Hückelhoven
Wappen | Karte |
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Wappenabbildung auf ngw.nl | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk : | Köln |
Kreis : | Heinsberg |
Fläche : | 61,27 km² |
Einwohner : | 39.607 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte : | 646 Einwohner/km² |
Höhe : | 52 m ü. NN |
Postleitzahl : | 41836 |
Vorwahl : | 02433 |
Geografische Lage : | Koordinaten: 51° 03' n. Br., 6° 13' ö. L. 51° 03' n. Br., 6° 13' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen : | HS |
Gemeindeschlüssel : | 05 3 70 020 |
Stadtgliederung: | 7 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Parkhofstraße 76 41836 Hückelhoven |
Website: | www.hueckelhoven.de |
E-Mail-Adresse: | info@hueckelhoven.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Bernd Jansen ( CDU ) |
Hückelhoven ist eine Stadt im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen, nahe der Grenze zu den Niederlanden .
Der Ort ist durch den Steinkohlenbergbau geprägt, ihm verdankt Hückelhoven auch sein Entwicklung von einem Dorf zu einer Stadt. Nach fast einem Jahrhundert ist die Zeche Sophia-Jacoba inzwischen geschlossen, die Stadt tritt nun in eine neue Entwicklungsphase.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Die Stadt Hückelhoven liegt überwiegend in der Rurniederung und der Baaler-Wassenberger Riedellandschaft . Der Ortsteil Brachelen befindet sich auf der Aldenhovener Lößplatte .
Gewässer
- Die Rur
- Adolfosee bei Ratheim
- Badesee Kapbusch bei Brachelen
- Baggersee bei Baal
- Millicher Bach, kleiner Bach, welcher bei Kleigladbach entspringt, vor Millich unterirdisch kanalisiert wird und am Millicher Wehr in die Rur mündet
- Malefinkbach bei Rurich
Geologie
Steinkohlenflöze des Brüggen-Erkelenzer Horstes liegen im Untergrund. Die Stadt gehört zum Aachener Steinkohlenrevier.
Sande und Kiese , angelagert von der Rur, werden im Grundwasserbereich abgebaggert, hierdurch sind große Baggerseen entstanden.
Nachbargemeinden
Die Nachbargemeinden werden im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden aufgeführt: Stadt Erkelenz, Stadt Linnich, Stadt Geilenkirchen, Stadt Heinsberg und Stadt Wassenberg. Linnich gehört zum Kreis Düren, die anderen Gemeinden liegen alle im Kreis Heinsberg.
Stadtgliederung
- Altmyhl
- Baal
- Brachelen
- Doveren
- Hilfarth
- Hückelhoven
- Kleingladbach
- Millich
- Ratheim
- Rurich
- Schaufenberg
Geschichte
Hückelhoven wurde in der karolingischen bis spätkarolingischen Zeit (8./9. Jahrhundert) gegründet. Indiz hierfür ist die Ortsnamensendung -hoven.
Im Jahre 1221 wird ein Sibertus de Hukelhoven in einer Urkunde des Klosters Dalheim erwähnt.
1247 taucht ein Ritter Reinard von Hückelhoven, Reynardo milite de Hukilhoven in einer Urkunde auf.
1350 erscheint das Haus Hückelhoven (Heukelhoven) in einem Lehnsverzeichnis der Herrschaft Wassenberg.
1470 wird ein Ludwig Mulstroe mit dem Hof Hückelhoven belehnt.
Ende des 16. Jahrhunderts wird dieser Hof baulich umgestaltet, es entsteht ein zweigeschossiger Ziegelbau, "die Burg".
Der Ort gehörte im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit zum Gericht Doveren im Amt Wassenberg des Herzogtums Jülich.
1798 wurde Hückelhoven von der französischen Verwaltung zur Mairie (Bürgermeisterei) erhoben, 1799 wurden die benachbarten Orte Hückelhoven und Doveren zur Mairie Doveren zusammengelegt.
