charlotte von Stein gemacht. Mit Schillers Worten: „..eine wahrhaft eigene, interessante Person, von der ich begreife, dass Goethe sich so ganz an sie attachiert hat.. gesunder Verstand, Gefühl und Wahrheit liegen in ihrem Wesen. Man sagt, dass ihr Umgang ganz rein und untadelhaft sein soll.“ Herr von Stein war meist dienstlich unterwegs und störte nicht. Diese Frau brachte dem Geniekerl der Sturm und Drang-Zeit Manieren bei und gleichmäßiges Arbeiten; es wurde ein dramatischer Umbau seiner Persönlichkeit: vom uferlosen Ich zur disziplinierten Person. Bis dahin war Wühlen ohne Form seine Lust (und seine Stärke) gewesen; von nun an ging es ihm um Gestalt und Formung. Nicht mehr die stürmische sprachgewaltige Darstellung von Leidenschaften, Landschaften und Wolkenflug, sondern das ruhige Nachdenken über große Zusammenhänge der Schöpfung wurden bestimmend für sein Werk. Ob er mit dieser kühlen Frau tatsächlich in wilder Ehe lebte, bleibt unentschieden. Als er sie nach zehn Jahren - nahezu wortlos - verließ, war sie verbraucht und verbittert.

In diesen Jahren begann er, sich intensiv mit Biologie zu beschäftigen, besonders mit Anatomie und dem Werden der Formen in Tier- und Pflanzenwelt. 1784 entdeckte er den Zwischenkieferknochen (os intermaxillare) am menschlichen Schädel. Nach herrschender Meinung sollte es nur bei Tieren vorkommen. Goethe, der eine „geheime“ Verwandtschaft zwischen Tier und Mensch „ahnend schaute“, sah genauer hin als alle Anderen, und hatte Erfolg.

Schon früh (Herbst 1776) hatte er dafür gesorgt, dass Herder als Generalsuperintendent nach Weimar berufen wurde. Dessen Gedanken über eine organische Entwicklung in der Naturgeschichte kamen seinen Vorstellungen sehr nahe. Die alte Freundschaft wurde wiederbelebt, diesmal allerdings auf gleicher Ebene; die alten Freunde Merck und Lavater dagegen mussten weichen. 1780 wurde er als Lehrling in die Weimarer Freimaurerloge Anna Amalia zu den drei Rosen aufgenommen (die jedoch bald schließen musste). Im April 1782 besorgte der Herzog ihm endlich vom Kaiser das Adelsdiplom, damit er bei offiziellen Gelegenheiten nicht länger im Abseits sitzen musste. 1783 folgte die Aufnahme in den Illuminatenorden unter dem Namen „Abaris“.

Neben unzähligen Gelegenheitsarbeiten (Maskeraden, Aufzügen, Redouten, Singspielen und Gelegenheitsgedichten, meist für Aufführungen in den Lustschlössern der herzoglichen Hofs bestimmt) schrieb er im wesentlichen nur „ Iphigenia auf Tauris “, ein Prosastück , das den Kontrast zu seinem Leben darstellt. Regierungsgeschäfte, die eigenartige Beziehung zu Charlotte, gleichzeitig eine halbe Affäre mit der attraktiven Corona Schröter - dieses Leben war weder edel noch still. Die Figuren in der Iphigenia dagegen (sogar der Barbarenfürst ) sind undramatisch und human. An die von Frankfurt mitgebrachten großen Anfänge ("Egmont", "Faust", "Der ewige Jude") wagte er sich nicht. Doch begann er 1778 den Bildungsroman "Wilhelm Meister", auch begann er ein leises Kammerspiel für fünf Personen: „ Torquato Tasso “. Nach den glänzenden Erfolgen der Jugend blieben ihm weitere Erfolge versagt. Es gab zwar zwei unautorisierte „Gesamtausgaben“ (vulgo Raubdrucke), doch ansonsten hatten ihn Publikum und Verleger abgeschrieben.

1786 zeichnete sich immer deutlicher ab, dass Goethe von seinen Lebensumständen enttäuscht war: die Beziehung zu Frau von Stein wurde unbehaglich, seine Regierungsarbeit hatte keine Besserung der Verhältnisse zur Folge und nahm ihm Kraft und Zeit zu eigener Produktion. Als endlich dem Herzogspaar der langersehnte Thronfolger geboren war, war seine Vermittlerrolle abgeschlossen, er ließ sich von den aktuellen Regierungsgeschäften beurlauben und räumte unter Bergen von Manuskripten und Briefen auf. Er bereitete einen neuen Lebensabschnitt vor; wieder eine „Häutung“ wie die eines Reptils, wie er es später mehrfach formulierte.

