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Letzte Änderung für Artikel Met: 19.02.2006 08:37

Met

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Met, manchmal auch Honigwein genannt, ist ein vergorenes alkoholisches GetrĂ€nk aus Honig, Wasser und Hefe . Er wird sowohl heiß als auch kalt getrunken und kann bis zu 15  Vol.-% Alkohol enthalten.

Met
Met

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Herkunft des Wortes „Met“

Das deutsche Wort Met hat seine Wurzeln im indogermanischen Wortstamm *medhu-, mit dem zumeist der Honig bezeichnet wurde. Wie verbreitet dieser Wortstamm im indogermanischen Sprachraum ist, zeigen folgende Beispiele: Das spanische und französische „miel“ oder das slawische „med“ bedeuten Honig. Auf DĂ€nisch und Norwegisch heißt Met „mjĂžd“, auf Schwedisch „mjöd“. Im Sanskrit bezeichnet das Wort „mĂĄdhu“, einen sĂŒssen, berauschenden Trank oder Honig. In allen indogermanischen Sprachen bildet der Wortstamm den Ursprung fĂŒr Rausch .

Entdeckung von Met

Es gilt als gesichert, dass Met und Traubenwein die ersten alkoholischen GetrĂ€nke der Menschheit nach dem Bier waren, welches auf eine noch Ă€ltere Geschichte zurĂŒckblicken kann (neueste Quellen lassen sich auf etwa 5500 v.Chr. datieren). Verfahren zur Herstellung von Wein waren in Ägypten und Vorderasien bereits um 3500 v. Chr. bekannt, Metgewinnung hat eine etwas Ă€ltere Tradition . Der Honig wurde jedoch nicht nur gegessen, sondern auch als Konservierungsmittel von leicht verderblichen Nahrungsmitteln gebraucht. Oft hatte man Honig mit einem hohen Wassergehalt verwendet, oder an einem feuchten Ort gelagert. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Met entdeckt wurde, da die GĂ€rung von Honig bei genĂŒgend hoher Feuchtigkeit automatisch einsetzt.

Geschichte bis heute

Seit Ă€ltester Zeit stellten die Germanen Met her, die durch die riesigen WĂ€lder ĂŒber ausreichend Honig verfĂŒgten. Die spontane Verwandlung von Honigwasser in ein viel geschmackvolleres GetrĂ€nk sowie die berauschende Wirkung des Alkohols, die damals noch nicht verstanden war, machten den Met in der nordischen Mythologie zum Trank und Geschenk der Asen (Götter). Der Honigwein wurde nicht nur auf Feiern in rauen Mengen getrunken, sondern diente als Trank der Götter kultischen Handlungen. Durch den kultischen Status war der ausschweifende Genuss von Met denn auch gleichzeitig Götteropfer. Die Edda enthĂ€lt detaillierte Beschreibungen von regelrechten Saufgelagen und den Folgen am nĂ€chsten Tag – die Gelage waren wegen des Hintergrundes aber eben nicht nur „BesĂ€ufnisse“, sondern auch Opferhandlungen. Der Unterschied zwischen Feier und Opfer bestand prinzipiell nur darin, wem man die verspeisten Lebensmittel widmete. Neben seiner Verwendung fĂŒr Feste und Zeremonien war Met aber auch ein ganz normales AlltagsgetrĂ€nk, vergleichbar mit Bier im mittelalterlichen Europa. Met genoss bis ins Mittelalter einen hohen Stellenwert. Durch das Aufkommen von Bier im Norden und Wein im SĂŒden Europas verringerte sich der Konsum von Met stetig, weil die Herstellung von Met im Vergleich zu Bier und Wein teurer und aufwĂ€ndiger ist. Trotzdem wurde auch im Mittelalter Met produziert und getrunken. Kaiser Karl der Große schrieb, dass in jedem landwirtschaftlichen Musterbetrieb Bienen gezĂŒchtet und Met produziert werden soll. Auch im Kloster St. Gallen wurde um 1000 nach Christus Met, zusammen mit KĂ€se, als Nachtisch serviert. Heute kennen nur noch nord- und osteuropĂ€ische Gebiete eine Mettradition. In Großbritannien sind immer noch Rezepturen von Met (englisch: Mead) bekannt und zum Teil in Gebrauch. In den klassischen Weinanbaugebieten in SĂŒd- und Mitteleuropa ist der Met fast gĂ€nzlich ausgestorben.

