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Letzte Änderung für Artikel Burg Erfenstein: 18.02.2006 04:52

Burg Erfenstein

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Burgruine Erfenstein von der gegenüberliegenden Talseite aus
Burgruine Erfenstein von der gegenüberliegenden Talseite aus

Die Burg Erfenstein ist eine Burg in der Pfalz. Sie liegt im Pfälzer Wald über dem Elmsteiner Tal in der Nähe der zur Gemeinde Esthal (Verbandsgemeinde Lambrecht) gehörenden Siedlung Erfenstein. Mit der benachbarten Burg Spangenberg ist sie durch eine lokale Sage verbunden.

Inhaltsverzeichnis

Die Sage von der Ledernen Brücke

Der Sage nach gab es einst eine lederne Brücke zwischen Burg Erfenstein und der gegenüberliegenden Burg Spangenberg. Aus Freundschaft errichtet, soll sie bei einem Mord wieder zerstört worden sein.

Die Entstehung der Burg

Historischer Hintergrund der Sage ist, dass die beiden Burgen stets verschiedenen Herren gehörten - Spangenberg dem Speyerer Fürstbischof und Erfenstein den Leininger Grafen - und in entsprechender Konkurrenz zueinander standen.

Wann und durch wen Erfenstein gegründet wurde, ist nicht sicher bekannt. Als Gründer gelten die Grafen von Leiningen , auf deren Land Erfenstein lag. Vermutlich diente die Burg zur Sicherung der ausgedehnten leiningischen Waldbestände in der Gegend.

1272 berichtet eine erste Urkunde über einen Ministerialen Bock von Erfenstein, der dem niederen Adel der leiningischen Gemeinde Dirmstein entstammte und mit seiner Familie die Burg bewohnte. Einem offenkundigen Abkömmling, Siegfried Bock von Erfenstein, wurden 1439 in Dirmstein bestimmte Rechte verliehen.

Die Burganlage

Erfenstein besteht aus zwei Teilen, Alt-Erfenstein und Neu-Erfenstein. Von der älteren Anlage, die oberhalb von Neu-Erfenstein liegt, ist so gut wie nichts erhalten außer dem nahezu vollständig mit Schutt verfüllten Halsgraben und - auf einem acht Meter hohen Felsen - einigen Buckelquadern eines einst quadratischen Bergfrieds .

Die tiefer gelegene jüngere Anlage wird beherrscht von einem sehr gut erhaltenen Bergfried, dessen Eingang hoch auf der Ostseite liegt. Daneben sind Reste einer Ringmauer vorhanden. Rechteckige Höhlungen, welche zur Aufnahme der Enden von Holzbalken bestimmt waren, weisen auf eine Stockwerkeinteilung hin. Alt- und Neu-Erfenstein sind durch einen weiteren Halsgraben voneinander getrennt. Am Fuße des Sandsteinfelsens mit Neu-Erfenstein lag früher eine Unterburg , von der noch weniger Überbleibsel zu entdecken sind.

Das Schicksal der Burg

Über Vererbungen und Teilungen gehörte die Burg abwechselnd zwei Linien der Leininger, Hardenburg und Rixingen. Bei Rixingen blieb die Burg samt dem Dorf Esthal bis 1345 . Danach wurde sie in eine Ganerbenburg umgewandelt. Nach vielen Streitigkeiten unter den Miteigentümern gelangte die Burg 1415 an die Grafen von Sponheim. Als die Familie ausstarb, fiel das Eigentum an Leiningen-Hardenburg zurück. 1470 wurde die Burg als Folge der Weißenburger Fehde durch Truppen der Kurpfalz zerstört und ist seither Ruine .

Weblinks

Wikipedia

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