Leben in Italien (1786–1788)

Goethe in Italien
Goethe in Italien

Anfang September 1786 stahl er sich davon (Frau von Stein durfte nichts davon wissen, in Weimar war nur seinem Diener/Sekretär Philipp Seidel sein Reiseziel bekannt), auf schnellstem Weg über Regensburg, München, Innsbruck und den Brenner über den Gardasee und Verona nach Venedig.

Das Ziel aber war Rom. Dort existierte eine Künstlerkolonie, in der er sich einrichtete. (Einer der Maler - Heinrich Tischbein - besorgte ihm bei einem Lohnkutscher ein einfaches Quartier.) Was folgte, war nicht die Italienische Reise, wie man später sagte, sondern für zwei Jahre ein Leben in Italien - ungebunden und frei (sein Gehalt lief weiter). Hier fühlte er sich zu Hause, er lebte, liebte, zeichnete, modellierte und malte. Geschrieben hat er wenig in dieser Zeit (die „Iphigenie“ wurde in Versform gebracht und fiel durch, als er sie seinen Freunden vorlas). Heinrich Meyer , ein schweizer Maler, der sich in Kunstgeschichte auskannte, wurde sein Vertrauter und Berater - bis an Beider Lebensende.

Er ließ sich als Künstler von der Monumentalität der antiken Bauten inspirieren (Pantheon, Kolosseum, Kaiserthermen u. a.) und studierte antike Skulpturen (Apoll vom Belvedere, Herkules Farnese, Juno Ludovisi u. a.). Darüber hinaus beschäftigte er sich intensiv mit der italienischen Renaissance-Malerei und bewunderte neben Michelangelo vor allem Raffael als den Gipfel der abendländischen Kunst und wahren Erneuerer der Antike. Nach einem halben Jahr reiste er nach Neapel, wo er die Bekanntschaft von Sir William Hamilton (der altgrichische Vasen sammelte) und dessen Kreis machte, und fuhr weiter nach Sizilien. In Paestum sah er einen altgriechischen Tempel und war betroffen von dessen Wucht; in Palermo glaubte er, die Urform aller Pflanzen („ Urpflanze “) gesehen zu haben. Mitte 1787 kehrte er nach Rom zurück. Nun nahm er die Arbeit am „Torquato Tasso“ wieder auf und vollendete den „ Egmont “. Er verkehrte in dieser Zeit häufig im Haus von Angelika Kauffmann. Im selben Jahr (1787) entstand auch das berühmte Gemälde Tischbeins, das Goethe als Reisenden in der römischen Campagna zeigt.

Langsam aber bereitete er die Rückkehr nach Weimar vor. Die Freundschaft Karl Augusts räumte alle Schwierigkeiten aus dem Weg; in Weimar wollte er nur noch ein Gast sein; „…was ich sonst bin, werden Sie beurteilen und nutzen” schrieb er seinem Herzog. So kam es auch. In seinen Briefen und Tagebucheintragungen, auch in seinem Reisebericht findet sich kaum ein Wort über die Liebe in Rom. Wir haben keine zuverlässige Nachricht von seiner wahren Geliebten, die er in Gedichten „Faustina“ nannte. War sie eine Mailänderin oder eine arme Kutscherstochter aus Rom? Sicher ist nur, dass er in Italien sinnlicher wurde - auch in den Gedichten, die er nach Hause sandte. Nachdem er noch einmal den römischen Karneval mitgefeiert und die Feierlichkeiten der Osterwoche in sich aufgenommen hatte, machte er sich Ende April 1788 auf den Heimweg.

