Das Gurgltal ist ein breites Seitental des Oberinntals in Tirol, das bei Imst abzweigt. Es wird vom Gurglbach durchflossen, der bei Imst in den Inn mündet. Das Tal wurde in der Eiszeit von einem Seitenarm des Inntalgletschers ausgeschürft, dessen Zunge bis nach Garmisch-Partenkirchen reichte. Der Talboden wird hauptsächlich als Wiese genutzt. Charakteristisch sind die vielen, verstreuten Heustadel am Talboden.

Der Talboden war einst ein weitläufiges Sumpfgebiet, und heute noch gibt es einige Niedermoore und Feuchtwiesen. Diese Kulturlandschaft bietet zahlreichen Pflanzenarten und Vögeln einen Lebensraum und konnte bisher vor größeren Eingriffen bewahrt werden.

Gurgltal bezeichnet auch ein hinteres Seitental des Ötztals, das sich bei Zwieselstein auf 1470 m Höhe mit dem Venter Tal vereinigt. Es wird von der Gurgler Ache durchflossen, die sich mit der Venter Ache zur Ötztaler Ache vereinigt.