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Letzte Änderung für Artikel Bruhrainbahn: 08.02.2006 23:29

Bruhrainbahn

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Zug der Bruhrainbahn in Bruchsal
Zug der Bruhrainbahn in Bruchsal
Zug im Bf. Graben-Neudorf
Zug im Bf. Graben-Neudorf
RE Mainz-Karlsruhe bei der Einfahrt in den Bf. Graben-Neudorf
RE Mainz-Karlsruhe bei der Einfahrt in den Bf. Graben-Neudorf
Bruhrainbahn (links im Bild) nördlich von Graben-Neudorf, rechts die Rheintalbahn
Bruhrainbahn (links im Bild) nördlich von Graben-Neudorf, rechts die Rheintalbahn
Zugkreuzung im Bf. Philippsburg
Zugkreuzung im Bf. Philippsburg
Stillgelegtes Gütergleis in Philippsburg
Stillgelegtes Gütergleis in Philippsburg
Bahnhof Germersheim
Bahnhof Germersheim

Die Bruhrainbahn ist eine Eisenbahnstrecke von Bruchsal nach Germersheim in den Bundesländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Während sie früher Teil einer überregionalen Magistrale war und somit auch dem Fernverkehr diente, wird die Strecke heute aussschließlich vom Nahverkehr verwendet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1874-1945

Der Streckenabschnitt Bruchsal - Rheinsheim wurde am 23. November 1874 eröffnet. Am 15. Mai 1877 wurde dann die Lücke zwischen Rheinsheim und Germersheim geschlossen, sodass die Bruhrainbahn fortan durchgängig befahrbar war. Die Bruhrainbahn war zunächst Teil der überregionalen Verbindung Bruchsal - Germersheim - Landau - Biebermühle - Zweibrücken - Rohrbach - Saarbrücken, die heute zwischen Germersheim und Landau stillgelegt ist (siehe auch Untere Queichtalbahn, Queichtalbahn und Schwarzbachtalbahn (Pfalz) ). Daher gab es anfänglich auch Schnellzugverkehr auf der Strecke. Dieser nahm noch weiter zu, als im Jahr 1909 eine niveaufreie Einfädelung der Bruhrainbahn nördlich von Graben-Neudorf in die Rheintalbahn in Betrieb genommen wurde. Die alte Trasse zwischen Huttenheim und Graben-Neudorf ist heute noch durch die Straßenführung und anhand zweier Bahnwärterhäuschen erkennbar.

Da die Zuggewichte auf der Strecke stetig zugenommen hatten, wurde es notwendig, die Brückenkonstruktion der Rheinbrücke ab Ende der zwanziger Jahre zu verstärken. Im Zweiten Weltkrieg fuhren außerdem mehrere Militärzüge über die Strecke.

1945-2000

Ende der achtziger Jahre verkehrten für wenige Wochen überregionale Züge der Relation Saarbrücken - Zweibrücken - Landau - Karlsruhe über die Bruhrainbahn, da die Rheinbrücke zwischen Karlsruhe und Wörth nach einem Schiffsunglück repariert werden musste und die Schnellzüge somit über die Bruhrainbahn umgeleitet werden mussten.

Seit 1994 wird die Rheinbrücke zwischen Rheinsheim und Germersheim nur noch eingleisig betrieben. Ende Mai 1994 wurde der sog. „Rheinland-Pfalz-Takt“ eingeführt, wovon auch die Bruhrainbahn profitierte. So wurde ein Stundentakt eingeführt, außerdem verkehrten erstmals seit 1945 durchgehende Züge an Sonntagen. Etwa zur selben Zeit wurde auf der Strecke mit "Graben-Neudorf Nord" ein neuer Haltepunkt errichtet.

Während dieser Zeit verkehrten auf der Bruhrainbahn Zugläufe der Relation Bruchsal - Germersheim - Ludwigshafen am Rhein - Mannheim - Heidelberg - Neckargemünd - Meckesheim - Sinsheim - Steinsfurt - Eppingen/Heilbronn, die mit Lokomotiven der Baureihe 218 und Silberlingen verkehrten.

Ab Mai 2000 wurde zusätzlich die Regionalexpress-Linie Mainz - Germersheim - Karlsruhe im Zweistundentakt eingeführt.

2001-heute

Ende 2003 wurden die Rundkurse bis nach Eppingen bzw. Heilbronn mit der Eröffnung der Rhein-Neckar-S-Bahn allerdings aufgegeben. Seitdem verkehren die Züge der Bruhrainbahn nur noch bis Speyer. Mit der Verlängerung der Rhein-Neckar-S-Bahn von Speyer nach Germersheim ab 2006 werden die Züge der Bruhrainbahn nur noch bis Germersheim verkehren.

In nächster Zeit ist eine grundlegende Modernisierung geplant. Zunächst war geplant die Strecke ins Karlsruher Stadtbahnnetz zu integrieren und so die S9 (Mühlacker Bruchsal) nach Germersheim zu verlängern. Inzwischen ist jedoch vorgesehen, die Strecke ins Netz der Rhein-Neckar-S-Bahn zu integrieren, da eine Untersuchung ergeben hat, dass dies ein besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis ergibt.

Betrieb

Fahrplan

Die Bruhrainbahn ist als KBS 704 im Kursbuch der Deutschen Bahn verzeichnet. Auf der Strecke verkehren Regionalbahnen (RB) mit rot lackierten Dieseltriebwagen der Baureihe 628 , die bis nach Speyer durchgebunden werden und im Abschnitt Graben-Neudorf - Germersheim zweistündlich Regionalexpresse (RE) der Relation Karlsruhe - Germersheim - Speyer - Ludwigshafen - Worms - Mainz, die mit Neigetechnikzügen der Baureihe 612 ausgestattet sind. Einziger Zwischenhalt der RE ist Philippsburg.

Die Fahrt mit der Regionalnahn von Bruchsal nach Germersheim beträgt insgesamt 34 Minuten, eine Fahrt im Regionalexpress von Graben-Neudorf nach Germersheim dauert 16 Minuten.

Zwischen Graben-Neudorf und Bruchsal ist die Strecke elektrifiziert, da auf diesem Abschnitt überregionale Güterzüge Richtung Stuttgart verkehren. Auf dem Abschnitt Graben-Neudorf - Germersheim ist der Güterverkehr in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen; es besteht zwischen Philippsburg ins Rheinsheim allerdings ein Anschlussgleis zum Atomkraftwerk von Philippsburg. Kreuzungsmöglichkeiten bestehen auf der Bruhrainbahn in Graben-Neudorf, Philippsburg und Germersheim. Auf der gesamten Strecke gilt der Tarif des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV).

Unterwegsstationen

Haltepunkte Streckenkilometer*
Bruchsal 0,0
Karlsdorf 4,4
Graben-Neudorf 9,4
Graben-Neudorf Nord 11,3
Huttenheim 13,8
Philippsburg (Baden) 18,0
Rheinsheim 21,0
(Landesgrenze) 22,1/0,0
Germersheim 3,5

*Die Kilometrierung der Strecke setzt sich auf der Unteren Queichtalbahn, der Queichtalbahn und der Schwarzbachtalbahn (Pfalz) fort.

Weblinks

http://www.kbs704.de Infos zur Strecke

Wikipedia

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