Weimar von 1788 an

Der Heimgekehrte aber konnte sich nicht recht heimisch fühlen in dem engen Weimar; die Zustände wollten nicht zu seinen italienischen Erinnerungen passen („Aus Italien dem formreichen, war ich in das gestaltlose Deutschland zurückgewiesen, ... die Freunde, statt mich zu trösten, ... brachten mich zur Verzweiflung“ 1817). In dieser Zeit fand er den Menschen, den er brauchte: Christiane Vulpius , 23 Jahre alt, einfach und ungebildet, aber umso munterer. Er bestellte sie in sein Gartenhaus, bald war sie seine Geliebte – vielleicht weil sie der römischen Geliebten ähnlich war. In dieser Zeit schrieb er die „ Römischen Elegien “, seine leichtesten und fröhlichsten Verse. Das Verhältnis führte schon im Juli 1788 zu einer "Gewissensehe" (bald kam die halbe Familie in seinen Haushalt). Im Dezember 1789 wurde ihnen der Sohn August geboren, das einzige überlebende Kind. Der Bruch mit Frau von Stein, der folgte, war endgültig; die kleinstädtische weimarer Gesellschaft - schockiert durch die Sinnlichkeit der Römischen Elegien - missbilligte dies Alles (Verständnis fand er allerdings bei dem sonst so strengen Herder). Goethe, der auch unter gesundheitlichen Problemen litt, zog sich mehr und mehr zurück. Nicht nur körperlich wurde er steif, auch seelisch.

Die Anzeichen für eine Umwälzung hatten sich gemehrt; nicht nur in Nordamerika, auch in einer beschaulichen Stadt in der Schweiz (Sicherheitsausschuss 1782 in Genf) und anderswo hatten Bürger gegen die Obrigkeit rebelliert. Revolutionen aber hasste Goethe - in der Weltgeschichte ebenso wie in der Geologie. Als hätte er geahnt, dass Revolutionen ins Haus standen, nutzte er die Gelegenheit, sich wie in einer Bastille zu verbarrikadieren. Es kam hinzu, dass das Publikum sich nicht damit abfinden wollte, dass aus dem Dichter des Götz und des Werther der der Iphigenie und des Tasso geworden war. Daran konnten auch die Lustspiele „ Der Groß-Cophta “, „ Der Bürgergeneral “ und der neu bearbeitete „ Reineke Fuchs “, eine bittere Satire, an deren Ende der gewissenlose Intrigant triumphiert, nichts ändern. Goethe "fand sich zwischen Wilhelm Heinses Ardinghello und Schillers Räuber eingeklemmt". Eine erste von ihm autorisierte Gesamtausgabe („Goethes Schriften“ bei Göschen ) blieb liegen, die Reste wurden verschleudert. Eine zweite Reise nach Italien im Jahr 1790 - dieses Mal jedoch nur bis Venedig - endete mit einer Enttäuschung. Das dichterische Resultat waren die „Venezianischen Epigramme“, das naturkundliche seine Überzeugung, dass sich der Schädel aus den Wirbeln entwickelt habe. Seine Forschungen mündeten in der „Metamorphose der Pflanzen“; in diesem Aufsatz legte er 1790 seine Vorstellungen von organischer Entwicklung dar, die für die Theoretiker der Romantik so bedeutsam werden sollten. Zunächst jedoch hatte das Publikum keinerlei Verständnis dafür. Goethe igelte sich ein, die „Vergleichende Knochenlehre“ sollte erst 30 Jahre später folgen.

1791 übernahm er die Leitung des Hoftheaters, Christiane wurde seine Personalberaterin; sie konnte mit ihrer gefälligen Art vermitteln und die Schauspieler betreuen. Ihre Gesellschaftsdame übernahm zeitweise die Rolle einer Nebengeliebten - Goethe führte eine menage à trois wie er sie am Schluss der „Stella“ geschildert hat. 1792 nahm er als Begleiter seines militärbegeisterten Herzogs teil an der „ Kampagne in Frankreich “ und erlebte den totalen Misserfolg der konservativen Koalition und der Emigranten. 1793 war er dabei, als in Mainz die erste Republik auf deutschem Boden belagert wurde, und schrieb scheinbar unberührt an seiner „ Farbenlehre “. Ein Tag in Valmy und einer im zerstörten Mainz waren ihm Symbole für die Wirren der Weltgeschichte. Im Oktober 1793 zog er nach Jena in eine kleine Junggesellenwohnung, denn bei der Universität sollte ein Botanischer Garten eingerichtet werden. Während er sich um die Universität in Jena kümmerte, ließ er seine Partnerin und das Söhnchen monatelang allein (die alljährlichen Badereisen nach Karlsbad kamen noch hinzu).

Weimar/Jena (1794 ff.)

