Günther Krause
Günther Krause (* 13. September 1953 in Halle an der Saale) ist ein deutscher Politiker ( CDU ).
Er war 1990 Parlamentarischer Staatssekretär beim Ministerpräsidenten der DDR , von 1990 bis 1991 Bundesminister für besondere Aufgaben und von 1991 bis 1993 Bundesminister für Verkehr .
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Leben und Beruf
Nach dem Abitur 1972 leistete Krause seinen Wehrdienst bei der NVA ab und absolvierte dann von 1974 bis 1978 ein Studium an der Hochschule für Architektur und Bauwesen in Weimar, welches er als Diplom - Ingenieur beendete. Von 1978 bis 1982 arbeitete er beim Wohnungsbau kombinat in Rostock. Von 1982 bis 1990 war er dann an der Ingenieur-Hochschule in Wismar tätig. 1984 erfolgte seine Promotion zum Dr.-Ing. in Weimar mit der Arbeit Ein Beitrag zur automatengestützten Projektierung in der Wandbauweise und 1987 seine Habilitation zum Dr. sc. techn. in Wismar mit der Arbeit Eine einheitliche CAM/CAP-Entwicklungstechnologie - die Voraussetzung zur dezentralen Nutzung der Mikrorechentechnik in der Seeverkehrswirtschaft. 1990 wurde er zum Honorarprofessor an der Technischen Universität Wismar berufen. Seit 1993 ist er als selbständiger Unternehmer tätig.
Günther Krause ist geschieden und hat drei Kinder. In 2. Ehe seit 2004 verheiratet mit Heike Krause-Augustin.
Partei
Seit 1975 ist er Mitglied der CDU (bis 1990 der DDR ). 1989 wurde er zum Bezirksvorsitzenden der CDU in Mecklenburg gewählt, ab 1990 war er dann Landesvorsitzender der CDU Mecklenburg-Vorpommern.
Abgeordneter
Krause war von März bis Oktober 1990 Mitglied der ersten freigewählten Volkskammer der DDR. Hier war er auch Vorsitzender der CDU/ DA - Fraktion . Am 3. Oktober 1990 wurde er dann Mitglied des Deutschen Bundestages . Bei der Bundestagswahl 1994 trat Krause dann nicht mehr an und schied aus dem Bundestag aus.
Er war zuletzt (12. Wahlperiode 1990) mit 45,2 % der Stimmen direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Wismar - Gadebusch - Grevesmühlen - Doberan - Bützow.
Öffentliche Ämter
Von März bis Oktober 1990 war er Parlamentarischer Staatssekretär beim Ministerpräsidenten der DDR . In dieser Funktion war er auch Verhandlungsführer bei den Gesprächen über den am 2. Juli 1990 geschlossenen deutsch-deutschen Einigungsvertrag .
Nach der Wiedervereinigung wurde er am 3. Oktober 1990 als Bundesminister für besondere Aufgaben in die von Bundeskanzler Helmut Kohl geführte Bundesregierung berufen. Nach der Bundestagswahl 1990 wurde er am 18. Januar 1991 zum Bundesminister für Verkehr ernannt.
Mehrere Affären, zum Beispiel um den Verkauf der ostdeutschen Autobahnraststätten 1991 sowie die sog. Putzfrauenaffäre 1993 waren schließlich ausschlaggebend für Krauses Rücktritt am 6. Mai 1993.
1996 kandidierte er erfolglos für das Amt des Oberbürgermeisters von Rostock.
Er wurde am 23. Dezember 2002 vom Landgericht Rostock wegen Untreue, Betrug und Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe von 3 Jahren und 9 Monaten verurteilt. Dieses Urteil wurde am 7. Juli 2004 vom Bundesgerichtshof aufgehoben.
Siehe auch
- Kabinett Kohl III
- Kabinett Kohl IV
Weblinks
- Literatur von und über Günther Krause im Katalog der DDB
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Personendaten | |
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NAME | Krause, Günther |
ALTERNATIVNAMEN | |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker ( CDU ) |
GEBURTSDATUM | 13. September 1953 |
GEBURTSORT | Halle an der Saale |
STERBEDATUM | |
STERBEORT |
Kategorien : Mann | Deutscher | Bundesminister für besondere Aufgaben (Deutschland) | Verkehrsminister (Deutschland) | Bundestagsabgeordneter | Politiker (DDR) | Politiker (Mecklenburg-Vorpommern) | CDU-Mitglied | Geboren 1953
Wikipedia
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