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Letzte Änderung für Artikel Ligist: 23.01.2006 10:54

Ligist

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Österreichkarte, Lage von Ligist hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland : Steiermark
Politischer Bezirk : Voitsberg (VO)
Geografische Lage :
Koordinaten: 46° 59' n. Br., 15° 12' Ã¶. L.
46° 59' n. Br., 15° 12' Ã¶. L.
Höhe : 392 m ü. NN
Fläche : 34.63 km²
Einwohner : 3198 (Volkszählung 2001)
Bevölkerungsdichte : 92 Einwohner je km²
Gemeindekennziffer : 61612
Postleitzahl : A-8563
Vorwahl : +43 3143
Offizielle Website: www.ligist.at
E-Mail-Adresse: gde@ligist.steiermark.at
Politik
Bürgermeister : Franz Windisch ( SPÖ )
Gemeinderat : 21 Mitglieder: 11 SPÖ ,
9 ÖVP , 1 Grüne

Ligist ist eine Marktgemeinde in der Weststeiermark ca. 10 km südöstlich der Bezirkshauptstadt Voitsberg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Schilchermarkt Ligist liegt im weststeirschem Hügelland am Beginn der Schilcherweinstraße. Der Ort selbst ist rundherum von Hügeln umschlossen, an denen Wein und Obst angebaut wird.

Ausdehnung des Gemeindegebiets

Die Gemeinde umfasst die Katastralgemeinden Dietenberg, Grabenwarth, Ligistberg, Ligist Markt, Oberwald, Steinberg und Unterwald.

Geschichte

Ligist ist ein Ort mit Geschichte. Schon die Kelten siedelten in Ligist und auch römische Münzen wurden in Ligist gefunden. Die Ligister Burg erbauten die Lubgaster, später wohnten da die Sauerer.

Besiedelung

Auf heutigem Ligister Gemeindegebiet lassen sich Besiedelungsreste nachweisen, die fünf- bis sechstausend Jahre alt sind. Für die dichteste Besiedelung vor Christi Geburt sorgten die Kelten.

Besitzer der Herrschaft

Die Frühzeit der Anlage ist mit dem Geschlecht der Lubgaster verbunden. Um 1300 geht die Herrschaft in den Besitz der Ritter von Saurau über. Am 9. Dezember 1464 erreichte Friedrich von Saurau bei Kaiser Friedrich III. die Markterhebung. 1846 kommt die Familie Goess Saurau an den Besitz. Seit 1928 ist der Souveräne Malteser Ritterorden Eigentümer.

Burg Ligist

Der Sieg Kaiser Otto des Großen im Jahre 955 über die Ungarn hatte die Errichtung eines Befestigungsgürtel und damit die Entstehung der Burg Dietenberg zur Folge. Urkundlich bestätigt wurde diese Wehranlage um das Jahr 1060. Die heutige Burganlage Ligist erreichte gegen Ende des 17. Jahrhundert ihren Endausbau. Von der Burg Ligist sind heute nur mehr die Mauerreste und der aus dem Jahre 1625 stammende Altar (jetzt in der Kapelle Grabenwarth) vorhanden.

Kirche

Es ist urkundlich nicht belegt, seit wann Ligist eine Kirche hat. Es bestand aber schon vor 700 Jahren ein bescheidenes Gotteshaus, welches dann einen Ausbau erfuhr und im Jahre 1473 am Sonntag nach Peter und Paul geweiht wurde. An dieses Ereignis erinnert noch heute der Festsonntag um den 1. Juli. Das heutige Ausmaß erhielt das Gotteshaus im 19. Jahrhundert.

Angebaut an die Kirche ist die Grabkapelle der Saurauer. 13 größere und 13 kleinere Särge sind in der Gruft beigesetzt. Bei den Zugängen zur Kirche sieht man vier Steinfiguren auf torartigen Sockeln. Vor dem Hauptzugang stellen sie die Heilige Katharina (mit dem Rad) und die Heilige Barbara (mit dem Turm) dar; von der Marktplatzseite kommend sieht man den Heiligen Petrus (mit den Schlüssel) und den Heiligen Paulus (mit dem Schwert).

Hammerwerke

Durch mehrere Jahrhunderte hindurch hatte der Ligister Raum große Bedeutung wegen der entlang des Ligistbaches fleißig klopfenden Hammerwerke. Aus der großen Zeit der Ligister Hämmer ist heute noch ein Hammerwerk (Roob) zu sehen, welches bis nach dem Zweiten Weltkrieg in Betrieb war.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 21 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2005 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

  • 11 SPÖ - stellt den Bürgermeister und den Vizebürgermeister
  • 9 ÖVP
  • 1 Grüne

Wappen

Das Wappen von Ligist ist zweigeteilt. In der oberen Hälfte ist eine Eule zu sehen, die aus dem Wappen der Grafen von Saurau stammt. In der unteren Hälfte liegen zwei silberne Hämmer auf grünem Grund, was auf die Bedeutung der einstigen Hammerwerke sowie des Bodens hinweist.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Am 26. Oktober 1969 wurde das Heimatmuseum im Hammerherrenhaus (ehemals Gasthaus Trummer) feierlich eröffnet. 1973 übersiedelte das Heimatmuseum ins Schloss des Souveränen Malteser Ritterorden, wo es sich heute noch befindet.

Musik

Am 18. Juni 1954 wurde unter dem Vorsitz von Bürgermeister MR Dr. Anton Saurugg und in Anwesenheit der Bürgermeister von Krottendorf, Unterwald, Oberwald, Steinberg, Gaisfeld, Grabenwarth und St. Johann die Musikschule gegründet. Im Schuljahr 1975/76 bekam sie neue Räumlichkeiten in der Volksschule Ligist. Seit 1981 gibt es auch in Söding eine Schulstelle der Musikschule Ligist. Durch das 1998/99 erlassene Organisationsstatut für Musikschulen in der Steiermark erlangte sie Öffentlichkeitsrecht. Und im Jubiläumsjahr 2004 wurde das alte Rüsthaus der FF-Ligist in ein modernes Musikschulgebäude umgebaut, welches im Oktober 2004 feierlich seiner Bestimmung übergeben werden konnte.

Bauwerke

  • Burgruine Ligist
  • Schloss Ligist
  • Freibad Ligist

Kulinarische Spezialitäten

Ligist ist weit über die Steiermark hinaus berühmt für seinen Schilcher.

Wirtschaft und Infrastruktur

Ligist ist ein Fremdenverkehrsort der vor allem auf sanften Tourismus setzt. Über das Gemeindegebiet verteilt gibt es eine große Anzahl von Gasthäusern, Buschenschänken und Schutzhütten.

Bildung

  • Volksschule Ligist
  • Volksschule Unterwald

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter des Ortes

  • Marianna Salchinger : Ex-Schifahrerin im Weltcupteam des ÖSV
  • Markus Hiden : Fußballprofi beim SK Rapid Wien
  • Mag. Leopold Städtler : Dompropst der Diözese Graz-Seckau

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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