Im Juli 1787 (also während Goethes Aufenthalt in Italien) war Friedrich Schiller nach Weimar gekommen, zwei Jahre später hatte er - auf Empfehlung Goethes hin - eine Professur an der Universität Jena erhalten. Goethe hatte seine Sturm und Drang-Phase längst hinter sich gelassen, der Idealismus des Weltverbesserers Schiller widersprach seinem eigenen Geschichtsverständnis. So kam es erst 1794 - auf Initiative Schillers - zu einer Annäherung: Schiller bot sich als Führer an, Goethe akzeptierte. Denn er wusste gut, wie sehr er dazu neigte, sich nur spielerisch treiben zu lassen. Damit war das vielzitierte Vierergespann (Goethe & Schiller & Herder & Wieland) vollständig. Während das Heilige Römische Reich Deutscher Nation endgültig in die Brüche ging (Fürstenkongress zu Rastatt 1797 ), träumten die Beiden von einem Reich der Dichter und Denker. Schiller schrieb seine bedeutendsten Dramen, Goethe vollendete 1795 „Wilhelm Meisters Lehrjahre“, einen phantastischen Bilderbogen, in den ein Bildungsroman eingebunden ist. Ebenso dunkel und vieldeutig (und damit bereits Teil der deutschen Romantik ) ist „Das Märchen“, das in dieser Zeit entstand. Gleichzeitig aber produzierte er gemeinsam mit Schiller die „ Xenien “, eine raffinierte Publikums- und Kollegenbeschimpfung in kurzen Versen. Die gemeinsam herausgegebene Zeitschrift „Die Horen“ wurde ein Misserfolg. In diese Zeit fiel auch der fruchtbare Gedankenaustausch mit Johann Gottlieb Fichte und den Brüdern Alexander und Wilhelm von Humboldt; auch sie waren in Jena tätig. Für einige Jahre war das kleine Herzogtum das geistige Zentrum Deutschlands. In Jena begann auch der Goethe-Kult, bei dem sich zunächst Caroline Schlegel hervortat.

Mit „ Hermann und Dorothea " entstand eine züchtige bürgerliche Idylle; es blieb eines der wenigen größeren Werke, die er nicht immer wieder umgearbeitet und erweitert hat. Es kam beim Publikum gut an; seine poetische Kraft erneuerte sich, es entstanden die „Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten“ sowie eine Reihe seiner schönsten Balladen. Geraume Zeit beanspruchte die Übersetzung der Autobiographie von Benvenuto Cellini , die Epen „Tell“ und „Achilleis“ dagegen kamen über das Projektstadium nicht hinaus, das Drama „Die natürliche Tochter“ blieb unvollendet.

Kants Erkenntnistheorie faszinierte ihn in dieser Zeit. Dessen These, wir könnten die Gegenstände der Philosophie nicht objektiv erkennen, sondern lediglich über unsere Wahrnehmung nachdenken, kam seiner Weltanschauung entgegen („Nun aber schien zum erstenmal eine Theorie mich anzulächlen“). In diesem Sinne ist die „Farbenlehre“ keine naturwissenschaftliche Arbeit, sondern eine Lehre von der Wahrnehmung; er selbst sah sie auch eher als eine poetische Darstellung und nicht als begriffliche Erörterung an - nicht Physik, sondern Metaphysik . In Goethes Augen sperrt sich der stete Wandel der Dinge gegen jede Festlegung in starren Begriffen (insofern war er kein Kantianer). Zergliedern und analysieren verabscheute er; er machte sich auf, als ein „Ritter“ die „Farbenprinzessin“ zu befreien aus den Experimentierkammern der Wissenschaftler im Gefolge Isaac Newtons . Daran konnte auch die von Georg Christoph Lichtenberg angebotene Hilfe nichts ändern. Bereits in Leipzig hatte er über eine farbig spielende Libelle geschrieben:

Da hab ich sie, da hab ich sie!
Und nun betracht ich sie genau
Und seh’ – ein traurig dunkles Blau.
So geht es Dir, Zergliedrer Deiner Freuden!

Er schloss die Farbenlehre erst 1808 ab, beschäftigte sich aber noch wenige Wochen vor seinem Tod mit Teilproblemen. Trotz des ständigen Drängens seitens Schillers kam er mit der Arbeit am „Faust“ nicht voran. Den Tod Schillers im Jahr 1805 empfand er als großen Verlust; nun erst spürte Goethe, wieviel jener ihm trotz aller weltanschaulichen Unterschiede bedeutet hatte. Gleichzeitig setzten ihm verschiedene Krankheiten (Gesichtsrose, Nierenkoliken) ernstlich zu.

