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Letzte Änderung für Artikel Mecklenburg-Vorpommern: 17.02.2006 18:54

Mecklenburg-Vorpommern

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Mecklenburg-Vorpommern
Landesflagge Landeswappen
Landesflagge Landeswappen
(Details) (Details)
Basisdaten
Hauptstadt : Schwerin
Fläche : 23.174,17 km² (6.)
Einwohner : 1.709.330 (14.) (30. September 2005)
Bevölkerungsdichte : 74 Einwohner je km² (16.)
Schulden: 5.958 € pro Einwohner (2004)
Schulden gesamt: 10,3 Mrd. € (2004)
ISO 3166-2 : DE-MV
Offizielle Website: www.m-v.de
Politik
Ministerpräsident : Dr. Harald Ringstorff ( SPD )
(seit 3. November 1998)
Regierende Parteien: Koalition aus SPD und
Die Linke.PDS
Sitzverteilung im Landtag
(71 Sitze):
SPD 33
CDU 25
Die Linke.PDS 12
fraktionslos 1
letzte Wahl: 22. September 2002
nächste Wahl: 17. September 2006
Parlamentarische Vertretung
Stimmen im Bundesrat : 3
Karte
Bundesland Mecklenburg-Vorpommern in Deutschland

Mecklenburg-Vorpommern / meː- / ist ein Bundesland im Nordosten der Bundesrepublik Deutschland .

Es ist geografisch ein Teil Norddeutschlands und besteht zu etwa zwei Dritteln aus dem historischen Land Mecklenburg. Dazu kamen vom ehemaligen Preußen nach der deutschen Wiedervereinigung das Gebiet Vorpommerns, kleine Teile der Prignitz sowie der nördlichste Zipfel der Uckermark.

Der Name wird häufig mit dem Buchstabenkürzel MV, manchmal mit MVP abgekürzt. In der Umgangssprache wird auch von Meck-Pomm gesprochen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Lage

Das Land Mecklenburg-Vorpommern grenzt im Norden an die Ostsee , im Westen an Schleswig-Holstein, im Südwesten an Niedersachsen, im Süden an Brandenburg und im Osten an Polen .

Landschaft

Mecklenburg-Vorpommern hat insgesamt eine Küstenlänge von ca. 1.700 km und damit von allen Bundesländern die längste Küste. Den Großteil davon nimmt die Vorpommersche Bodden- und Haffküste ein. Die Außenküste ist ca. 350 km lang. Die Küste ist besonders im östlichen Teil (Vorpommern) stark gegliedert. Die größten Inseln sind Rügen, Usedom, Poel und Hiddensee. Wichtigste Halbinsel ist die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst.

Die Landschaft Mecklenburg-Vorpommerns ist durch die Eiszeit ( Pleistozän ) geprägt. Die Landschaftsformen jenseits der Küstenlinie gliedern sich etwa von Nordost nach Südwest: Nordöstliches Flachland (umfasst etwa das Vorpommersche Festland), Rückland der Seenplatte (umfasst in den Landkreisen Demmin und Uecker-Randow Teile Vorpommerns sowie das nordöstliche Mecklenburg), Höhenrücken und Seenplatte (zieht sich von Nordwestmecklenburg bis in den Mecklenburger Südosten), Südwestliches Vorland der Seenplatte (Gebiet südwestlich der Landeshauptstadt Schwerin) sowie einen kleinen Teil des Elbetals.

Die größten Seen wie die Müritz und der Schweriner See befinden sich in der Mecklenburgischen Seenplatte. Das Land ist flach bis hügelig, die höchsten Erhebungen sind die Helpter Berge (179 m), die Ruhner Berge (176,6 m), Stubbenkammer auf Rügen (161 m) sowie die Brohmer Berge (153 m).

