Ulrich Ilg (* 7. April 1905 in Dornbirn, Vorarlberg; † 9. Mai 1986 in Dornbirn) war ein österreichischer Politiker und Landeshauptmann von Vorarlberg.

Leben

Ilg wurde 1927 Obmann des Vorarlberger Bauernbunds und war zwischen 1934 und 1938 Mitglied des Bundeswirtschaftsrats und des Bundesrats . 1937 heiratete er seine Frau Hilde, mit ihr hatte er sechs Töchter und vier Söhne. Vom 24. Mai 1945 bis zum 28. Oktober 1964 war er Landeshauptmann von Vorarlberg und Landesparteiobmann der Vorarlberger Volkspartei , die zu dieser Zeit die absolute Mehrheit im Landtag besaß.

Er erwarb große Verdienste um den Wiederaufbau Vorarlbergs nach dem II. Weltkrieg . Nach einer schweren Wahlniederlage der Volkspartei auf Bundesebene im Jahr 1962 dankte er 1964 ab. Eine Besonderheit dabei war, dass er zwar als Landeshauptmann zurück trat, sich aber nicht wie üblich daraufhin aus der Politik zurückzog, sondern freiwillig ins zweite Glied zurücktrat und seinem Nachfolger noch 4 weitere Jahre als Finanzreferent in der Landesregierung zur Seite stand.

Er gilt als nicht unumstritten, da seine Rolle im faschistischen Österreich noch nicht völlig geklärt ist.

Landeshauptleute Vorarlbergs

Erste Republik: Otto Ender | Ferdinand Redler  | Otto Ender | Ernst Winsauer
Gauleiter: Anton Plankensteiner
Zweite Republik: Ulrich Ilg | Herbert Keßler | Martin Purtscher | Herbert Sausgruber