Weimar – Kriegszeit

Im Jahr nach Schillers Tod heiratete Goethe Christiane Vulpius , mit der er bereits seit 1789 zusammenlebte und mit der er den gemeinsamen Sohn August hatte.

Am Rande des Erfurter Fürstenkongresses 1808 wurde Goethe von Napoléon I. empfangen, der ihm das Kreuz der Ehrenlegion verlieh.

1814 reiste Goethe in die Rhein- und Maingegenden. 1816 starb seine Frau Christiane. 1817 begann er die „Geschichte seines botanischen Studiums“ „Zeitschrift Zur Naturwissenschaft überhaupt, besonders zur Morphologie“ (bis 1824 ).

Freundschaft mit Kaspar Maria von Sternberg und Karl Friedrich Zelter .

Goethe starb am 22. März 1832 . Seine berühmten letzten Worte sollen „ Mehr Licht !“ gewesen sein. Er wurde am 26. März in der Fürstengruft bestattet. Seine Grabrede hielt Johann Friedrich Röhr , Generalsuperintendent in Weimar.

Nachkommen

Johann Wolfgang von Goethe und seine Frau Christiane hatten fünf Kinder. Außer August, dem ältesten, wurden alle tot geboren oder starben früh. August hatte drei Kinder: Walther Wolfgang (* 1818), Wolfgang Maximilian (* 1820) und Alma Sedina von Goethe (* 1827). August starb zwei Jahre früher als Goethe selbst in Rom. Seine Frau Ottilie von Goethe gebar nach seinem Tod ein weiteres (nicht von August stammendes) Kind namens Anna Sibylle, welches nach einem Jahr starb. Alma starb 1844 mit 16 Jahren, Wolfgang starb 1883 und Walther 1885 . Alle waren unverheiratet, und so starben die direkten Nachkommen von Johann Wolfgang von Goethe 1885 aus. Wolfgang und Walther, der 1859 Freiherr wurde, vermachten den Nachlass der Großherzogin Sophie und dem Staat Sachsen-Weimar-Eisenach.

        Friedrich Georg (* 1657) (weitere 8 jĂĽngere Geschwister)
                          |
                    Johann Kaspar G.
              + Katharina Elisabeth Textor
            ______________|________________
           |                |              |
 Johann Wolfgang  Cornelia   weitere frĂĽh Gestorbene
 + Christiane Vulpius       |
           |_______________ *
           |               |
        August        vier frĂĽh Gestorbene
 + Ottilie von Pogwisch
           |_______________________________
           |                |              |
        Walther         Wolfgang         Alma

(*) Cornelia hatte zwei Töchter: Luise Maria Anna (1774–1811) und Julie (1777–1793; nur 16 Jahre). Luise hatte mit Ludwig Nicolovius neun Kinder. Vier davon waren früh gestorben oder kinderlos. Die anderen fünf Kinder hatten zahlreiche Nachkommen, wovon heute noch einige leben.

Einzelaspekte des Lebens

Goethedenkmal am Ilmenauer Marktplatz
Goethedenkmal am Ilmenauer Marktplatz

Goethe ist eine faszinierende Persönlichkeit. Grund dafür ist vor allem seine Vielgestaltigkeit: Diese zeigt sich in vielen Aspekten, die sich gegenseitig erhellen. Jeder dieser Aspekte lässt sich oft über Jahrzehnte hindurch verfolgen und bildet gewissermaßen eine eigene Biografie.

Zwei spezielle Aspekte sind seine Beziehungen zu Frauen – und seine Krankheiten. Wobei diese beiden Aspekte einander insofern entgegengesetzt sind, als Frauen häufig die Anfangspunkte einer Entwicklung in Goethes Leben markieren – ein neues Kapitel wird aufgeschlagen -, während die (teilweise schweren) Erkrankungen häufig Endpunkt, Abschluss, aber auch Flucht kennzeichnen.

Lieben, Liebchen und Liebeleien: Goethe und die Frauen

Anna Katharina Schönkopf (auch „Käthchen“ und „Annette“) (1746–1810): Tochter des Zinngießers Christian Gottlieb Schönkopf, bei dessen Familie Goethe während seiner Leipziger Studienzeit den Mittagstisch nahm.