1816 wurde diese Einteilung beibehalten, Hückelhoven gehörte nun zur preußischen Bürgermeisterei Doveren.
1935 wurde die neue Gemeinde Hückelhoven aus den Orten Hückelhoven, Hilfarth, Ratheim, Millich, Schaufenberg und einem Teil von Kleingladbach gebildet. 1950 erhielt sie den Namen Hückelhoven-Ratheim. Erst 1969 wurde die damalige Gemeinde Hückelhoven-Ratheim zur Stadt erhoben.
Ende Oktober 1944 errichtete die Gestapo in Hückelhoven ein " Arbeitserziehungslager ", ein "Notgefängnis". Mehrere Personen, darunter Zwangsarbeiter, wurden erschossen.
Die Stadt ist eine ehemalige Zechenstadt , in der die damals modernste Steinkohlenzeche Europas Sophia-Jacoba etwa 80 Jahre lang das Stadtbild und den Lebensstil prägte. Die Zeche wurde am 27. März 1997 geschlossen und Hückelhoven erlebt seitdem einen raschen und teilweise dramatischen Wandel. Besonders durch die Zechenschließung bedingt liegt der prozentuale Arbeitslosenanteil deutlich über dem Bundesdurchschnitt, ist aber wegen zahlreicher Hilfsmaßnahmen immer noch als erfreulich niedrig zu betrachten.
Im Herbst 2004 wurde in Hückelhoven das "Hückelhoven-Center" eröffnet, das seitdem Massen in die Stadt an der Rur zieht. Bis Ende 2007 soll nun die Verbindung zwischen dem Hückelhoven-Center, entstanden auf dem ehemaligen Zechengelände, und der Innenstadt in Form der Parkhofstraße, attraktiviert werden. Auf dem Wildauer Platz sollen hierzu neue Geschäfte, Büroräume und Arztpraxen entstehen.
Religionen
In den meisten Ortschaften findet sich eine katholische Kirche.
Im 16. Jahrhundert bildete sich eine kleine Gemeinde, die der Wiedertäuferbewegung nahestand. Hieraus entstand später eine reformierte Kirchengemeinde, die 1688 in Hückelhoven eine Kirche baute. Der heutige Kirchenbau stammt aus den Jahren 1890/91. Die evangelische Kirchengemeinde Hückelhoven unterhält des weiteren Kirchen in Hilfarth und Schaufenberg. Eine zweite evangelische Gemeinde befindet sich in Baal.
Bedingt durch den Zuzug der Zechenarbeiter bildeten sich im 20. Jahrhundert neue religiöse Gemeinschaften im Stadtgebiet. So existieren heute Gemeinden der Baptisten , der Freien Apostolischen Pfingtsgemeinde , der Neuapostolischen Kirche und die Zeugen Jehovas . In den 90er Jahren gründeten türkische Gastarbeiter eine muslimische Gemeinde, die sowohl in Hückelhoven als auch in Schaufenberg eine Moschee unterhält.
Eingemeindungen
1972 wurden die Gemeinden Baal, Brachelen, Doveren, Rurich und die Ortschaft Altmyhl eingemeindet. Die Gemeinde erhielt den Namen Stadt Hückelhoven. Die Gemeindefläche wuchs so von 27,48 km² auf 60,43 km², die Bevölkerungszahl von 24691 auf 34072 Einwohner.
Einwohnerentwicklung
1863 hatte das damalige Dorf 734 Einwohner, 1900 war die Bevölkerung auf 637 Einwohner zurückgegangen. 1918 war sie, nachdem kurz vorher die Zeche gegründet worden war, auf 727 Einwohner gestiegen. 1930 betrug die Bevölkerungszahl 4692. Heute leben etwa 10200 Menschen in Hückelhoven. Insgesamt wohnen rund 40000 Einwohner in der Stadt und ihren Ortsteilen.
