Technische Universität Darmstadt
Logo TU Darmstadt | Lage TU Darmstadt |
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Technische Universität Darmstadt | |
Präsident : | Johann-Dietrich Wörner |
Kanzler : | Hanns H. Seidler |
Gründungsdatum: | 10. Oktober 1877 |
Ort: | Darmstadt, Deutschland |
Trägerschaft : | Öffentlich |
Budget : | 160,8 Mio. EUR (2001) |
Drittmittel : | 55,8 Mio. EUR (2001) |
Semesterbeitrag: | 189,10€ inkl. Semesterticket (RMV sowie einige |
Studiengebühren : | normal keine, für Langzeitstudenten 500-900€ pro Semester |
Fachbereiche : | 14 |
Studiengänge: | 40 |
Aufbaustudiengänge: | n/a |
Stiftungsprofessuren: | n/a |
immatrikulierte Studenten : | 18.947 (2003) |
Mitarbeiter: | 2.430 (2002) |
davon Professoren & Dozenten: | 1.066 (2002) |
Internationale Partnerschaften: | 65 (2002) |
Universitätsbibliothek: | Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt |
Bautyp: | Campus- und Urbanuniversität |
Anschrift des Rektorats: | TU Darmstadt 64277 Darmstadt |
Offizielle Website: | http://www.tu-darmstadt.de/ |
Offizielle e-Mail: |
Die Technische Universität Darmstadt ist eine deutsche Universität , die vor allem für ihre Leistungen in der Elektrotechnik und Informationstechnik sowie dem Maschinenbau international bekannt ist.
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Die TU Darmstadt wurde am 10. Oktober 1877 durch Verleihung des Titels Technische Hochschule zu Darmstadt von Ludwig IV., Großherzog von Hessen und bei Rhein, die polytechnische Schule zu Darmstadt in den Universitätsstatus erhoben. Damit erfolgte auch eine Änderung der Aufnahmebedingungen, die nunmehr das Abitur voraussetzten. 1899 wurde der TH Darmstadt das Promotionsrecht zuerkannt. Um den Universitätsrang international zu verdeutlichen, änderte die Technische Hochschule am 1. Oktober 1997 ihren Namen in Technische Universität (TU Darmstadt).
Schon von Anfang an litt die TH Darmstadt unter finanziellen Engpässen im armen Großherzogtum Hessen, so dass 1881 /1882 offen über eine Schließung geredet wurde. Doch die Hochschule und die Regierung wagten mutig einen Schritt nach vorne und gründeten 1882 die weltweit erste Fakultät für Elektrotechnik . Ihr erster Professor wurde Erasmus Kittler , der 1883 den ersten Studiengang für Elektrotechnik überhaupt einrichtete. Die rasant ansteigende Zahl der Studierenden verhinderte die Schließung und das Fächerangebot konnte ausgebaut werden. Das Papieringenieurswesen und die Luftschifffahrt und Flugtechnik kamen hinzu.
Die TH Darmstadt war für ausländische Studenten schon immer sehr attraktiv. Insbesondere der Studiengang Elektrotechnik zog viele ausländische Studenten - im wesentlichen aus Osteuropa - an. So waren 1906 75% aller Studenten der Elektrotechnik ausländische Studenten.
1933 wird auch die TH Darmstadt im Zuge der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten gleichgeschaltet . Jüdische Wissenschaftler verlieren ihre Stelle und sind gezwungen ins Exil zu gehen. Auch der mit einer Jüdin verheiratete Gerhard Herzberg , der 1971 den Nobelpreis für Chemie verliehen bekam, verließ deswegen die TH Darmstadt.
Im September 1944 wird 80% von Darmstadt durch einen Bombenangriff zerstört, darunter leidet auch die im Zentrum liegende Technische Hochschule. 1945 von den Alliierten geschlossen, wird sie 1946 wiedereröffnet und schon 1947 findet der erste Kongress für Ingenieursausbildung (IKIA) statt.
Seit den 1960er Jahren wird, gefördert durch ständig steigende Studentenzahlen, der Ausbau der Technischen Universität Darmstadt immer weiter vorangetrieben.
Seit dem 01. Januar 2005 ist die TU Darmstadt als erste deutsche Universität autonom. Es sollen neue Entscheidungsstrukturen erprobt werden, u.a. kann die Hochschule den Haushalt und die Liegenschaften selbst verwalten und selbständig mit Professoren über ihr Gehalt und ihre Ausstattung verhandeln und sie ernennen.