Dort lernt er 1766 das drei Jahre ältere Käthchen kennen und verliebt sich in sie; eine Liebe, die ihn zur Produktion verspielter Lyrik im Stile des Rokoko anregt (unter anderem die sogenannten Annettenlieder). Im Frühjahr 1768 wird die Beziehung gelöst, die – wegen Goethes extremer Eifersucht – von Anfang an unter Belastungen litt.

Während der Zeit der Beziehung entsteht das Stück Die Laune des Verliebten. In diesem Schäferspiel wird ein eifersüchtiger Liebhaber von seiner Eifersucht geheilt, als er erkennt, dass auch er untreu sein kann.

Auch nach dem Ende der Beziehung schrieb Goethe noch einige Zeit – durchaus galante – Briefe an Anna Katharina. Diese heiratete dann 1770 den achtbaren Juristen Dr. Karl Kanne, der später Vizebürgermeister von Leipzig wurde.

Weitere Frauen, deren Beziehung zu Goethe bekannt ist, sind

  • Susanne von Klettenberg
  • Friederike Brion
  • Charlotte Buff
  • Maximiliane von La Roche , Mutter von Clemens Brentano
  • Lili Schönemann
  • Henriette von LĂĽttwitz
  • Charlotte von Stein
  • Christiane Vulpius
  • Marianne von Willemer
  • Ulrike von Levetzow
  • Corona Schröter
  • Christiane Friederike Wilhelmine Frommann ist Minna Herzlieb . Der Dichter hat ihr mit der Gestalt der Ottilie in seinen „ Wahlverwandschaften “ ein unvergängliches Denkmal gesetzt. In Görlitz gestorben und auf dem städtischen Friedhof begraben.
  • Anna Amalie von Sachsen-Weimar-Eisenach, Förderin in Weimar

Goethes Freunde

Goethes „Widersacher“

  • Jakob Michael Reinhold Lenz
  • Heinrich von Kleist

Krankheiten

  • 1758 : Goethe erkrankt an den Blattern (Pocken), die Narbenspuren der Krankheit bleiben ihm bis ins Alter
  • 1768 : Während der Leipziger Studienzeit kommt es zu einer lebensgefährlichen Erkrankung (Halsgeschwulst und Blutsturz, wohl aus einer tuberkulösen Kaverne), die möglicherweise Ausdruck einer seelischen Krise war. Goethe kehrt nach Frankfurt zurĂĽck. Es folgt eine eineinhalbjährige Genesungsphase, die von RĂĽckfällen und Depressionen unterbrochen wird.
  • 1801 : Er erkrankt an einer Gesichtsrose
  • 1805 : Nierensteinleiden mit häufigen Koliken
  • 1823 : Erster Herzinfarkt und HerzbeutelentzĂĽndung
  • 1830 : Erneuter Blutsturz
  • 1832 : Erneuter Herzinfarkt mit kardiogenem Schock und Lungenödem

Einzelaspekte des Werkes

Naturwissenschaftliche Arbeiten

Johann Wolfgang Goethe, Die Solfatara von Pozzuoli (1787)
Johann Wolfgang Goethe, Die Solfatara von Pozzuoli (1787)

In der Weimarer Zeit begann Goethe sich auch naturwissenschaftlich zu beschäftigen, vor allem auf dem Gebiet der Geologie und Botanik . Vor allem in Italien suchte er seine „ Urpflanze “. Sein wissenschaftlicher Ansatz als Botaniker: Alles ist Blatt und durch diese Einfachheit wird die größte Mannigfaltigkeit möglich scheint heute allerdings wissenschaftlich widerlegt. Er selbst betrachtete die Farbenlehre als sein naturwissenschaftliches Hauptwerk. Aus physikalischer Sicht gilt seine Farbenlehre heute als wenig naturwissenschaftlich; gerade zu diesem Werk haben sich aber die bedeutendsten Physiker des 20. Jahrhunderts geäußert. In der Zoologie wurde er bekannt durch die Entdeckung des Zwischenkieferknochens beim Menschen embryo , dessen Fehlen bis zu diesem Zeitpunkt eines der wichtigsten Argumente gegen die Verwandtschaft des Menschen mit den Affen war.

Zu den naturwissenschaftlichen Spätwerken Goethes gehört die Spiraltendenz der Vegetation (1831), in welcher er aufzeigt, dass Lebendiges dazu tendiert, sich in Spiralen zu entfalten.