Bevölkerung

Die Bevölkerung setzt sich ursprünglich aus Mecklenburgern , Brandenburgern und Pommern zusammen. Hinzu kommen jedoch viele Zugezogene aus den unterschiedlichsten Regionen Deutschlands und ihre Nachkommen, geschichtlich bedingt hauptsächlich aus der ehemaligen DDR , sowie viele Aussiedler aus Russland , Kasachstan und der Ukraine . Vergleichsweise klein ist der Anteil an Bürgern ausländischer Herkunft. Mecklenburg-Vorpommern ist das am dünnsten besiedelte Bundesland. Es gibt mit der Hansestadt Rostock (198.993 Einwohner) nur eine Großstadt. Sie ist damit auch das größte Oberzentrum des Landes. Weitere Oberzentren sind die Hansestädte Stralsund und Greifswald (zusammen 111.516 Einwohner), die Landeshauptstadt Schwerin (97.110 Einwohner) und Neubrandenburg (68.451 Einwohner). Alle anderen Städte haben weniger als 50.000 Einwohner, die wichtigsten Städte in dieser Gruppe sind die Hansestadt Wismar und Güstrow.

Religion

Etwa ein Drittel der Bevölkerung bekennt sich zum christlichen Glauben. Zwei Drittel sind konfessionslos. Nur ein ganz kleiner Teil bekennt sich zum Judentum, Islam etc.

Politik

Ministerpräsidenten Mecklenburg-Vorpommerns bzw. Mecklenburgs (1)

1952 wurde das Land Mecklenburg aufgelöst; 1990 wurde Mecklenburg-Vorpommern wiedererrichtet.

(1) Von 1945 bis 1947 hieß das Land Mecklenburg-Vorpommern, danach bis zur Auflösung 1952 nur noch Mecklenburg; 1990 wurde es unter dem jetzigen Namen Mecklenburg-Vorpommern wieder errichtet.

Landtag

siehe: Landtag Mecklenburg-Vorpommern

Kreistage

siehe: Kreistag (Mecklenburg-Vorpommern)

Geschichte

Das Land Mecklenburg-Vorpommern entstand erst 1945 innerhalb der Sowjetischen Besatzungszone, bestehend aus dem ehemaligen Land Mecklenburg sowie Vorpommern, dem westlich von Stettin beziehungsweise Swinemünde gelegenen Teil des früheren preußischen Regierungsbezirks Stettin der Provinz Pommern , sowie dem ehemals hannoverschen Amt Neuhaus. Ab 1947 gilt nur noch die Bezeichnung Land Mecklenburg, welches eine Größe von 22893 km² hat. 1952 wird im Rahmen der Verwaltungsreform in der DDR das Land aufgelöst und aufgeteilt in die drei Bezirke Neubrandenburg (der Südosten), Rostock (die Küste) und Schwerin (der Südwesten). Der südöstlichste Zipfel Vorpommerns kommt zum Bezirk Frankfurt (Oder).

1990 erfolgt die Neugründung des Landes Mecklenburg-Vorpommern durch Zusammenlegung der DDR-Bezirke Neubrandenburg (ohne die Kreise Templin und Prenzlau), Rostock und Schwerin (ohne den Kreis Perleberg). Da die Bezirksgrenzen von 1952 bis auf die genannten Kreise übernommen werden, kommt beispielsweise Fürstenberg/Havel (bis 1950 Stadt in Mecklenburg, dann zu Brandenburg) und die Gegend um Gartz/Oder zum Land Brandenburg . Andere Gemeinden wie Dambeck und Brunow sowie die Ortsteile Pampin und Platschow der Gemeinde Berge werden aber nach einem Bürgerentscheid 1992 wieder vom Land Brandenburg nach Mecklenburg-Vorpommern ausgegliedert. 1993 wird das Amt Neuhaus an der Elbe nach Volksentscheid an den niedersächsischen Landkreis Lüneburg angegliedert, zu dem es bis 1945 gehört hatte.

Verwaltungsgliederung

Landkreise

Karte mit den Verwaltungsgrenzen in Mecklenburg-Vorpommern
1 Landkreis Bad Doberan, Bad Doberan (DBR)
2 Landkreis Demmin, Demmin (DM)
3 Landkreis Güstrow, Güstrow (GÜ)
4 Landkreis Ludwigslust, Ludwigslust (LWL)
5 Landkreis Mecklenburg-Strelitz, Neustrelitz (MST)
6 Landkreis Müritz, Waren (Müritz) (MÜR)
7 Landkreis Nordvorpommern, Grimmen (NVP)
8 Landkreis Nordwestmecklenburg, Grevesmühlen (NWM)
9 Landkreis Ostvorpommern, Anklam (OVP)
10 Landkreis Parchim, Parchim (PCH)
11 Landkreis Rügen, Bergen auf Rügen (RÜG)
12 Landkreis Uecker-Randow, Pasewalk (UER)

