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Letzte Änderung für Artikel Waidring: 14.02.2006 19:44

Waidring

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Wappen Karte
Bild:Wappen_waidring.jpg
Basisdaten
Bundesland : Tirol
Politischer Bezirk : KitzbĂĽhel (KB)
Fläche : 63,75 km²
Geografische Lage :
Koordinaten: 47° 34′ N, 12° 34′ O
47° 34′ N, 12° 34′ O
Höhe : 778 m ü. NN
Einwohner : 1.777 (Volkszählung 2001)
Postleitzahl : 6384
Vorwahl : 0 53 53
Gemeindeamt: DorfstraĂźe 9
6384 Waidring
Offizielle Website: www.waidring.at
E-Mail-Adresse: buchhaltung@waidring.tirol.gv.at
Politik
BĂĽrgermeister : Heinz Kienpointner
Lage in Tirol

Waidring ist eine Gemeinde mit knapp 2.000 Einwohnern in Österreich am Fuße der Loferer Steinberge. Die Ortschaft im Bezirk Kitzbühel in Tirol liegt am Dreiländereck mit Bayern und Salzburg und ist mitsamt den Gemeinden Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob im Haus und St. Ulrich am Pillersee Teil des Tourismusverbands Pillerseetal. Bekannt wurde Waidring durch das Skigebiet Steinplatte , welches stets bis Saisonende schneesicher ist.

Inhaltsverzeichnis

Wappen

In schwarz drei abgeledigte, sich nach unten verjüngende rote Stufen. Das Wappen ist abgeleitet vom Siegel des Edlen Otto von Walchen, dem das Dorf Waidring und die niedere Gerichtsbarkeit über das ganze Dorf gehörte. 1297 kaufte Konrad, Erzbischof von Salzburg, von der Tochter Ottos von Walchen und deren Gemahl von Freundsberg u.a. das "Urbar zu Waithering". Die zur Vorlage verwendeten Siegel Ottos von Walchen hängen an zwei Urkunden vom 12. Juli 1272 und 29. Sept. 1273, welche im Österreichischen Staatsarchiv verwahrt sind.

Geschichte

Der wunderschöne Ortskern von Waidring im Winter
Der wunderschöne Ortskern von Waidring im Winter

Waidring feierte 1997 sein 850-jähriges Jubiläum. 1147 wurde Waidring als „Waitheringen“ erstmals urkundlich erwähnt.

Als im erdgeschichtlichen Mittelalter vor Jahrmillionen das Weltmeer „Tethys“ unsere Gegend bedeckte, bildeten sich Zeugen, die wir heute noch kennen - die Versteinerungen von Muscheln und Schnecken im Dolomitkalk der Steinplatte. Nach Einsetzen der Gebirgsbildung durch Falten und Aufschieben von Gesteinsschichten, war es die Eiszeit, die vor ca. 600.000 Jahren unsere Täler und niedrigen Gebirge formte. Der mächtige Eisstrom unseres Tales reichte bis auf 1.600 Meter Seehöhe und endete im Alpenvorland. Nach dem Zurückweichen der Gletscher blieben die ausgetrockneten Kalkgebirge und sumpfige, wenig fruchtbare Talböden zurück - dies war mit ein Grund für die späte Besiedlung unserer Gegend.

Der Ortsname „Waidring“ mit der typischen Endsilbe „ing“ weist auf eine bajuwarische Besiedlung im 9./10. Jahrhundert hin. Vermutlich schon in früherer Zeit führte von Innsbruck aus über den Pass Strub nach Salzburg eine Altstraße, an der wahrscheinlich bereits im 6./7. Jahrhundert der Ort Waidring entstanden ist.

Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort als „Waitheringin“ um 1147, als der Klostervogt Graf Gebohard von Burghausen seinen Salinenanteil in Reichenhall einschließlich der Wälder von Waidring dem Edlen Meinhard Ibm übergibt (siehe Faksimile, Seite 2, „sexta pars nemoris ad Waitheringin“ = „der sechste Teil der Waldungen von Waidring“). Der Name „Waitheringen“ geht auf das hochfreie Geschlecht der Waitheringen zurück, eine adelige Sippe, die in unserem Gebiet mehrere Besitzungen innehatte. Pilgrim von Waitheringen, vermutlich bald nach 1140 verstorben, vererbte das Dorf an seinen Schwiegersohn Otto von Walchen. Die Besitzungen der Walchen oder Walhen reichten vom Pinzgau bis in der Zillertal und an den Chiemsee.

Durch ständige Nutzbarmachung des Talbodens infolge von Rodungs- und Entwässerungsarbeiten war ein Siedlungsgebiet entstanden, das durch mehr oder weniger zusammenhängende Einzel(Ur)höfe geprägt war; dass es sich hier um Feuchtgebiete handelte, zeigen Hofnamen wie „Münzer“, „Haider“ oder „Fischer“.