Mehr Beachtung als die Einzelergebnisse in Goethes naturwissenschaftlichen Arbeiten fand die den Naturstudien zugrunde liegende Wissenschaftsmethodik ( Goetheanismus ), die sich, anders als die Naturphilosophie der Romantik , als empirisch (nicht spekulativ) versteht und die im Unterschied zum positivistischen Empirismus den Menschen nicht als externen Beobachter, sondern als innerhalb des Beobachteten und als zu diesem gehörend behandelt.

Galerie

Rezeption

Goethestatue von Christian Daniel Rauch (1820)
Goethestatue von Christian Daniel Rauch (1820)

Hauptartikel: Johann Wolfgang von Goethe: Rezeption

Wie kein anderer wurde Goethe schon zu Lebzeiten als unerreichter und unerreichbarer Gipfel deutscher Dichtung stilisiert, wozu sein eigenes Auftreten im Alter zweifellos beitrug.

Goethe ist einer der berühmtesten Autoren der Weltliteratur. Seine Werke gehören in vielen Ländern zum festen Bestandteil des Literaturunterrichts und wurden vielfach vertont und verfilmt.

Die wechselnden Bilder, die im Laufe der Zeit von Goethe entstanden, illustrieren die kulturelle, soziologische und mentale Entwicklung der Gesellschaft. Zur Geschichte der Rezeption gehören deshalb auch die Goethe-Feiern und Goethe-Jubiläen, die wissenschaftlich untersucht wurden.

Werke

Einzelausgaben zu Lebzeiten (Erstausgaben)

Es war eine der besonderen Eigenarten Goethes, begonnene Dichtungen oft Jahre, manchmal Jahrzehnte liegen zu lassen, bereits gedruckte Werke erheblichen Umarbeitungen zu unterwerfen und manches Fertiggestellte erst nach langer Zeit in den Druck zu geben.

Eine chronologische Liste der Werke ist daher insofern schwierig zu erstellen, da der Zeitraum der Bearbeitung häufig unklar, das Jahr des Erstdrucks aber oft nicht mit der dichterischen Entwicklung Goethes korrespondiert. Die folgende Liste orientiert sich im Zweifelsfall am (vermutlichen) Zeitpunkt der Entstehung.

  • Die Laune des Verliebten (Schäferspiel), verfasst 1768, im Druck 1806
  • Die Mitschuldigen (Lustspiel), begonnen 1769, im Druck 1787
  • Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand (Schauspiel), 1773
  • Prometheus (Gedicht), 1774
  • Neueröffnetes moralisch-politisches Puppenspiel, 1774
  • Ein Fastnachtsspiel vom Pater Bray, 1774
  • Jahrmarktsfest zu Plundersweilern , 1774
  • Götter, Helden und Wieland (Farce), 1774
  • Clavigo (Trauerspiel), 1774
  • GeistesgruĂź (Gedicht), 1774 Burg Lahneck
  • Die Leiden des jungen Werthers (Briefroman), 1774, 2. Fassung 1787
  • Egmont (Trauerspiel), begonnen 1775, im Druck 1788
  • Erwin und Elmire (Schauspiel mit Gesang), 1775
  • Wilhelm Meisters theatralische Sendung („Urmeister“, Roman), ab 1776, Im Druck 1911
  • Stella . Ein Schauspiel fĂĽr Liebende, 1776
  • Iphigenie auf Tauris (Drama), Prosafassung 1779, im Druck 1787
  • Torquato Tasso (Drama), ab 1780, im Druck 1790
  • Ăśber den Zwischenkiefer der Menschen und der Tiere, 1786
  • Römische Elegien , entstanden 1788–90
  • Venezianische Epigramme , 1790
  • Faust. Ein Fragment, 1790
  • Beiträge zur Optik (Abhandlungen, 2 Bde.), 1791/92
  • Der GroĂź-Cophta (Lustspiel), 1792
  • Der BĂĽrgergeneral (Lustspiel), 1793
  • Reineke Fuchs (Tierepos), 1794
  • In allen guten Stunden ( freimaurerisches Bundeslied), 1775
  • Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten ( Rahmenerzählung ), 1795
  • Wilhelm Meisters Lehrjahre , 1795/96 (Text)
  • Xenien (Gedichte, zusammen mit Friedrich Schiller ), 1796
  • Faust. Eine Tragödie (entspricht dem ersten Teil des Faust ), ab 1797, im Druck unter diesem Titel zuerst 1808 erschienen
  • Das Leben des Benvenuto Cellini (Aufsatz), 1797
  • Novelle , ab 1797
  • Hermann und Dorothea ( Idylle in Hexametern ), 1798
  • Die natĂĽrliche Tochter (Trauerspiel), 1804
  • Wilhelm Meisters Wanderjahre (Roman), ab 1807, im Druck 1821, erweiterte Fassung 1829 (Text)
  • Pandora (Festspiel), entstanden 1807/08, im Druck 1817
  • Die Wahlverwandtschaften , 1809 (Text)
  • Zur Farbenlehre (wiss. Abhandlung), 1810
  • Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit (autobiografische Dichtung, 4 Bde.), 1811–33
  • Vom Sänger hat man viel erzählt (freimaurerisches Gedicht zum Dank des Sängers), 1815
  • Wenn die Liebste zum Erwidern (freimaurerisches Gedicht zur Verschwiegenheit), 1816
  • Italienische Reise , 1816/17
  • Die guten Weiber, 1817
  • Ăśber Kunst und Altertum (6 Bde., zusammen mit Johann Heinrich Meyer ), 1816–32
  • West-östlicher Divan (Gedichte), 1819
  • Einleitung zu den Trauerreden (freimaurerische Trauerrede zum Ableben des Meisters vom Stuhl Ridel), 1821
  • Kampagne in Frankreich (Bericht), 1822
  • Rede zum brĂĽderlichen Andenken Wielands (freimaurerische Trauerrede), von Goethe vorgetragen am 18. Februar 1830
  • Dem wĂĽrdigen Bruderfeste: „FĂĽnfzig Jahre sind vorĂĽber“ (poetischer Dank fĂĽr eine Ehrenurkunde seines fĂĽnfzigjährigen Maurerjubiläums), 1830
  • Faust II . (2. Teil des Faust), 1833 (posthum veröffentlicht)
  • Maximen und Reflexionen , 1833 (posthum veröffentlicht)