Verwendung in frĂŒherer Zeit

Met fand bei den frĂŒheren Völkern eine vielseitige Verwendung. Er spielte bei Gastbewirtungen, in Gottesdiensten , als Opfergabe fĂŒr die Götter, als Grabbeigabe, bei religiösen Festlichkeiten, als GesundheitsgetrĂ€nk und in der Medizin eine Rolle. Die antiken Griechen tranken fast ausschließlich Wein, aber Historiker sind sich einig, dass in bienenreichen Gebieten Met hergestellt wurde. Als die edelste Spende fĂŒr die Götter galt im alten Griechenland das Melikraton. Zuerst war es ein Produkt aus Milch und Honig, spĂ€ter wurde Wasser oder Wein anstelle von Milch verwendet. Pedanios Dioscurides nennt das Melikraton auch Honigmet. Er beschreibt es als ein Gemisch aus einem Teil Honig und zwei Teilen Wasser, das in die Sonne gestellt wird. Das Melikraton spielte eine besondere Rolle bei Totenbeschwörungen und im Totenkult . Die Römer kannten den Met anfangs nicht. Erst durch die römischen Eroberungen in Asien fand mit dem aufkommenden Wohlstand auch der Met den Weg nach Rom. Die Römer tranken meistens Wein-Met, das „mulsum“, als Tafel- und GesundheitsgetrĂ€nk. Sie versĂŒĂŸten ihren meist sauren Wein mit Met, oder brauten ihr „mulsum“ direkt in Wein anstatt Wasser. Wie die folgende Episode zeigt, war „mulsum“ ein GetrĂ€nk fĂŒr die Reichen und wurde meistens zur „gustatio“ serviert. „Appius erzĂ€hlt bei Varro (
), dass er in seiner Jugend aus Sparsamkeit keinen Met trank und erst, nachdem er eine Erbschaft gemacht, in seinem Hause Met zu bereiten begann; wenn gute Freunde zu Besuch kamen, habe er ihnen allerdings jederzeit mit Met aufgewartet.“ Gelegentlich wurde „mulsum“ wegen seiner berauschenden Wirkung auch als „Sorgenbrecher“ benutzt. Jedoch war der eigentliche Wasser-Honigmet, das „aqua mulsum“, bei den Römern kaum in Gebrauch.

Met als Heilmittel

Mit den verschiedensten Zutaten hergestellt und vermischt, wurde der Met gegen die unterschiedlichsten Krankheiten verwendet. Viele der ihm zugesprochenen Wirkungen beruhten auf Aberglauben , aber ebenso kann Met tatsĂ€chlich heilen. Honig und Met besitzen eine antibakterielle Wirkung. Schon antike LehrbĂŒcher schrieben ihm HeilkrĂ€fte gegen Magen- und Darmbeschwerden oder gegen Erkrankungen der Atemwege zu. Der Met wurde auch als Brech- und AbfĂŒhrmittel bei Vergiftungen benutzt. Gegen GeschwĂŒre und EntzĂŒndungen hatte man ihn gegurgelt. Die Römer verwendeten ihr „mulsum“ mit den unterschiedlichsten Zutaten gemischt gegen eine Vielzahl von Krankheiten: „(
) mit Zusatz von feingestossenen HaselnĂŒssen zur BekĂ€mpfung chronischen Hustens; mit Lolch , vermengt, heilt er HĂŒftschmerz; Mit Ervenmehl gemischt dient er Frauen zur Wiedergewinnung einer gewissen KörperfĂŒlle nach Krankheiten und nĂŒtzt bei Auszehrung.“ Vielmals wurde der Met auch zum SĂŒĂŸen von bitter schmeckenden Arzneimitteln verwendet.

Brautechnik

Das Herstellen von Met ist außerordentlich einfach. Muss das Met bestimmten AnsprĂŒchen an Geschmack, Alkoholgehalt, Farbe und anderen Faktoren genĂŒgen ist jedoch sehr sorgfĂ€ltig vorzugehen. Mit Zugabe von verschiedenen GewĂŒrzen kann man dem Honigwein einen völlig anderen Geschmack verleihen. Zudem kann mit der richtigen Brautechnik trockener oder auch herber Met hergestellt werden. Die wichtigste Aufgabe beim Brauen erledigt die Hefe: Zucker wandelt sie in Alkohol um und ihre anderen Stoffwechselprodukte geben dem Met den typischen Geschmack. Darum hat die Brautechnik das Ziel, die Arbeit der Hefe so zu steuern, dass sie das gewĂŒnschte Resultat liefert.

