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Letzte Änderung für Artikel Goldegg (Salzburg): 05.02.2006 16:39

Goldegg (Salzburg)

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Wappen Karte
Bild:Goldegg1.jpg
Basisdaten
Bundesland : Salzburger Land
Politischer Bezirk : Sankt Johann im Pongau ( Pongau ) (JO)
Fläche : 33,1 km²
Einwohner : 2.216 (Stand: 15. Mai 2001)
Höhe : 822 m ü. NN
Postleitzahl : 5622
Geografische Lage : 47° 19' nördliche Breite
13° 5' östliche Länge
Gemeindekennziffer : 50410
Verwaltung: Gemeindeamt Goldegg
5622 Goldegg
Offizielle Website: http://www.goldegg.gv.at
E-Mail-Adresse: gemeinde.goldegg@telecom.at

Goldegg ist eine Ortsgemeinde im Salzburger Land im Bezirk St. Johann im Pongau in Österreich mit 2.216 Einwohnern.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde liegt im Pongau im Salzburger Land.

Ortsteile sind Altenhof, Boden, Buchberg, Enkerbichl, Hasling, Hofmark, Maierhof, March, Mitterstein, Oberhof, Schattau, Weng.

Geschichte

Errichtung einer Mautstelle durch die Kelten an der Straße nach Lend. Römer führen diese weiter und errichten ausserdem einen Gutshof.


Schloß Goldegg

Die Herren von Goldegg waren ein mächtiges Adelsgeschlecht in und außerhalb Salzburgs.

1322: Wulfing von Goldegg kämpft in der Schlacht bei Mühldorf gegen den Erzbischof Friedrich den Schönen von Salzburg an der Seite von Ludwig dem Bayern um den deutschen Königsthron. Friedrich läßt die Burgen in Altenhof und Taxenbach abreißen. Neubau eines Schlosses am See 1323.

Das heutige Schloss Goldegg wurde 1339 gleichzeitig mit der Kirche vollendet. Goldegg war Sitz einer Hofmark. Das Schloss dient noch als Wehrbefestigung zum Schutz der Verbindungsstraße zwischen Pongau und Pinzgau.

Am 19. September 1400 verstarb Haug von Goldegg als letzter seiner Familie. Dieser hatte zwei Jahre zuvor einen Großteil seines Besitzes an Erzbischof Gregor Schenk von Osterwitz verkauft. Dieser vermachte seiner Tochter Dorothea das Schloss.

1483: Dorothea starb und hinterließ ihr Erbe ihrem einzigen Sohn Wolfgang von Freundsberg. Unter ihm begannen die Auseinandersetzungen mit Erzbischöfen.

1449: Wolfgang von Freundsberg verstarb kinderlos und das Schloss wurde von den Truppen des Erzbischofs Friedrich Truchsess von Emmerberg besetzt. Wolfgangs Tiroler Anverwandte waren zu schwach, um dagegen an zu gehen. Sie treten ihre Besitzansprüche an die Günstlinge des Herzogs Siegmund von Tirol ab. Die berüchtigten Brüder Gradner, durch ihre maßlosen Gütererwerbungen bekannt.

1450: Der Erzbischof musste die Brüder daraufhin mit dem Erbe der Goldegger belehnen. Allerdings räumte er ein Vorkaufsrecht ein.

1455: Die Feinde der Gradner stürzen dieselben in Tirol, Ulrich von Freundsberg erobert das Schloss zurück. Erzbischof Siegmund von Volkensdorf gab aber nicht nach, er übernahm das Schloss noch im selben Jahr entgültig. Bei der Besitzübernahme durch den Erzbischof kam es bereits zu den ersten Vorzeichen der Baueraufstände des 16. Jahrhunderts.

Die Bauern der Hofmark Goldegg legten dem Erzbischof, Kardinal Burkhard von Weißpriach ein Schreiben über ihre Rechte vor, das darauf hinwies, dass sie frührer Grundherrschaft nicht besteuert worden waren. Der Kardinal reagierte nicht, als Folge kam es zum offenen Aufstand. Goldegg wurde eine Woche von den Bauern belagert, musste allerdings dem erzbischöflichem Heer weichen. Daraufhin machte der Landesherr seinen Bruder Balthasar von Weißpriach zum Pfleger von Goldegg, damit wurde der Streit beendet.

1481: Erzbischof Bernhard von Rohr verkauft während seines Kriegs gegen Kaiser Friedrich III. aus Geldnot die Burg an seinen Pfleger aus Radtstadt, Willhelm Graf und seinem Geldleiher Konrad Strochner. Allerdings mit Wiederkaufsrecht. Damals dürften einige Ein- und Umbauten am Schloss stattgefunden haben. Darunter auf vergrößerte Fenster, Die Wehrbauten und die Ecktürmchen. Die Familie Graf hat schon 1370 als Adelsprädikat den Namen der ausgestorbenen Familie von Schernberg erworben. Christoph Graf heiratete Elisabeth, eine Verwandte des Erzbischofs Leonhard von Keutschach.

1526: Christoph Graf verteidigte die bischofstreue Stadt Radstadt gegen die Bauern.

1527: Christoph Graf erhält vom Erzbischof Mathäus Lang das Schloß Goldegg mit Pfleg- und Urbaramt für seine Dienste im Salzburger Bauernkrieg (Graf hatte dem Bischof unter anderem 3000 Gulden für die Kriegskasse vorgestreckt).


1850 kam es zur Gründung der Gemeinden Goldegg und Weng. Weng wurde 1938 nach Goldegg eingemeindet.

Wappen

Das Wappen der Gemeinde ist: "Im roten Felde eine goldene Ecke (Spitze), belegt mit einem roten Lindwurmkopf und beiderseits begleitet von je einer goldenen Krone." Ursprünglich bestand das Wappen nur aus den roten Segmenten und dem goldfarbenen Stück, Lindwurm und Kronen stammen vom Wappen der ausgestorbenen Familie Schernberg, die Teile wurden erst durch die Grafs in das Wappen integriert.

Andere Wappenabbildungen: goldegg.jpg und goldegg.gif

Politik

Bürgermeister ist Alois Ammerer von der ÖVP.

Sehenswürdigkeiten

  • Schloss Goldegg
  • Drei Buchen (Naturdenkmal)

Weblinks

Wikipedia

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