Ausgaben

  • Karl Eibl, Fotis Jannidis und Marianne Willems (Hrsg.): Der junge Goethe in seiner Zeit. 2 Bde. mit einer (Windows-)CD-ROM, 1998.

Literatur

  • Literatur von und ĂĽber Johann Wolfgang von Goethe im Katalog der DDB
  • Karl Otto Conrady : Goethe – Leben und Werk, Artemis Verlag ZĂĽrich 1994, 1040 Seiten.
  • Richard Friedenthal : Goethe – sein Leben und seine Zeit, Piper-Verlag MĂĽnchen
  • Nicholas Boyle: Goethe. Der Dichter in seiner Zeit. Aus dem Engl. ĂĽbers. von Holger Fliessbach. Frankfurt am Main: Insel 2004.
    • Bd. 1: 1749–1790. (Insel-Taschenbuch. 3025) ISBN 3-458-34725-9
    • Bd. 2: 1790–1803. (Insel-Taschenbuch. 3050) ISBN 3-458-34750-X
  • Gero von Wilpert : Goethe-Lexikon. Stuttgart 1998, Kröner, ISBN 3-520-40701-9
  • Goethe, Johann Wolfgang, in: Allgemeine Deutsche Biographie , Leipzig, MĂĽnchen 1875–1912, Bd. 9, S. 413ff.
  • Wolfram Voigt/Ulrich Sucker: Johann Wolfgang von Goethe. BSB B. G. Teubner Verlagsgesellschaft, Reihe: Biographien hervorragender Naturwissenschaftler, Techniker und Mediziner Band 38, Leipzig 1987
  • Renate Wieland: Schein Kritik Utopie. Zu Goethe und Hegel. MĂĽnchen (edition text + kritik) 1992, ISBN 3-88377-419-7
  • Ettore Ghibellino : Goethe und Anna Amalia – eine verbotene Liebe, A.J. Denkena-Verlag, Weimar 2003, ISBN 3-936177-02-3
  • Peter Matussek: Goethe zur EinfĂĽhrung. Hamburg: Junius, 2002, 2. Aufl., ISBN 3885069725

Weblinks

Commons: Goethe – Bilder, Videos oder Audiodateien
Wikisource: Goethe – Quellentexte
Wikiquote: Goethe – Zitate

Originaltexte

Weitere Links

Wikipedia

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