Fakultäten
In den 13 Fachbereichen mit mehr als 40 Studiengängen und der breiten Ausrichtung bietet die TU Darmstadt Wissenschaftlern und Studenten ein umfassendes Angebot.
Nr | Bezeichnung | Dekan | Gründung | Auflösung |
---|---|---|---|---|
FB 1 | Rechts - und Wirtschaftswissenschaften | Prof. Dr. Axel Wirth | 1971 (aus der Fakultät für Kultur- und Staatswissenschaften) | - |
FB 2 | Gesellschafts - und Geschichtswissenschaften | Prof. Dr. Hubert Heinelt | ? | - |
FB 3 | Human- , Erziehungs- und Sportwissenschaften | Prof. Dr. Josef Wiemeyer | 1971 (aus der Fakultät für Kultur- und Staatswissenschaften) | - |
FB 4 | Mathematik | Prof. Dr. Matthias Hieber | ? | - |
FB 5 | Physik | Prof. Dr. Norbert Grewe | ? | - |
FB 7 | Chemie | Prof. Dr. Matthias Rehahn | ? | - |
FB 10 | Biologie | Prof. Dr. Gerhard Thiel | ? | - |
FB 11 | Material - und Geowissenschaften | Prof. Dr.-Ing. Heinz von Seggern | ? | - |
FB 13 | Bauingenieurwesen und Geodäsie | Prof. Dr.-Ing. Peter Cornel | ? | - |
FB 15 | Architektur | Prof. Dipl.-Ing. Julian Wékel | ? | - |
FB 16 | Maschinenbau | Prof. Dr.-Ing. E. Abele | ? | - |
FB 18 | Elektrotechnik und Informationstechnik | Prof. Dr.-Ing. Peter Meißner | 1882 | - |
FB 20 | Informatik | Prof. Alejandro Buchmann PhD | 1972 | - |
FB 6 | Mechanik | aufgelöst | 1. Januar 2006 |
Daneben existieren noch die beiden Studienbereiche Computational Engineering und Informationssystemtechnik .
Bekannte Persönlichkeiten
- Heinrich Wagner
- Erwin Marx
- Otto Berndt , geheimer Baurat
- Karl Roth (1875-1932), Architekt
- Ernst Berl , (1877 - 1946), Chemiker
- Georg Friedrich Schnittspahn , (1810-1865), Botaniker
- Johann Friedrich Pützer , (1821-1922), Architekt
- Otto Roquette , (1824-1896), Literaturprofessor, Dichter
- Erasmus Kittler , (1852-1929), weltweit erster Prof. für Elektrotechnik, Gründer des ersten ET-Studiengangs
- Karl Christian Hofmann , (1856-1933), Architekt
- Georg Wickop , (1861-1914), Architekt
- Michael Dolivo-Dobrowolsky , (1862-1919), Elektrotechniker, Erfinder und Pionier der elektrischen Energieübertragung
- Heinrich Rudolf Walbe , (1865-1954), Architekt
- Paul Meißner , (1868-1939), Architekt
- Carl Johann Eberhardt (1877-1932), Flugtechniker
- Waldemar Petersen , (1880-1946), Elektrotechniker, Begründer der Hochspannungstechnik
- August Thum , (1881-1957), Materialwissenschaftler
- Hans Busch (1884-1973), Elektrotechniker, Begründer der Elektronenoptik
- Karl Gruber (1885-1966), Architekt
- Walter Georgii (1888-1968), Flugmeteorologe, Segelflugwissenschaftler
- El Lissitzky , (1890-1941), Architekt, Künstler, Designer
- Ottilie Rady , (1890-1987), Kunsthistorikerin
- Alfred Mehmel , (1896-1972), Bauingenieur
- Karl Küpfmüller (1897-1977), Elektrotechniker, Begründer der Systemtheorie
- Eduard Zintl (1898-1941), Chemiker
- Alwin Walther , (1898-1967), Mathematiker
- Clemens Schöpf , (1899-1970), Chemiker
- Ernst Neufert , (1900-1986), Architekt, Autor
- Michael Evenari (1904-1989), Biologe
- Gerhard Herzberg (1904-1999), Chemiker, Physiker, Nobelpreisträger
- Theo Pabst (1905–1979), Architekt
- Karl Marguerre (1906-1979), Professor für Mechanik
- Max Guther (*1909), Architekt, Stadtplaner