Kreisfreie Städte

13 Greifswald (HGW)
14 Neubrandenburg (NB)
15 Rostock (HRO)
16 Schwerin (SN)
17 Stralsund (HST)
18 Wismar (HWI)

Städte, Ämter und Gemeinden

Das Land Mecklenburg-Vorpommern besteht aus insgesamt 851 politisch selbständigen Städten und Gemeinden (Stand: 1. Juli 2005). Diese verteilen sich wie folgt: 6 kreisfreie Städte und 845 kreisangehörige Städte und Gemeinden. Von den kreisangehörigen Städten und Gemeinden sind 35 amtsfrei. Die 810 amtsangehörigen Gemeinden haben sich zur Erledigung ihrer Verwaltungsgeschäfte zu 79 Ämtern (Stand: 1. Juli 2005) zusammengeschlossen.

Siehe auch: Liste der Ämter in Mecklenburg-Vorpommern, Liste der Städte und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern,

Kreisgebietsreformen

Bei der ersten Kreisgebietsreform am 12. Juni 1994 wurden aus vormals 31 Landkreisen 12 neue Landkreise gebildet. Sechs kreisfreie Städte behielten ihren Status.

Im Dezember 2003 beschloss die Landesregierung im Zuge einer umfassenden Verwaltungsreform, die Neugliederung des Landes in 4-6 Landkreise bis 2009 , in denen auch die kreisfreien Städte als große kreisangehörige Städte aufgehen sollen. Letzteres ist umstritten. Mit dem Ziel, die Verwaltung effizienter zu machen, sollen viele Landesaufgaben an die neuen Kreise abgeben werden. Daneben sollen aber auch Aufgaben der Kreise auf die Kommunen übergehen. Die im folgenden genannten vier Regionen entsprechen den Planungsregionen des Landes sowie einer Vier-Kreise-Variante. Eine Teilung Vorpommerns in Südvorpommern und Nordvorpommern sowie Angliederung der vorpommerschen Gebiete des Landkreises Demmin an die Mecklenburgische Seenplatte ist ebenso im Gespräch wie ein Sechs-Kreise-Modell und die Beibehaltung der Kreisfreiheit für Rostock und/oder Schwerin.

  • Vier-Kreise-Modell
    • Mecklenburgische Seenplatte - (Oberzentrum Neubrandenburg sowie die Landkreise Müritz, Demmin und Mecklenburg-Strelitz)
    • Mittleres Mecklenburg - (Oberzentrum Hansestadt Rostock sowie die Landkreise Bad Doberan und Güstrow)
    • Vorpommern - (Oberzentrum Hansestädte Stralsund und Greifswald sowie die Landkreise [Ostvorpommern, Uecker-Randow, Nordvorpommern und Rügen)
    • Westmecklenburg - (Oberzentrum Schwerin sowie die Landkreise Nordwestmecklenburg, Parchim, Ludwigslust und die Hansestadt Wismar)
  • Fünf-Kreise-Modell
    • Mecklenburgische Seenplatte - (Oberzentrum Neubrandenburg sowie die Landkreise Müritz, Demmin und Mecklenburg-Strelitz)
    • Mittleres Mecklenburg - (Oberzentrum Hansestadt Rostock sowie die Landkreise Bad Doberan und Güstrow)
    • Nordvorpommern - (Oberzentrum Hansestadt Stralsund sowie die Landkreise Nordvorpommern und Rügen)
    • Südvorpommern - (Oberzentrum Hansestadt Greifswald sowie die Landkreise Ostvorpommern und Uecker-Randow)
    • Westmecklenburg - (Oberzentrum Schwerin sowie die Landkreise Nordwestmecklenburg, Parchim, Ludwigslust und die Hansestadt Wismar)

Wirtschaft

Mecklenburg-Vorpommern ist eine der industriell am wenigsten entwickelten Regionen Deutschlands. Traditionell ist die Werftenindustrie (Volkswerft in Stralsund, Aker-Werften in Wismar und Rostock, Peene-Werft in Wolgast sowie mittelständische Yachtwerft in Greifswald) stark entwickelt. Der maritime Sektor bietet 28.000 Arbeitsplätze (2004). Als Zukunftsbranche gilt die Ansiedlung von Unternehmen der Biotechnologie und Medizintechnik um die Städte Greifswald und Rostock mit ihren traditionsreichen Universitäten.

