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Letzte Änderung für Artikel Vorarlberger Bauschule: 30.01.2006 23:26

Vorarlberger Bauschule

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Fassade von Il Gesù in Rom
Fassade von Il Gesù in Rom

Die Vorarlberger Bauschule bezeichnet eine Gruppe von Baumeistern, Handwerkern und Maurermeistern, die in der Zeit des Barock in Süddeutschland , Österreich , der Schweiz und dem Elsass tätig waren. Sie beeinflussten mit ihren Kirchenbauten und Klöstern maßgeblich die Baukunst der Epoche des Barock .

Inhaltsverzeichnis

Einordnung

Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) und der Überwindung von Pest und Türken , brach in Süddeutschland ein kleiner Bauboom aus. Es gab wieder ein neues Selbstbewusstsein unter Klerus und weltlicher Herrschaft. Neue Schloß- und Klosteranlagen sollten dem absolutistischen Herrschaftsanspruch der Auftraggeber Ausdruck verleihen. Lichtdurchflutete Häuser sollten die verunsicherten Gläubigen wieder in den Schoß der katholischen Kirche zurückführen und die barocke Lust am Leben widerspiegeln. Hauptvorbilder für den Barock waren italienische Bauwerke. Eine der ersten barocken Kirchen war die Kirche Il Gesù (1568-1584) in Rom. Unschwer erkennt man auf dem Bild von Il Gesù das Vorbild für die barocken Sakralbauten nördlich der Alpen.

Struktur der Schule

Viele Bauaufgaben konnten nicht von örtlichen Kräften bewältigt werden. Eine Region, aus der viele Bauleute in der damaligen Zeit kamen war Vorarlberg in Österreich . In manchen kleinen Orten des Bregenzer Waldes waren bis zu 90 % der männlichen Bevölkerung im Baugewerbe tätig. Die Handwerker schlossen sich zu Zünften zusammen, die häufig auch religiöse Bruderschaften waren. Die Verhältnisse zwischen den Zunftgenossen waren klar geregelt. Eine der Regeln besagte, dass sich die Zunftgenossen untereinander keine Konkurrenz machen sollten und beim Tod eines Baumeisters, die von ihm begonnenen Bauten nach seinen Plänen beendet werden mußten. Hatte ein Baumeister einen Auftrag erhalten, stelle er aus seiner Zunft einen Bautrupp zusammen, heute würde man von Saison-Arbeitern sprechen, der im Frühjahr auszog und erst im Herbst in die Vorarlberger Täler zurückkam. Die jungen Handwerker, hatten in der Regel eine dreijährige Lehrzeit. Sie wurden in die Grundbegriffe der Materialkenntnis, zeichnerische Darstellungen, Statik, Geometrie usw. eingewiesen. Es haben sich zwei Bücher erhalten, in denen die Vorarlberger Meister das Lehrmaterial für ihre Schüler aufgezeichnet haben. Der Unterricht fand meist bei den Lehrmeistern zuhause in den Wintermonaten statt.

Örtlichkeit

Au im Bregenzer Wald war ein Hauptort der Vorarlberger Bauschule. In Au haben auch die Familie Beer , Thumb und Moosbrugger ihre Wurzeln. Innerhalb der Vorarlberger Bauschule entwicklte sich das Vorarlberger Münsterschema , das in einer ganzen Reihe barocker Kirchen, erstmals in der Wallfahrtkirche auf dem Schönenberg bei Ellwangen (Jagst) oder in der Klosterkirche Obermarchtal zur Anwendung kommt.

Weblinks

Wikipedia

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