Loburg
Wappen | Karte |
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Wappenabbildung auf ngw.nl | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Landkreis : | Anhalt-Zerbst |
Geografische Lage : | Koordinaten: 52° 07′ N, 12° 04′ O 52° 07′ N, 12° 04′ O |
Höhe : | 73 m ü. NN |
Fläche : | 44,39 km² |
Einwohner : | 2.471 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte : | 56 Einwohner je km² |
Postleitzahl : | 39279 |
Vorwahl : | 039245 |
Kfz-Kennzeichen : | AZE |
Gemeindekennzahl : | 15 1 51 034 |
Anschrift der Verwal- tungsgemeinschaft: | Puschkinpromenade 2 39261 Zerbst |
Website: | Loburg |
Bürgermeister : | Helmut Richert |
Loburg ist eine Stadt im Norden des Landkreises Anhalt-Zerbst in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Die Stadt ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe mit Sitz in der Stadt Zerbst.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Die Stadt Loburg liegt an der oberen Ehle im Westfläming, ca. 28 km östlich von Magdeburg. Das Gelände um Loburg fällt allmählich in Richtung Elbe ab. Nördlich und südlich des Ehletales werden Höhen von ca. 90 m ü. NN erreichtt. Die Stadt Loburg grenzt im Norden an den Landkreis Jerichower Land. Der Nordostzipfel der Gemarkung Loburg gehört zu einem etwa 80 km² großes Sperrgebiet, das vom Militär genutzt wird (Truppenübungsplatz Altengrabow). Hier liegt der 129 m hohe Jerusalemberg.
Loburg liegt an der Straße der Romanik.
Stadtgliederung
Zu Loburg gehören die Ortsteile
- Bomsdorf
- Diesingshof
- Padegrimm
- Rottenau
- Wahl
Nachbargemeinden
Im Uhrzeigersinn (von Norden beginnend): Möckern, Schweinitz, Rosian, Lindau, Hobeck und Zeppernick.
Geschichte
Am Ehleübergang der alten Handelsstraßen von Magdeburg in das Brandenburgische und von Lübeck nach Leipzig entstand die Burg und heutige Stadt Loburg. Die Burg taucht erstmals 965 in einer Urkunde auf. 1207 erhielt Loburg das Stadtrecht .
Die Burg war eine der Grenzburgen, die Kaiser Otto I. am Rande des Wendengebietes errichten ließ. Im Schutz dieser Burg siedelten Kolonisten aus den westelbischen Gebieten. Diese Siedlung sowie die Burg unterstanden dem Mauritiuskloster in Magdeburg.
Während des Slawenaufstandes 983 wurden Burg und Stadt zerstört, erst 1200 wurde die Burg wiederhergestellt und 1212 wurde die neue romanische Kirche geweiht. In dieser Zeit entstand auch die Stadtbefestigung, von der das Münchentor und einige Reste der Stadtmauer noch erhalten sind.
Das Rathaus stammt aus dem Jahr 1609 (1747 und 1817 restauriert).
Die Kirche "Unser Lieben Frauen" aus dem frühen 13. Jahrhundert stand außerhalb der Stadtmauern (sie gehörte zum ehemaligen Dorf Ziemitz) und wurde wegen ständiger Plündereien durchziehender Heere aufgegeben - sie verfiel allmählich, wurde aber am Anfang des 17. Jahrhunderts erneuert. Sie diente unterschiedlichen Zwecken: Pulvermagazin, Gefängnis und sogar als Leichenhalle. Die ehemalige Kirche wurde Anfang der 1990er Jahre baulich gesichert und ist heute als Ruine eine der Sehenswürdigkeiten an der Straße der Romanik.
Politik
Die 14 Sitze im Stadtrat sind wie folgt verteilt:
- BCU: (Bündnis aus CDU und "Unabhängige Bürger") 8 Sitze
- Die Linkspartei : 3 Sitze
- SPD : 1 Sitz
- Bündnis 90/Die Grünen : 1 Sitz
- DSU 1 Sitz
Wappen
Beschreibung: In Rot eine silberne Burg mit gezinnter schwarzgefugter Mauer, offenem Tor und drei Türmen. Blaue Spitzdächer, auf dem Spitzdach des mittleren erniedrigten Turmes ein goldenes Kreuz. Die Stadtfarben zeigen silber (weiß) und rot.
Wirtschaft und Infrastruktur
Am Loburger Stadtrand wurden in den letzten Jahren zwei erschlossene Gewerbegebiete ausgewiesen.
Verkehrsanbindung
Loburg liegt an der Bundesstraße 246 sowie an der parallel verlaufenden Regionalbahnstrecke über Möckern nach Magdeburg. In Nord-Süd-Richtung verläuft eine Verbindungsstraße von Zerbst über Loburg nach Ziesar (Anbindung an die Bundesautobahn 2).
Städtepartnerschaft
Es besteht eine Partnerstadt mit der münsterländischen Gemeinde Ostbevern. Anlass zur Kontaktaufnahme war die Namensgleichheit mit dem Ostbeverner Ortsteil und Wasserschloss Loburg.
Sehenswürdigkeiten
- Rathaus
- Burgruine
- Stadtkirche St. Laurentius
- Ruine der Kirche Unser Lieben Frauen
- Ensemble um den Bahnhof: Wasserturm, Lokschuppen und Wasserkran aus dem 19. Jahrhundert
- Storchenhof (Besucher können hier die Aufzucht verwaister und Pflege verletzter Störche beobachten)
Weblinks
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Kategorie : Ort in Sachsen-Anhalt
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Wikipedia
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