Das Flächenland weist im Durchschnitt nach Sachsen-Anhalt die höchste Arbeitslosigkeit unter den Bundesländern auf, wobei es starke Unterschiede zwischen dem Westen des Landes (Nordwestmecklenburg, Raum Ludwigslust) mit ca. 15-17 Prozent Arbeitslosen und dem südlichen Vorpommern (Uecker-Randow) gibt.

Traditionell lebt das Land aber von der Landwirtschaft und dem Tourismus. Vor allem die Region Vorpommern ist einer der Schwerpunkte des Tourismus in Deutschland , insbesondere in den Kreisen Ostvorpommern und Rügen. Weitere Tourismusgebiete sind die Küsten der Landkreise Nordvorpommern, Bad Doberan und Nordwestmecklenburg sowie die Mecklenburgische Seenplatte.

Auch die beiden traditionsreichen Universitäten des Landes, die Universität Rostock (gegr. 1419 ) und die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (gegr. 1456 ), um die sich zahlreiche Forschungsinstitute angesiedelt haben, tragen zur wirtschaftlichen Entwicklung und zum guten Ruf des Landes bei.

Verkehr

Eisenbahn

Durch die südwestliche Peripherie Mecklenburg-Vorpommerns verläuft die Eisenbahnhauptstrecke von Hamburg nach Berlin. Daneben existieren Verbindungen von dieser Strecke über Schwerin und Bad Kleinen nach Wismar/Rostock-Stralsund-Rügen. Weitere Hauptstrecken verlaufen von Berlin über Neustrelitz nach Rostock/Neubrandenburg-Stralsund-Rügen und von Berlin über Pasewalk-Anklam-Greifswald nach Stralsund. Hinzu kommen verschiedene Nebenstrecken und die Bäderbahnen an der Ostseeküste. Siehe auch Eisenbahnverkehr in Mecklenburg-Vorpommern .

Straße

Mecklenburg-Vorpommern wird durch die Autobahn A 20 von Lübeck über Wismar, Rostock und Neubrandenburg zum Dreieck Uckermark, die Autobahn A 24 von Hamburg nach Berlin mit Anschluss über die A 241 nach Schwerin (Verlängerung nach Wismar geplant) sowie die A 19 von Berlin nach Rostock erschlossen. Hinzu kommen verschiedene Bundesstraßen .

Schiffsverkehr

Wichtige Seehäfen sind in Wismar, Rostock, Stralsund, Sassnitz und Greifswald angesiedelt. Von Rostock-Überseehafen und von Mukran bei Sassnitz aus fahren Fähren nach Dänemark und Schweden . Die vielen Seen im Hinterland sind über die Warnow , die Recknitz, die Peene und verschiedene Kanäle für die Schifffahrt miteinander und mit der Ostsee verbunden.

Flugverkehr

In Mecklenburg-Vorpommern befinden sich keine großen, internationalen Flughäfen, jedoch mehrere kleine und mittlere Flughäfen, auf denen auch Flugzeuge bis zur Größe von Airbus A320 landen können. Diese Flughäfen befinden sich bei Schwerin in Parchim, bei Rostock in Laage , bei Neubrandenburg und in Garz auf Usedom. Sie sind aus ehemaligen Luftwaffenstützpunkten der NVA und der Luftstreitkräfte der Sowjetunion entstanden.

Tourismus

Siehe Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern

Sprache

In weiten Teilen des Landes wird bis heute neben Hochdeutsch auch Plattdeutsch mindestens verstanden und oft auch gesprochen. Das Mecklenburgisch-Vorpommersche Niederdeutsch gehört zum Zweig des Ostniederdeutschen . Die Landesgrenzen entsprechen etwa auch den Grenzen des sogenannten "mecklenburgisch-vorpommerschen Sprachraums", in dem sich dialektale Unterschiede in einem geografischen West-Ost-Kontinuum ausdrücken (also ohne feste Grenzen).

Bevölkerungsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern
Bevölkerungsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern

Siehe auch

Wikinews: Mecklenburg-Vorpommern – aktuelle Nachrichten

Weblinks

Commons: Mecklenburg-Vorpommern – Bilder, Videos oder Audiodateien
Wiktionary: Mecklenburg-Vorpommern – Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen


Wikipedia

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