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Letzte Änderung für Artikel Karl Theodor (Pfalz): 17.02.2006 00:03

Karl Theodor (Pfalz)

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Karl IV. Philipp Theodor, (* 11. Dezember 1724 bei Brüssel auf Schloss Drogenbusch; † 16. Februar 1799 auf Schloss Nymphenburg bei München) war Kurfürst von der Pfalz 1743–1777/1799 und 1777–1799 von Bayern.

Inhaltsverzeichnis

Kurfürst von der Pfalz

Bild:Kurfürst Karl Theodor (Bayern).jpg Seine Eltern waren Pfalzgraf Johann Christian von Sulzbach und Maria Anna Henriette de la Tour d'Auvergne. Durch den frühen Tod seines Onkels und seines Vaters wurde Karl Theodor von seinem Vorgänger und Großonkel Karl Philipp III. bereits im Alter von 10 Jahren von Jesuiten zum Kurfürsten erzogen.

Er vollzog im Geiste der Aufklärung zahlreiche Reformen und betätigte sich als Mäzen. 1742 heiratete er seine Kusine Elisabeth Auguste, älteste Enkelin des Kurfürsten Karl Philipp III.. Während dieser Ehe erblickte nur ein Kind, ein Sohn namens Franz Ludwig Joseph, das Leben. Der lang ersehnte Stammhalter starb jedoch zum großen Bestürzen der Eltern ein Tag nach seiner Geburt am 29. Juni 1762. Trotz der Kinderlosigkeit seiner Frau und der zahlreichen Mätressen verstieß Karl Theodor seine Frau nicht und ging erst nach ihrem Tod im Jahre 1794 eine weitere Ehe mit Erzherzogin Maria Leopoldine von Österreich-Este eine, die jedoch zum unglücklichsten Abschnitt seines Lebens werden sollte.

Im Jahre 1763 gründete er die Mannheimer Akademie der Wissenschaften und in Düsseldorf das Collegium Anatomico-Chirurgicum. Unter seiner Regierung konnte sich die kurpfälzische Residenzstadt Mannheim zu einem kulturellen Zentrum mit europäischer Bedeutung entwickeln. Mannheim und die nahe Sommerresidenz Schwetzingen zogen zahlreiche Künstler, Dichter und Philosophen (u. a. Mozart und Voltaire ) an. So konnte Karl Theodor Einfluss auf die politische und kulturgeschichtliche Entwicklung in Deutschland nehmen. Er ließ u.a. im Mannheimer Schloss ein Kupferstich- und Zeichnungskabinett anlegen, aus dem später die Staatliche Graphische Sammlung München entstand.

Kurfürst von Bayern

Als 1777 der Kurfürst Max III. Joseph von Bayern starb, trat Karl Theodor seine Nachfolge an und verlegte seine Residenz von Mannheim nach München. Ohne Erfolg versuchte er Bayern gegen die Österreichischen Niederlande zu tauschen, im Bayerischen Erbfolgekrieg verlor er stattdessen 1779 das Innviertel an Österreich. Anders als in der Pfalz war Karl Theodor daher in Bayern sehr unbeliebt. Dennoch war seine Regierung in Bayern bedeutsam. Seit 1785 reformierte Graf Rumford das Staatswesen. Karl Theodor empfing Papst Pius VI. in München und verfolgte die Illuminaten .

Auf seine Initiative hin entstand in München unter anderem auch der Englische Garten. An seinen Namen erinnert heute noch die Gemeinde Karlsfeld, die alte Brücke in Heidelberg, sowie der offizielle Name des Stachus: Karlsplatz, ein Name, der jedoch von den Münchnern wegen der Unbeliebtheit des Kurfürsten traditionell kaum benutzt wird. Karl Theodor ist dennoch Ehrenbürger der Stadt München.

Nachkommen

Eheliche Nachkommen

1. Ehe mit Prinzessin Elisabeth Auguste von Pfalz-Sulzbach im Jahre 1742

  1. Franz Ludwig Joseph von Pfalz-Sulzbach, Pfalzgraf von der Pfalz * 28. Juni 1762 in München; † 29. Juni 1762 in München

2. Ehe mit Erzherzogin Maria Leopoldine von Österreich-Este im Jahre 1795

Uneheliche Nachkommen

3. Verbindung mit Francoise Despres-Verneuil:

  1. Karoline Franziska Dorothea, Gräfin von Parkstein * 1762

4. Verbindung mit Josefa Seyfert

  1. Karoline Josepha von Bretzenheim * 27. Januar 1768
  2. Karl August, Fürst von Heideck und von Bretzenheim * 24. Dezember 1769
  3. Eleonore von Bretzenheim * November 1770
  4. Friederike von Bretzenheim * 9. Dezember 1771

Weblinks

Commons: Karl Theodor – Bilder, Videos oder Audiodateien

http://www.bautz.de/bbkl/k/Karl_the.shtml

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Karl Theodor (Pfalz) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Karl Theodor (Pfalz) verfügbar.

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