Hefe

Die Hefe ist ein einzelliger Pilz der Unterklasse Schlauchpilze und der Familie Saccharomycetaceae. Die von uns verwendete Hefe gehört zur Gruppe der untergĂ€rigen Hefen. In einem Liter gĂ€rendem Met von normaler QualitĂ€t sind etwa 100 bis 200 Milliarden Hefezellen vorhanden. WĂ€hrend der GĂ€rung bildet sie eine AusstĂŒlpung um sich zu vermehren. Nachdem ein Zellkern ĂŒbergewandert ist, wird sie von der Mutterzelle abgeschnĂŒrt. So entsteht etwa alle zwei Stunden ein Klon der Mutterzelle ( Zellteilung ). Um sich fortzupflanzen benötigt die Hefe nicht nur NĂ€hrstoffe, sondern auch Energie. Diese gewinnt sie unter Luftabschluss, indem sie Zucker durch die Hefe ĂŒber komplizierte Zwischenschritte zu Alkohol und Kohlendioxid umgewandelt. Alkohol und Kohlendioxid entstehen zu gleichen Teilen.

Kohlenstoffdioxid und KohlensÀure

Das bei der GĂ€rung entstehende Kohlendioxid löst sich im Met nur in begrenzter Menge. Beim VergĂ€ren von 200g Glucose oder Fructose entstehen 50 l CO2. Mit Wasser reagiert es teilweise zur KohlensĂ€ure (H2CO3). Je mehr Druck im GefĂ€ĂŸ herrscht und je höher die Temperatur ist, desto mehr KohlensĂ€ure entsteht. Obwohl sie nur eine schwache SĂ€ure ist, kann die KohlensĂ€ure den Hefestoffwechsel merklich beeinflussen, die Hefevermehrung hemmen oder sogar gĂ€nzlich unterbinden. Sie erreichen einen höheren VergĂ€rungsgrad, wenn die GefĂ€ĂŸe anstelle eines GĂ€rspundes mit Watte verschlossen werden . In mit Watte verschlossenen BehĂ€ltern, ist der Innendruck gleich groß wie der Aussendruck. Beim Gebrauch eines GĂ€rspundes herrscht ein höherer Innendruck. Es entsteht somit mehr KohlensĂ€ure als mit der Watte. Das Risiko einer FehlgĂ€rung ist mit dem Watteverschluss nicht höher als mit einem GĂ€rspund, weil Kohlendioxid schwerer ist als Luft. Das CO2 bedeckt den Met und schĂŒtzt ihn dadurch.

Trubkörper

Wie gezeigt hemmt KohlensĂ€ure die Vermehrung der Hefe und bremst dadurch die GĂ€rung. Jede Hefezelle kann nur aus ihrer unmittelbaren Umgebung Zucker aufnehmen. In die gleiche Umgebung gibt sie den von ihr produzierten Alkohol und das Kohlendioxid ab. Die Menge Zucker in ihrer Umgebung nimmt daher schnell ab und die Kohlendioxidmenge zu. Trubkörper entbinden das Kohlendioxid von der Hefezelle und bringen dadurch die GĂ€rung wieder in Gang. Am besten eignen sich leichte, feine Materialien wie Mehl, Holzkohle, oder Watte, weil diese nicht auf den Flaschenboden sinken. Der in Wasser gelöste Honig enthĂ€lt ĂŒberhaupt keine Trubbestandteile und wĂŒrde somit sehr langsam gĂ€ren. DafĂŒr gibt es mehrere ErklĂ€rungen: Wenn eine Hefezelle mit einem Trubkörper zusammenstösst, wird sie vom umlagernden Kohlendioxid befreit. Bei dieser Entladung wird der Trubkörper umhergewirbelt und trifft auf andere Hefezellen. So entsteht eine Kettenreaktion und die GĂ€rflĂŒssigkeit durchmischt sich selbst. In einem gefĂŒllten Sektglas lĂ€sst sich dieser Effekt zum Beispiel sehr gut beobachten, wenn ein Staubteilchen darin herumschwebt und an ihm Blasen aufsteigen. WĂ€hrend der HauptgĂ€rung ist der Met durch Hefeklumpen stark eingetrĂŒbt. Die Hefe ist dadurch selbst zum TrĂŒbstoff geworden.

