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Letzte Änderung für Artikel Umfahrung Klosters: 31.12.2005 12:03

Umfahrung Klosters

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Die Umfahrung Klosters ist ein Teilprojekt des Ausbaus der Kantonalstraße 28 im graubündener Prättigau . Westlich sollen sich sich an die Umfahrung Klosters einmal die Umfahrung Saas und die von Küblis anschließen, östlich befindet sich die Weiterführung Richtung Davos beziehungsweise der RhB-Autoverladebahnhof Selfranga am Vereina- Eisenbahntunnel .

Inhaltsverzeichnis

Anschluss Klosters-Dorf

Die Umfahrung Klosters beginnt kurz hinter dem Kreisel von Mezzaselva, bei dem die Serneuserstrasse – die Serneus Dorf und Serneus Bad erschließt – von der Kantonalstraße abzweigt. Es folgt der Halbanschluss Klosters-Dorf. Die neue Umgehungsstraße verläuft geradeaus weiter und unterquert in der Unterführung Büel die Abbiegerspur nach Klosters sowie die Bahnlinie der Rhätischen Bahn.

Sunnibergbrücke

Sunnibergbrücke
Name Sunnibergbrücke
Lage Tal der Landquart zwischen Klosters-Dorf und Serneus
Tragwerksplaner Christian Menn
Konstruktion Schrägseilbrücke
Pfeiler 4 Stück
Spannweiten 59,00 m / 128,00 m / 140,00 m / 134,00 m / 65,00 m
Ãœberbaubreite 12,38 m
Brückenlänge 526,00 m
Fahrbahnhöhe über Grund 62,15 m (gemessen an Pfeiler 2)
Maximalhöhe 77,17 m (gemessen an Pfeiler 2)
Maximalbreite 17,25 m (gemessen an Pfeiler 2)
Verkehr 2 Fahrspuren für Kraftfahrzeuge
Baubeginn Frühling 1996
Fertigstellung Herbst 1998
Eröffnung 09. Dezember 2005 um 14:30 Uhr
Baukosten 24,8 Millionen Schweizer Franken

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Die Sunnibergbrücke beginnt hinter dem Halbanschluss Klosters Dorf bei Büel und endet am Westportal des Gotschnatunnels, am sogenannten Drosstobel. Dazwischen überspannt sie das Tal der Landquart auf einer Strecke von 526 Metern in einer Rechtskurve. Aus diesem Grund ist die Brücke in Richtung des talabwärts liegenden Dorfes Serneus leicht geneigt. Gehalten wird die Schrägseilbrücke , die aus Stahlbeton und Spannbeton besteht, von Stahlseilen die über die vier Pylone gespannt sind. Auf Höhe der zweiten Pylone (von Büel aus gesehen) erreicht man die höchste Stelle der Brücke, denn hier befindet sich die Fahrbahn rund 62 Meter über der Landquart , die unweit des Brückenpfeilers am Talboden entlangfliest. Jeder der vier Pfeiler hat ein Fundament , dass rund 16 Meter in die Erde tiefgegründet ist. Die Tragseile verlaufen in Harfenform von den Verankerungen auf der Fahrbahnplatte zu den über die Fahrbahn hinausragenden Pfeilerenden. Die Brücke verläuft in einer leichten Steigung gegen Brückenende Drosstobel. Die Brücke hat im Grundriss eine Kreisradius von 503 m. Dies ermöglicht eine zwängungsarme Verformung infolge Temperatur und Betonkriechen sowie einen Verzicht auf Dehnfugen und Brückenlager . Die beiden Fahrstreifen – der bergwärtsführende Richtung Davos beziehungsweise Engadin , der talwärtsführende Richtung Küblis und Landquart – sind jeweils 3,50 Meter breit und somit auch für den Schwerlastverkehr zur RhB-Autoverladestation Vereina geeignet.

Mit dem Bau wurde im Frühling 1996 begonnen. Die Fahrbahn wurde von beiden Seiten in Freivorbau -Technik gleichzeitig Richtung Mitte geführt.

Schon heute ist die Brücke das neue Wahrzeichen der Gemeinde Klosters-Serneus. Mit dem einzigartigen Design hat Bauingenieur Christian Menn ein weiteres Brückenprojekt verwirklicht und die Schweiz um eine elegante Brücke bereichert. Im Jahr 2001, noch vor ihrer Eröffnung wurde die Sunnibergbrücke mit dem mit dem renommierten internationalen Outstanding Structure Award der International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE) ausgezeichnet, eine Plakette an der Fahrbahnbegrenzung erinnert daran.