Das Bevölkerungswachstum wurde durch die Zeche verursacht, bis um 1960 zogen Bergmänner aus anderen Teilen Deutschlands hierher, so aus dem Ruhrgebiet und Fulda. Nach 1960 warb die Zeche im Ausland, vor allem in der Türkei um Arbeitskräfte und die ersten Gastarbeiter kamen nach Hückelhoven. 46 Nationen waren auf der Zeche beschäftigt.
Heutzutage ist Hückelhoven als Wohnort aufgrund der guten Verkehrsanbindung an die Ballungsgebiete von Rhein und Ruhr attraktiv, aber auch im Zusammenhang mit relativ günstigen Grundstückspreisen. Die Stadt Hückelhoven und der Kreis Heinsberg zählen übrigens zu den wenigen Städten bzw. Kreisen in Nordrhein-Westfalen, die immer noch eine anwachsende Einwohnerzahl haben.
Politik
Bürgermeister
Bernd Jansen, CDU
Gemeinderat
- CDU 24 Sitze
- SPD 12 Sitze
- Grüne 2 Sitze
- FDP 1 Sitz
- FW 5 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 26. September 2004 )
Städtepartnerschaften
- Hartlepool in Großbritannien
- Breteuil-sur-Iton in Frankreich
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Mineralien- und Bergbaumuseum
- Schacht 3
- Korbmachermuseum Hilfarth
Bauwerke
- Haus Hückelhoven (die "Burg"), heute ein katholisches Pfarrzentum
- Schacht 3 in Hückelhoven
- Haus Hall in Ratheim
- Schloss Rurich
- Gut Grittern in Doveren, eine ehemalige Wasserburg
- Haus Klein Künkel in Doveren, eine ehemalige Wasserburg
Sport
- Tauchen und Segeln auf dem Adolfosee
- Hallenbad Hückelhoven
- Badesee Kapbusch
- TKV Hückelhoven, Abt. Ringen,Verein in der Bezirksliga, Jugendabteilung
Regelmäßige Veranstaltungen
- Belgisch-Niederländisch-Deutsche Filmtage Hückelhoven
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Mit dem überörtlichen Straßennetz ist Hückelhoven wie folgt verbunden: Autobahn A46 Heinsberg - Düsseldorf, mit zwei direkten Anschlüssen, Hückelhoven-Ost (Stadtzentrum) und Hückelhoven-West (Ratheim-Millich), sowie der Bundesstraße 57 Aachen - Baal - Mönchengladbach - Krefeld.
Hückelhoven ist mit den Bahnhöfen Baal und Brachelen an die Eisenbahnlinie Aachen - Erkelenz - Mönchengladbach - Düsseldorf angebunden.
1911 wurde die Bahnstrecke Jülich-Dalheim eröffnet. Im heutigen Stadtgebiet hatten Rurich, Baal, Hückelhoven, Ratheim und Millich einen Bahnhof. 1980 wurde der Personenverkehr eingestellt. Die Zeche hatte einen eigenen Anschluss an das Bahnnetz. Heute wird diese Strecke von der Brikettfabrik genutzt.
Ansässige Unternehmen
- das TV-Versandhaus QVC im Ortsteil Baal.