Zucker

Je niedriger die Zuckerkonzentration ist, desto leichter gĂ€rt der Met. Das GebrĂ€u, letztlich eine Zuckerlösung, hat das Bestreben sich zu verdĂŒnnen, indem sie Wasser aufnimmt. Es entzieht daher den Hefezellen Wasser. Wenn die Zuckerkonzentration steigt, wird dieser Effekt verstĂ€rkt. Alle Stoffwechselprozesse in der Hefe – einschließlich die zur Vermehrung – laufen in wĂ€ssriger Lösung ab. Nimmt der Wassergehalt der Zelle ab, werden die Stoffwechselprozesse der Hefezelle gehemmt. Auch die GrĂ¶ĂŸe der Zelle verĂ€ndert sich und die Zellhaut wird schrumpelig. Am Ende stirbt die Zelle. Das erklĂ€rt, wieso Honig fast unbeschrĂ€nkt haltbar ist. Honig hat nĂ€mlich eine extrem hohe Zuckerkonzentration und entzieht damit jeder Zelle die in ihm leben möchte das zum Leben nötige Wasser. Auch der von der Hefe gebildete Alkohol entzieht ihr Wasser. Die osmotische Saugkraft des Zuckers und des Alkohols addieren sich im GĂ€rgemisch. Das hat zur Folge, dass die Hefe mit zunehmendem Alkoholgehalt weniger Zucker vertrĂ€gt. Auch ein Met mit einer sehr hohen Zuckerkonzentration beginnt zu gĂ€ren. Doch sobald nur schon wenig Alkohol entstanden ist, sterben die Hefezellen ab und die GĂ€rung kommt zum Erliegen. Eine Lösung fĂŒr dieses Problem ist die „Gestaffelte Zuckerung“: Der Honig wird portionenweise zugegeben. Auf diese Weise wird die Hefe nie extremen osmotischen Bedingungen ausgesetzt und ihr Stoffwechsel kann ungehemmt arbeiten.

Verfolgen der GĂ€rung

FĂŒr eine erfolgreiche GĂ€rung sollte eine gĂ€rkrĂ€ftige Reinzuchthefe verwendet werden. Die Temperatur sollte nicht unter 15°C fallen, weil die Hefe dann ihre Arbeit einstellt. Die Honiglösung vergĂ€rt durch den hohen Zuckergehalt meist nur langsam. Aus diesem Grund ist eine stetige Überwachung der GĂ€rung notwendig. Die GĂ€rung kann aufgrund der Kohlendioxid-Entwicklung mit Hilfe eines GĂ€rspundes ĂŒberwacht werden. Zu Beginn der GĂ€rung ist im GĂ€rspund eine stetige Kohlendioxid-Entwicklung zu beobachten. Je weiter die GĂ€rung fortgeschritten ist, desto weniger Blasen gehen durch den GĂ€rspund. Nach 7 bis 20 Tagen ist die HauptgĂ€rung beendet. Die Dauer der HauptgĂ€rung ist sehr stark abhĂ€ngig von der Zuckerkonzentration und der Hefewahl. Nachdem die Hauptmenge vergoren ist, sollte das erste Mal das ĂŒberstehende GebrĂ€u vom Bodensatz, durch AbkĂŒhlen und anschließendes Absaugen (in Fachkreisen Abstich genannt), getrennt werden. Dies verhindert, dass der Met von auf dem Flaschenboden liegender, abgestorbener Hefe verdorben wird. Wenn man also einen GĂ€rspund besitzt ist die Verfolgung der GĂ€rung kein Problem. WĂ€hrend der HauptgĂ€rung ist das Gemisch sehr trĂŒbe. Wenn die HauptgĂ€rung vorbei ist, kann ein Absetzen der Trubkörper und toter Hefezellen, und damit eine KlĂ€rung der ĂŒberstehenden GĂ€rmischung festgestellt werden. Zudem ist eine stĂ€ndige Verkostung des Gemisches ebenfalls hilfreich.

Konservierung

Restzucker kann zum Problem werden, wenn in der abgefĂŒllten Flasche noch lebende Hefe oder Sporen vorhanden sind. Die GĂ€rung kann wieder beginnen, den Met verderben und durch das entstehende Kohlendioxid die Flasche sprengen. Um das zu verhindern gibt es folgende Methoden:

Hoher Alkoholgehalt

Ab einer Konzentration von 17% wirkt Alkohol konservierend. Bei der GÀrung wird dieser Wert nicht erreicht, weil die Hefe bei einem Alkoholgehalt von höchstens 16% stirbt. Durch Aufspriten mit Spirituosen kann er jedoch konserviert werden. Manchen wird dieser Alkoholgehalt jedoch zu hoch sein. Andererseits bietet sich die Möglichkeit, mit dem entsprechenden Schnaps eine neue Geschmacksnote in den Met zu bringen.

