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Letzte Änderung für Artikel Peter Heinz Kersten: 09.02.2006 12:52

Peter Heinz Kersten

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Peter Heinz Kersten (* 29. August 1929 in Wien; † 18. Januar 2004 in Wien; (Geburtsname: Peter Stockhammer) war einer der herausragendsten österreichischen Zauberkünstler .

Peter Heinz Kersten, 1996
Peter Heinz Kersten, 1996

Leben

Peter Heinz Kersten wurde am 27.August 1929 in Wien geboren, sein bürgerlicher Name war Peter Stockhammer. Nach dem Besuch der Volksschule trat er 1938 in das Konvikt der "Wiener Sängerknaben" ein, wo in der Zeit bis 1941 der Grundstein für seine Sängerkarriere gelegt wurde. Seine Ausbildung zum Dentisten begann er im Jahr 1944. Im darauf folgenden Jahr, in dem er als 16-jähriger sein Musikstudium am Konservatorium der Stadt Wien begann, fand sein Leben beinahe ein jähes Ende: im zerbombten Wien warf er zum Spiel Steine in einen Bombentrichter - in dem sich auch die Reste einer Hitler-Büste befanden. Er wurde dabei von einem der letzten NS-Soldaten gesehen und konnte sich nur knapp vor einer Erschießung retten.

Im Alter von 23 Jahren legte er 1952 die Staatsprüfung zum Dentisten ab, ein Jahr später heiratete er seine Herta und eröffnete er eine Ordination im 16. Wiener Gemeindebezirk, in Ottakring. Der Name seiner Tochter war möglicher Weise durch die Tatsache beeinflusst, dass die Assistentin des berühmten Kalanag "Gloria" hieß - vielleicht ist das aber auch nur Zufall, denn es fällt aus heutiger Sicht irgendwie schwer, sich vorzustellen, dass Peter irgendwem irgendetwas "nachgemacht" haben soll.

Schon bald nach seinem Eintritt in den Magischen Klub Wien wurde er 1962 als 33-jähriger zu dessen Präsident gewählt, ein Umstand der sich bis zu seinem freiwilligen Rücktritt 1989 Jahr für Jahr wiederholen sollte. Was viele nicht wissen: seine einzige Teilnahme an einem magischen Wettbewerb (in Bologna) führte zu einem 1.Preis in der Sparte "Allgemeine Magie". Im Jahr 1973 übernahm er das Amt des FISM-Präsidenten, zwei Jahre später wurde er Vorsitzender der Sektion Unterhaltungskunst und Artistik in der Gewerkschaft "Kunst, Medien und freie Berufe" und gleichzeitig Präsident des "Sozialwerks Österreichischer Artisten".

1976 veranstaltete er mit dem Magischen Klub Wien den Weltkongress der Magie, was gemäß den Statuten der FISM auch die Übergabe seiner präsidialen Amtsgeschäfte an seinen Nachfolger bedingte. Die in diesem Jahr erstmals veranstaltete "Magie-Show" im Theater an der Wien fand jahrelang große nationale und internationale Beachtung. Bald wählte ihn die FIA (= Federation International des Acteurs) 1982 zum Präsidenten, ein Amt in das er noch zweimal (1985 und 1988) wiedergewählt werden sollte. Im selben Jahr konnte er mit der Gründung des MRA ("Magischer Ring Austria") seine Idee eines österreichischen Dachverbandes verwirklichen, dessen Präsident er bis 1988 war. 1989 war er Mitgründer des "Magischen Cercle Wien", dessen Ehrenpräsident er bis zu seinem Tod bleiben sollte. Unter seinen zahlreichen Ehrungen und Ernennungen sind 1994 die Verleihung des "Goldener Rathausmann" durch die Stadt Wien und 1996 des "Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich" erwähnenswert.

Aber nicht nur als Zauberkünstler und als Funktionär drückte er der österreichischen und der internationalen Künstlerszene seinen unverwechselbaren Stempel auf: vielen ist er auch als begnadeter Sänger und Wienerlied-Interpret in lebhafter Erinnerung. Sein letzter Auftritt in dieser Eigenschaft war im November 2002 ein Liederabend im Wiener Tabakmuseum.

Zu seinen Lieblings-Zauberkunststücken, mit denen er seinen Bewunderern - darunter auch viele persönliche Freunde - in Erinnerung bleibt, zählten: die "Chinesischen Schnurstäbe", das "6-er Ringspiel mit Zuschauerin", "Geldschein in Orange", "McDonalds Asse", "Hindu-Faden'", das "Unsichtbare Kartenspiel", die "Karte in der Brieftasche", die "Sympathetic Silks", die "Jazz Aces", "Münzen durch den Tisch" aber noch viele andere, denn Peter hatte ein sich ständig erneuerndes Repertoire.

Am 18.Jänner 2004 verstarb Peter Heinz Kersten wenige Monate vor seinem 75. Geburtstag "mitten aus dem vollen Leben" an den unmittelbaren Folgen eines Schlaganfalls.

Weblinks

Wikipedia

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