1297 - vor 700 Jahren - kamen die Waidringer Besitzungen des Otto von Walchen an das Domkapitel und das Kloster St. Peter in Salzburg (von den Walchen stammt auch das Gemeindewappen her). Diese grundherrlichen Güter waren sogenannte Beutellehen, die vom Erzstift an die Bauern verliehen wurden. Dieser Zustand dauerte bis 1803 - in diesem Jahr wurde das Erzstift säkularisiert. Bis in dieses Jahr 1803 gehörte das Dorf bezüglich Steuerhoheit und Gerichtsbarkeit zu Salzburg, während es politisch schon seit 1504 Teil Tirols war. Das Urbar Waidring war ein geschlossener Steuerkörper und bestand aus den „Werchaten“ Innerwald und Dorf. Dieses Urbarmarch wurde 1512 zu Passau aufgerichtet, die Einteilung blieb im wesentlichen bis 1850 erhalten. Von einer Gemeinde im heutigen Sinn kann man erst seit 1849 sprechen, als das „Provisorische Gemeindegesetz“ vom 17. März 1849 erlassen wurde.

Kirchlich gehörte der Ort von 1215 bis 1807 zur Diözese Chiemsee, davor (seit 739) und ab 1817 war er - wie heute - Teil der Erzdiözese Salzburg. Waidring war Teil der Pfarre Kirchdorf, seit 1381 war eine Filialkirche nachweisbar, 1485 erhielt der Ort einen Kaplan. In den Jahren 1480 bis 1504 wurde die dem Hl. Vitus und Nikolaus geweihte Kirche neu errichtet, 1757 wurde mit dem barocken Neubau von Cassian Singer begonnen. Vollendet wurde die Kirche unter Andre Hueber im Jahr 1760.

Von großer Wichtigkeit für die Besiedlung unseres Ortes waren die Verkehrsverbindungen. Die alte Salzstraße über den Pass Strub, die Saumwege nach Pillersee und über die Steinplatte nach Bayern bildeten wichtige Verkehrsadern nach Ost und West, Nord und Süd. Die heutige Dorfstraße mit der damaligen „Wastlhöhe“ war mit 800 Metern Seehöhe schließlich der höchste Punkt des Postweges zwischen Innsbruck und Wien.

Bereits im Jahr 1416 wird eine „Tafern zu Waidring“ genannt. Dieses Wirtshaus - der heutige Gasthof Post - unter Besitzer Peter Sachs diente in erster Linie als Rast- und Absteigegelegenheit für Fuhrleute. Auch W. A. Mozart hielt Rast im Gasthof auf seiner Reise von Salzburg nach Mailand, ebenso Kaiser Franz Josef (im sog. „Kaiserzimmer“). Die bisher älteste aufgefundene bildliche Darstellung des Ortes, wahrscheinlich um 1850 entstanden, zeigt den Ortskern, wobei der Gasthof Post noch mit einem Satteldach bedeckt war. Nach einem Brand 1889 wurde ein Stockwerk aufgesetzt und das heute typische Walbendach errichtet. Dieser Brand war auch Beweggrund für die Gründung der Feuerwehr im Jahr 1891.

Die Geschichte des Waidringer Tourismus mit der Gründung des ersten Gästeverbandes kann wohl in die 90er-Jahre des vorigen Jahrhunderts datiert werden. 1911 wurde das erste, vielbestaunte, Frei-Schwimmbad (am heutigen Standort) errichtet, bereits 1927 ist ein erster Tennisplatz belegbar. Der Ort etablierte sich mit der Sommerfrische als ausgewiesener Luftkurort.

Text: Klaus Kogler, Publisher: Alex Mitterer, Bildmaterial: Alexander Egg

Tourismus

Waidring lädt nicht nur im Winter zum Urlauben ein!
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Winter- und Sommerferien im Dreiländereck Tirol - Salzburg - Bayern

Waidrings bekanntes Skigebiet Steinplatte bietet schneesicheres Ski- und SnowboardvergnĂĽgen bis zum Saisonende! Der Sommer lockt Biker, Wanderer und Familien gleichermaĂźen.

Herrliche Tage im PillerseeTal

Das PillerseeTal liegt im nordöstlichen Teil Tirols , an der Grenze zum Bundesland Salzburg und zu Bayern. Die 5 Orte Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob in Haus , St. Ulrich am Pillersee und Waidring haben sich zu einer Ganzjahres-Ferienregion rund um den namensgebenden Pillersee zusammengeschlossen. Kurz: eine abwechslungsreiche Destination, ideal für Urlaub mit der Familie, eine Bilderbuchlandschaft gepaart mit modernen Freizeiteinrichtungen.

Weblinks

Nachbargemeinden

Kirchdorf in Tirol, Kössen, Lofer, Reit im Winkl, Sankt Ulrich am Pillersee, Unken

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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