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Letzte Änderung für Artikel Kliemsteinhaus: 25.12.2005 21:26

Kliemsteinhaus

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Das Kliemsteinhaus in der Linzer Altstadt
Das Kliemsteinhaus in der Linzer Altstadt
Das Kliemsteinhaus befindet sich direkt unter dem Linzer Schloss
Das Kliemsteinhaus befindet sich direkt unter dem Linzer Schloss

Das Salzamt bzw. Salzstadel, seit 2002 formal Kliemsteinhaus, ist ein 1706 errichtetes, denkmalgeschütztes Gebäude an der Linzer Donaulände. Es stand zwischen den 1960er -Jahren und 2002 leer, wodurch es dem Verfall preisgegeben war. Abgesehen vom an vielen Stellen abbröckelnden Verputz und Mauerwerk, befinden sich sämtliche technische Einrichtungen wie Sanitär oder Stromversorgung in einem mangelhaften bis unbrauchbaren Zustand. Vermutet werden zudem Verbindungsgänge zum angrenzenden Linzer Schloss und unterirdische Kammern, die noch nicht vollständig erforscht sind.

Besitzer

Besitzer des Gebäudes ist die Immobilienfirma IWB (Immobilien Wöhrer Buchgeher), welche das Gebäude 1995 vom Staat kaufte, in der Hoffnung auf eine Realisierung des Musiktheaters am benachbarten Grundstück am Schlossberg. Dadurch hätte das Gebäude wohl eine enorme Aufwertung erlebt, doch wurde der Bau durch eine von der FPÖ initiierten und auf populistische Aussagen gestützte, oberösterreichweite Volksabstimmung verhindert. Seit 2002 wird das Gebäude auf Basis eines Prekariumsvertrages , welcher es erlaubt, das Gebäude bis auf Widerruf unentgeltlich zu nutzen, vom Künstlerverein „ Donauschule “ genutzt.

Widerruf erfolgte allerdings bereits mehrmals, zuletzt mit einer Räumungsfrist bis 31. August 2005 , da zwei private Investoren an einem Kauf des Gebäudes interessiert waren. Ein Gastronomiebetrieb bzw. Büros hätten entstehen sollen. Die ersten Räumungsbefehle konnten abgewendet werden, der letzte wurde zurückgezogen, und es wurde eine neue Vereinbarung getroffen die den Verbleib des Vereins vorerst garantiert. Doch auch die Stadt Linz ist interessiert am Gebäude, da nach Aussage des Bürgermeisters Dobusch in Hinblick auf den Status als Kulturhauptstadt Europas noch Ausstellungsräume für Künstler fehlen. Dobusch schätzt die Renovierungskosten auf 2 bis 3 Millionen Euro , weshalb er ursprünglich den Kaufpreis von rund einer Million Euro nicht zu zahlen bereit war. Doch im Dezember 2005 wurde bekannt gegeben, dass eine Einigung der Stadt mit dem Besitzer nach Entgegenkommen beim Preis kurz bevorsteht.

Nutzung

Einst waren im Gebäude die Ställe der Schifffahrt, und später die Verwaltung des daneben gelegenen Salzlagers untergebracht, woher auch der Name rührt. Die nutzbare Fläche beträgt exkl. Dachboden 1.200 m² , wobei der Dachboden noch ausbaufähig ist.

2002 zog nach 15 Jahren Leerstand des Gebäudes der Verein „Donauschule“ ein, welcher dem Gebäude seinen neuen Namen, „Kliemsteinhaus“, verpasste. Benannt nach dem jungen Künstler Engelbert Kliemstein , welcher 1961 27-jährig bei einem Autounfall tödlich verunglückte. Sechs Künstler bewohnen derzeit das Gebäude und nutzen es im 1. und 2. Stock als Atelier und zum Wohnen. Beim Einzug mussten zuerst 12 Tonnen Müll aus dem Gebäude geschafft werden, bevor an eine Nutzung gedacht werden konnte.

Im Erdgeschoss finden regelmäßig Veranstaltungen und Ausstellungen statt, bei denen bis zu 200 Personen Platz finden. So wurde 2005 eine Sommerakademie abgehalten, an der Aktmalerei , Linolschnitt und Kreativtraining angeboten wurden. Begleitend fanden zudem Podiumsdiskussionen über die Verantwortung der Politik im Denkmalschutz statt. Im gleichen Jahr führten Künstler aus Nischni Nowgorod die Ausstellung "Old Windows from NN - City" durch, und "Ungarische Kulturtage" wurden abgehalten. Im Rahmen der Ars Electronica fand ebenfalls 2005 über eine Woche lang täglich eine Open Source -Veranstaltung statt, an welcher Gäste ihre elektronisch bearbeitete oder erzeugte Musik vorspielen konnten, vorausgesetzt sie verfügten über einen Laptop.

Weblinks

Homepage des Kliemsteinhauses

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kliemsteinhaus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Kliemsteinhaus verfügbar.

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