Die Kosten für die Sunnibergbrücke beliefen sich auf rund 25 Millionen Schweizer Franken .

Am 09. Dezember 2005 wurden die Umfahrung Klosters mit der Sunnibergbrücke und dem Gotschnatunnel dem Verkehr übergeben. An der Eröffnung hatte Prinz Charles als Ehrengast teilgenommen. Er verbringt regelmäßig seinen Skiurlaub in Klosters .

Gotschnatunnel

Gotschnatunnel
Name Gotschnatunnel
Lage Kantonalstraße 28 wischen Mezzaselva und Selfranga
Bauleiter Pius Collenberg
Konstruktion Tunnel nach Sprengvortriebsverfahren
Röhren 1 Fahrröhre / 1 Notstollen
Steigung 4 % gegen Tunnelende Selfranga
Länge 4207,00 m (Fahrröhre) / 4195,00 m (Notstollen)
Maximalhöhe 5,07 m (Mittelstreifen-Deckenbeleuchtung)
Maximalbreite 9,83 m
Fahrbahnbreite 7,00 m
Verkehr 2 Fahrspuren für Kraftfahrzeuge
Baubeginn Frühling 1997
Durchschlag 10. Dezember 2001
Eröffnung 09. Dezember 2005 um 14:30 Uhr
Baukosten 192,3 Millionen Schweizer Franken

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Nach einer kurzen Fahrbahnpassage befährt man durch das westliche Tunnelportal Drosstobel den rund 4,2 Kilometer langen Gotschnatunnel, der den Gotschnagrat unterquert. Zuerst verläuft die Straße in einer leichten Linkskurve, dann folgt ein langes, grades Streckenstück. Von hier an verläuft der Notstollen in 30 Metern Distanz zum Hauptstollen auf der Bergseite parallel zur Fahrbahn. Alle 300 Meter befindet sich ein Zugang, durch den man von Straßenunnel zum Notstollen wechseln kann. Gegenüber den Notausgängen befindet sich auf der Klosters zugewanten Seite alle 250 Meter eine Notrufnische. Zu- und Abluft werden durch die Decke geleitet. Der Gotschnatunnel wird von beiden Tunnelenden aus mit frischer Luft versorgt. Lichtsignale alle 250 Meter geben Auskunft über den Zustand des Tunnels, der Fahrbahn oder der Verkehrslage. Zusätzlich befinden sich ebenfalls alle 250 Meter CO2 -Messgeräte im Tunnel, alle 140 Meter Überflurhydranten . Die Fahrbahn ist wie auf der Sunnibergbrücke auch zweispurig, wobei jede Spur ebenfalls eine Breite von 3,50 Meter aufweist.

Der Gotschnatunnel wurde von beiden Seiten in Sprengvortrieb vorangetrieben. Bei Tunnelkilometer 3,370 vom Westportal aus gesehen befindet sich die Stelle, an der am 10.12.2001 der Durchschlag stattfand. Unweit von dieser Stelle beginnt eine weitere Linkskurve die jedoch enger ist als die nahe dem Drosstobel. Am Ende der Kurve befindet sich das Ostportal Selfranga.

Mit dem Bau des Sicherheitsstollen wurde nach der Fertigstellung des Hauptstollens im Oktober 2003 begonnen, da er erst nachträglich in die Planung aufgenommen wurde. Im Gegensatz zum Hauptstollen kam hierbei eine Tunnelbohrmaschine zum Einsatz. Sie fräste sich von Drostobel aus bergwärts Richtung Selfranga. Am 30. März 2004 erfolgte dann der Durchbruch.

Der Gotschna-Straßentunnel wurde in 4 Jahren Bauzeit fertiggestellt (ohne Innenausbau) und kostete rund 192 Millionen Schweizer Franken .

Anschluss Klosters-Selfranga

Das Ostportal des Gotschnatunnels kommt unweit des Geländes der Verladestation Selfranga wieder zu Tage. Die Kantonalstraße 28 verläuft zuerst in einer leichten Linkskurve, dann über eine kurze Straßenbrücke und in einer weiteren, jedoch steilen Linkskurve weiter Richtung Davos. Von der Hauptstraße zweigt die Zufahrtsstraße zum Warteraum der Autoverladestation nach links, die Straße in Richtung Klosters zweigt nach rechts ab.

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Wikipedia

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