- Hans Zacher (1912-2003), Wegbereiter des Segelflugs
- Rolf Romero (1915-2002), Architekt, Stadtplaner
- Waldemar Grzimek , (1918-1984), Bildhauer
- Günter Behnisch , (*1922), Architekt
- Robert Piloty , (*1924), Elektrotechniker, Gründervater der Informatikstudiengänge
- Max Bächer , (*1925), Architekt
- Walter Belz , (*1927), Architekt
- Klaus Hafner , (*1927), Chemiker
- Wolfgang Hilberg , Elektrotechniker, Erfinder der Funkuhr
- Gerhard Sessler , (*1931) Elektrotechniker, Erfinder des Elektret-Mikrofons und des Silizium-Mikrofons
- Rolf Isermann , (*1938), Elektrotechniker, Wissenschaftler für Mechatronik
- Bert Rürup , (*1943), Professor für Volkswirtschaftslehre, Vorsitzender des Rats der Wirtschaftsweisen
Kultur
In der Stoeferlehalle, einer ehemaligen Maschinenhalle der TU Darmstadt, finden mittlerweile vielfältige Kulturveranstaltungen statt. Diese werden vom Arbeitskreis Stoeferlehalle unter dem Dach des AStA der TU organisiert. Eine weitere vom AStA betriebene Kultureinrichtung ist der Schlosskeller im Darmstädter Schloss. Mit diesen Einrichtungen beteiligt sich die TU Darmstadt auch am kulturellen Leben Darmstadts.
Logo
Das Logo der TU Darmstadt stellt die griechische Göttin Athene dar, in deren "Helm" das hessische Wappen (Löwe) eingearbeitet ist.
Weblinks
Koordinaten:
49° 52' 39" N 8° 39' 23" O
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Hotel Rehm | 64297 | Darmstadt | @ | 06151 / 94 13 - 0 | ||
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Hotel Prinz Heinrich | 64347 | Griesheim | @ | 06155 / 60090 | ||
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Waldesruh | 64367 | Mühltal | @ | 06151 / 91 15 - 0 | ||
Hessischer Hof | 64372 | Ober-Ramstadt | @ | 06154 / 634 70 | ||
Zur Krone | 64372 | Ober-Ramstadt | @ | 06154 / 6 33 20 | ||
Hamm | 64331 | Weiterstadt | 06150 / 10 88 - 0 | |||
Zum Löwen | 64331 | Weiterstadt | 06150 / 51025 | |||
Hotel Reuterhof | 64293 | Darmstadt | @ | 06151 / 927-0 | ||
City-Hotel | 64283 | Darmstadt | 06151 / 30860 | |||
Pallas-Hotel | 64293 | Darmstadt | @ | 06151 / 8090980 | ||
Hotel Restaurant Bockshaut | 64283 | Darmstadt | @ | 06151 / 99 67-0 | ||
Zentral-Hotel | 64283 | Darmstadt | 06151 / 264 11 12 | |||
Hotel Regina | 64285 | Darmstadt | @ | 06151 / 136 50 80 | ||
Landhotel Margaretenhof | 64390 | Erzhausen | @ | 06150 / 8080 | ||
Darmstädter Hof | 64367 | Mühltal | 06151 / 5 54 56 | |||
Gästehaus Roth | 64331 | Weiterstadt | @ | 06150 / 50010 | ||
Ramada Hotel Darmstadt | 64295 | Darmstadt | @ | 06151 / 38 50 | ||
Achat Hotel Darmstadt / Griesheim | 64347 | Griesheim | @ | 06155 / 882-0 | ||
Bessunger Forst | 64380 | Roßdorf | @ | 06154 / 6 08-0 | ||
Hotel - Gasthaus Vater Jahn | 64347 | Griesheim | @ | 06155 / 62090 / 62070 | ||
Hofgut Dippelshof | 64367 | Mühltal | @ | 06151 / 917188 | ||
Hotel Aron | 64347 | Griesheim | @ | 06155 / 70030 | ||
Weingärtners Atlanta Hotel | 64293 | Darmstadt | @ | 06151 / 1789-0 | ||
Hotel Arheilger Hof | 64291 | Darmstadt | @ | 06151 / 9 34 80 | ||
Aron | 64380 | Roßdorf | 06154 / 800350 | |||
Alpha-City-Hotel | 64283 | Darmstadt | @ | 06151 / 17 43 0 |
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