Schwefelung

In manchen Met-Rezepten wird geraten, den Met mit Kaliumpyrosulfit zu schwefeln. Dadurch wird nur die Arbeit schÀdlicher Bakterien unterbunden. Die Hefe wird, bei einer Schwefeldosierung innerhalb der gesetzlich zugelassenen Mengen, nicht beeinflusst. Aus diesem Grund kann der Schwefel sogar schon vor der GÀrung zugegeben werden, um die Bakterienvermehrung zu hemmen.

Heiß abfĂŒllen

Hefe und andere Mikroorganismen sterben wie alle Lebewesen bei einer bestimmten Temperatur ab. Durch den Alkohol im Met wird dieser Effekt verstĂ€rkt. In der Weinindustrie wird der Wein mit einer Temperatur von 55°C in die kalte Flasche gefĂŒllt . Bei Mengen im Litermassstab lĂ€sst sich das Erhitzen und AbfĂŒllen mit einfachen Mitteln durchfĂŒhren. Beim Erhitzen ist zu beachten, dass das GefĂ€ĂŸ abgedeckt bleibt, um den Alkoholverlust gering zu halten. Nach dem EinfĂŒllen sollten die Flaschen schrĂ€g gelagert werden, damit auch der Verschluss sterilisiert wird.

Veredelung

Nach dem eigentlichen Brauprozess besteht die Möglichkeit durch Zusatz weiterer Stoffe eine besondere Geschmacksrichtung oder Anmutung zu erzielen.

GewĂŒrze

Der Zusatz von GewĂŒrzen ist so alt wie die Metherstellung selbst. Im einfachsten Falle werden die GewĂŒrzstoffe in einem LeinensĂ€ckchen in das GĂ€rfass gehĂ€ngt. Dabei muss jedoch der Honigwein stĂ€ndig auf seinen Geschmack geprĂŒft werden, um den richtigen Moment zum Entfernen des SĂ€ckchens nicht zu verpassen. Eine modernere Methode ist, den GewĂŒrzen ihr Aroma mit Wasser oder Alkohol zu entziehen und anschließend diesen Extrakt zum Met zu geben.

Dunkle Farbe

Beim Met wird eine dunkle, intensive Farbe oft hochwertiger beurteilt als eine helle. Eine Methode um dunklen Met zu erhalten, ist dunklen Honig zu verwenden. Dieser ist teurer und scheidet bisweilen aus ökonomischen GrĂŒnden aus. Mit Zuckercouleur kann dasselbe Ergebnis erzielt werden

Eichengeschmack

Ein im Eichenfass gekeltertes GetrĂ€nk gilt als wertvoll und sorgfĂ€ltig zubereitet. Dem gegenĂŒber steht der hohe Preis fĂŒr EichenfĂ€sser und die schwierige Reinigung. Denselben Geschmackseffekt kann man durch Einbringen von EichenspĂ€nen in das GĂ€rgefĂ€ĂŸ erzielen.

Honigwahl

Die wichtigste Komponente des Mets ist der Honig. Honig ist ein unverfĂ€lschtes Naturprodukt, das wir den Bienen verdanken. Er beeinflusst maßgeblich den Geschmack und die Farbe des Mets. Darum sollte die Honigsorte nicht unĂŒberlegt gewĂ€hlt werden. GrundsĂ€tzlich lassen sich alle Honigsorten zu Met verarbeiten. Sogar Problemhonige, etwa solche mit einem fĂŒr den Verkauf zu hohen Wassergehalt, können vergoren werden. Das ist besonders fĂŒr Imker interessant, die diesen Honig sonst entsorgen mĂŒssten. Aus wirtschaftlichen Überlegungen empfiehlt sich fĂŒr die GĂ€rung preiswerten Honig wie Rapshonig zu verwenden und mit geschmacksintensivem Honig wie BlĂŒten- oder Waldhonig nachzusĂŒĂŸen. So bleibt der Verkaufspreis niedrig und der Met hat trotzdem ein edles Aroma. Wenn sich fĂŒr solchen teureren Honigwein genĂŒgend Abnehmer finden, kann natĂŒrlich auch ausschließlich wertvoller Honig verwendet werden.

Rechtliches

In der Schweiz muss man sich unter Anderem an die Artikel 393a und 393b der Lebensmittelverordnung halten.

Falscher Met

Als sogenannten Falschen Met bezeichnet man mit Honig verkochten Wein, der zwar einen Àhnlichen Geschmack wie gegorener Met hat, allerdings in der Herstellung wesentlich einfacher ist.

Literatur

  • Met, Karl StĂŒckler, ISBN 3702011056

Weblinks

Wiktionary: Met – Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen

Wikipedia

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