- das Hückelhoven Center (HC) im Ortsteil Hückelhoven
- SJ Brikett und Extrazitfabriken GmbH im Ortsteil Hückelhoven
- Schulbuchverlag Anadolu
Bildung
- Gymnasium Hückelhoven [1]
- Realschule der Stadt Hückelhoven Stadtteil Ratheim [2]
- Hauptschule Hückelhoven In der Schlee [3]
- GHS Ratheim [4]
- Michael-Ende-Schule (Grundschule) [5]
Persönlichkeiten
- Wilhelm Schnorrenberg (1795–1868), Pfarrer in Hückelhoven, er kaufte 1833 Haus Hückelhoven und schenkte das Gebäude 1867 dem Erzbistum Köln, wodurch es im Besitz der Pfarrgemeinde kam
- Friedrich Honigmann, Gründer der Zeche Sophia-Jacoba
- Dr. theo. Wilhelm Bäumker (1842–1905), bedeutender dt. Hymnologe und Pfarrer in Rurich
Söhne und Töchter der Stadt
- Dr. Adolf Freiherr Spies von Büllesheim, ehemaliger Bürgermeister der Stadt und Bundestagsabgeordneter
- Jörg Müller, Automobil - Rennfahrer
- Thomas Jahn, Drehbuchautor (Knockin' on heaven's door mit Til Schweiger )
- Rainer Kalb ( sid ), Fußballjournalist und Fachbuchautor
- Rolf Kalb , Sportjournalist , Fachbuchautor und Eurosport -Kommentator
Literatur
- Leo Gillessen, Zur älteren Geschichte eines Industrieortes. Aus grundherrlichen Anfängen: Burg und Siedlung Hückelhoven, In Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2006
- Projekt StadtWandel Hückelhoven (Hrsg.), Wir konnten keine großen Sprünge machen. Alltagsgeschichten aus den Bergmannssiedlungen in Doveren, Hilfarth, Hückelhoven, Ratheim und Schaufenberg, Hückelhoven 2003
- Sachausschuß Ortsgeschichte im Bürgerverein Baal e.V. (Hrsg.), 1100 Jahre Baal. Beiträge zur Ortsgeschichte, Jülich 1993. ISBN 3-87227-042-7
- Mertens, P. C., Die Ruricher Chronik 1792–1822. Erkelenzer Geschichtsverein, Heft 7, Erkelenz 1930
Weblinks
- Website der Stadt Hückelhoven
- Schacht 3
- Museum der Mineralien- und Bergbaufreunde
- Neubauvorhaben Wildauerplatz
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Informationen aus der Umgebung
Hotels in der Umgebung
Hotel | Plz | Ort | Url | Kategorie | Telefon | |
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Rheinischer Hof | 41812 | Erkelenz | @ | 02431 / 2294 | ||
Burg Wassenberg | 41849 | Wassenberg | @ | 02432 / 94 90 | ||
Haus Wilms | 41849 | Wassenberg | @ | 02432 / 89 02 80 | ||
Doverener Mühle | 41836 | Hückelhoven | @ | 024 33 / 9 79 60 | ||
Am Weiher | 41812 | Erkelenz | @ | 02431 / 96930 | ||
Hotel am Park | 41836 | Hückelhoven | @ | 024 33 / 9 09 90 | ||
Zum Schwanenhof | 41812 | Erkelenz | @ | 02431 / 96010 | ||
Landhaus Göddertzhof | 41812 | Erkelenz | @ | 02435 / 1066 | ||
Zur Burg | 41812 | Erkelenz | @ | 02432 / 6328 | ||
Geneikener Hof | 41812 | Erkelenz | @ | 02434 / 5133 | ||
Beherbungsbetrieb Wilhelm Esser | 41812 | Erkelenz | 02431 / 2356 | |||
Pension Licht | 41812 | Erkelenz | 02431 / 3429 | |||
Hotel am Eck | 41812 | Erkelenz | 02431 / 806653 | |||
Zur Giftmühle | 41812 | Erkelenz | @ | 02431 / 94739-0 | ||
Hotel-Café Fredo | 52525 | Heinsberg | @ | 024 52 / 1 06 12 72 | ||
Hotel-Restaurant Corsten | 52525 | Heinsberg | @ | 024 52 / 18 60 | ||
Hotel Zur Mühle | 41849 | Wassenberg | @ | 024 32 / 2 04 28 | ||
Hotel-Restaurant "Graf Gerhard" | 41849 | Wassenberg | 024 32 / 90 22 21 | |||
Hotel-Restaurant Alt Wassenberg | 41849 | Wassenberg | @ | 024 32 / 32 88 | ||
Hotel-Restaurant Rosenhof | 41849 | Wassenberg | 024 32 / 37 30 | |||
Landhaus Effeld | 41849 | Wassenberg | @ | 024 32 / 2 09 81 |
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