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Letzte Änderung für Artikel Gschwend: 04.02.2006 21:25

Gschwend

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Wappen Karte
Wappen von Gschwend Position von Gschwend hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk : Stuttgart
Landkreis : Ostalbkreis
Geografische Lage :
Koordinaten: 48° 56' N, 09° 45' O
48° 56' N, 09° 45' O
Höhe : 484 m ü. NN
Fläche : 54,5 km²
Einwohner : 5019 (31. Dez. 2004)
Bevölkerungsdichte : 92 Einwohner je km²
Ausländeranteil : 4,6 %
Postleitzahl : 74417
Vorwahl : 07972
Kfz-Kennzeichen : AA
Gemeindeschlüssel : 08 1 36 027
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Gmünder Straße 2
74417 Gschwend
Website: www.gschwend.de
E-Mail-Adresse: gemeinde@gschwend.de
Politik
Bürgermeister : Rosalinde Kottmann

Gschwend ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Ostalbkreis.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Gschwend liegt zwischen Welzheimer Wald und Frickenhofer Höhe im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde grenzt im Norden an Fichtenberg und die Stadt Gaildorf sowie im Osten an Sulzbach-Laufen, alle drei im Landkreis Schwäbisch Hall, im Südosten an Eschach und Ruppertshofen, im Süden an Spraitbach, im Südosten an Alfdorf sowie im Westen an die Stadt Welzheim und Kaisersbach, die drei letzten im Rems-Murr-Kreis.

Gliederung

Die Gemeinde besteht aus den Teilorten Altersberg, Frickenhofen (1293), Gschwend (1374), Honkling, Horlachen, Hundsberg, Mittelbronn, Rappenhof, Schlechtbach (1395) und Seelach.

Geschichte

Nach Urkundenlage ist Frickenhofen, das 1293 erstmals erwähnt wurde, der älteste nachgewiesene Ort in der Gemeinde. Seit der Mitte des 12. Jahrhunderts dürfen wir mit der Siedlung Gschwend rechnen. Nicht viel später wird der Wald um Gschwend gerodet worden sein. Eine besondere Art der Rodung war das Schwenden, das Gschwend seinen Namen gegeben hat. Hierbei wurde die Rinde der Bäume abgeschält, worauf die Bäume verdorrten und entweder abstarben oder mit Leichtigkeit durch Abbrennen zum Ver,,schwinden" gebracht werden konnten. Die Flamme im Gschwender Wappen weist auf dieses Brennen hin.

Gschwend war zunächst eine eher unbedeutenden Siedlung, entwickelte sich aber durch seine verkehrsgünstige Lage an der Kreuzung der Straßen von Gmünd nach Gaildorf (Salzstraße von Hall nach Süden), heute Bundesstraße 298 , und von Welzheim nach Aalen (Cannstatter Straße) zu einem Mittelpunkt des ländlichen Handels. Es gab große Viehmärkte und seit 1760 wurden Jahrmärkte abgehalten.

Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Die 1447 erbaute gotische Kirche ist wohl das älteste Gebäude im Gemeindegebiet. Der Hochaltar mit einer Muttergottesstatue von 1430 ist ein besonderes Kleinod.

  • Hagbergturm, Gschwend

Der Hagbergturm wurde 1901 erbaut und ist 22,5 m hoch. Der Aussichtsturm auf dem Hagberg in 585 m Höhe ist ein Wahrzeichen Gschwends und Orientierung bei mancher Wanderung und Radtour. Geöffnet ab Ostersonntag jeden Sonntag und an Feiertagen.

  • Ev. Pfarrkirche (ehemals St. Nikolaus) in Frickenhofen

1743 erbaut anstelle einer gotischen Vorgängerkirche, die 1634 abgebrannt war. An der Kirche neben dem Eingang Gedenktafel an den Pfarrer Wolfgang Kirschenbeisser.

Naturdenkmäler

  • Teufelsküche in Gschwend, am südlichen Abhang des Gemeindeberges
  • Teufelskanzel 500 m östl. von Rotenhar

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

In Gschwend befindet sich die Heinrich-Prescher-Schule, eine Grund - und Hauptschule mit Werkrealschule . Im Ortsteil Frickenhofen besteht eine weitere Grundschule.

Persönlichkeiten

  • In Gschwend war Heinrich Prescher , Namensgeber der örtlichen Grund- und Hauptschule, lange Jahre Pfarrer.
  • Freiherr Friedrich von Schmidt (* 22. Oktober 1825 in Frickenhofen  ; † 23. Januar 1891 in Wien) war der Architekt vieler Kirchen und Rathäuser im neugotischen Stil . Zu seinen Werken zählen unter anderem des Wiener Rathauses. Er ist Ehrenbürger der Stadt Wien.
  • Der Frickenhofer Pfarrer Wolfgang Kirschenbeisser (Kirschenesser) war Haupt und Kanzler des "Christlichen Haufens" während der Bauernkriege 1525 .

Sonstiges

Brauchtum

  • Garbenwagen

Jedes Jahr zu Beginn der Erntezeit, meist am ersten Augustwochenende, wird ein geschmückter Garbenwagen mit den ersten Garben im festlichen Geleit von Kindern und unter Glockengeläut, von Pferden, zur Kirche am Marktplatz gezogen. Dieser Brauch geht auf das Jahr 1871 zurück. Damals, nach der großen Hungersnot des Jahres 1816, wurde beschlossen, den ersten Erntewagen feierlich zur Kirche zu geleiten. Dies geschah dann erstmals im Jahr 1817 und wird in der heutigen Zeit fortgeführt. Gschwend ist einer der letzten Gemeinden, wenn nicht gar die letzte Gemeinde, die diesen Brauch bis zum heutigen Tag unter großer Beteiligung der Bevölkerung pflegt.

  • Viehmarkt

Nach dem großen Brand von 1857 machten die Gschwender aus der Not eine Tugend, sie gestalteten ihren Ortskern völlig um. Sie ebneten ein großes Viereck im Schnittpunkt der Hauptdurchgangsstraßen ein und legten einen neuen, geräumigen Marktplatz an, denn der seitherige Zustand war für den Viehmarkt nicht ideal gewesen. Die „Gerechtigkeit zu zweyen Jahrmärkten“ hatte der Ort schon 1760 erhalten, 1776 kam der dritte dazu. Dies war nach der „Ernennung“ zum Verwaltungsmittelpunkt im 16. Jahrhundert ein weiterer Markstein in der Entwicklung zur heutigen Mittelpunktsgemeinde. Die Märkte machten Gschwend zum landwirtschaftlichen Zentrum und förderten Handel und Gewerbe. Sie waren weithin bekannt und gut besucht. 500 bis 1000 Stück Großvieh wurden damals aufgetrieben, im Februar 1887 waren es sogar 1425 Stück. Wenn auch die Gschwender Märkte im Zuge der Motorisierung und Technisierung heute nicht mehr mit diesen Zahlen aufwarten können, so zählen sie doch immer noch mit zu den bedeutendsten in Nordwürttemberg.

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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Gasthof Krone 74429 Sulzbach-Laufen http://www.krone-sulzbach.de/ Kategorie: 3Kategorie: 3Kategorie: 307976 / 9852 0
Wirtshaus am Ebnisee 73667 Kaisersbach http://www.wirtshausebnisee.de/  0 71 84 /

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