Schlaitdorf
Wappen | Karte |
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Hilfe zu Wappen | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk : | Stuttgart |
Landkreis : | Esslingen |
Geografische Lage : | Koordinaten: 48° 36' N, 09° 14' O 48° 36' N, 09° 14' O |
Höhe : | 401 m ü. NN |
Fläche : | 7,31 km² |
Einwohner : | 1659 (31. März 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 227 Einwohner je km² |
Postleitzahl : | 72667 |
Vorwahl : | 07127 |
Kfz-Kennzeichen : | ES |
Gemeindeschlüssel : | 08 1 16 063 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Hauptstraße 32 72667 Schlaitdorf |
Offizielle Website: | www.schlaitdorf.de |
E-Mail-Adresse: | rathaus@schlaitdorf.kdrs.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Dietmar Edelmann ( Parteilos ) |
Schlaitdorf ist eine kleine Gemeinde am Rande des Landkreises Esslingen im Bundesland Baden-Württemberg. Der Ort gehört zum Gemeindeverwaltungsverband Neckartenzlingen und zur Region Stuttgart.
Inhaltsverzeichnis |
Geografische Lage
Der Ort befindet sich auf einem Hügelrücken zwischen dem Schönbuch und der Schwäbischen Alb.
Geschichte
Aufgrund des Namens lässt sich durch die Ortsnamenforschung die Entstehungszeit Schlaitdorfs auf 500 bis 700 n.Chr. datieren. Im Jahre 1088 wurde Schlaitdorf zum ersten Mal namentlich erwähnt. Diese erste namentliche Erwähnung findet sich im Schenkungsbuch des Klosters Reichenbach und in ihr ist nicht von Schlaitdorf an sich die Rede, sondern von ihrem Herren, dem Albericus de Sleithdorf der als Zeuge bei einer Schenkung zugegen war. (sleith altdeutsch – schlagen evtl. Hinweis auf den Steinbruch?).
1342 wurde Schlaitdorf von den Pfalzgrafen von Tübingen zusammen mit der Stadt Tübingen und anderen Orten an den Graf Ulrich III. von Württemberg verkauft.
1482 wurde die damals in Schlaitdorf befindliche Burg dem damaligen Pfarrer übergeben, seitdem wurde sie als Pfarrhaus genutzt und mehrmals umgebaut. Heute sind von der damaligen Burg nur noch Reste im Erdgeschoß des Pfarrhauses übrig. Um das Jahr 1500 wurde die Ortskirche St. Wendelin im Stil der Spätgotik errichtet. Im wesentlichen ist die Kirche bis heute noch erhalten und benutzt. Im Jahr 1534 verpflichtete sich der Schlaitdorfer Pfarrer wie viele andere im Herzogtum auf Druck des Landesfürsten zur Reformation über zu gehen. Zur Pfarrei Schlaitdorf gehörte seit 1654 auch Altenriet das sich mit Neckartenzlingen zerstritten hatte und bis 1842 auch Häslach.
In der Zeit von 1842 bis 1863 wurden im (längst geschlossenen) Steinbruch Steine zum Bau des Kölner Doms und des Ulmer Münsters gewonnen. Dieser ist wegen seiner hohen Kalzit -Anteile besonders empfindlich auf Säure und verwittert daher schnell. Die aus Schlaitdorf verwendeten Steine mussten daher später wieder ausgetauscht werden.
1935 wurde das heute gültige Wappen angenommen, es zeigt im oberen Teil ( Schildhaupt ) eine Hirschstange auf goldenem Hintergrund und darunter ein rotes Herz auf weißem Hintergrund. Ursprünglich zeigte das alte Wappen anstatt eines Herzens ein Pflugeisen , doch wurde das Pflugeisen wohl fälschlicherweise als Herz interpretiert und deswegen das Wappen verändert.
Von 1938 an gehörte Schlaitdorf zum Landkreis Nürtingen, mit dem es 1973 im Landkreis Esslingen aufging. Während des 2. Weltkrieges ist Schlaitdorf von mehreren Brandbomben getroffen worden, durch die einige Gebäude zerstört wurden. Am 20. April 1945 marschierten die Alliierten ein.
Sonstiges
Auf der Gemarkung befindet sich ein keltisches Hügelgrab (Grabhügel im Lehbühl) der Hallstattkultur aus der Zeit von 600 bis 400 v.Chr. Diesem leider geplünderten Grab wird eine ähnliche Bedeutung wie dem Hügelgrab von Hochdorf an der Enz zugeschrieben.
Einwohnerentwicklung
- 1600: 400
- 1706: 462
- 1800: 694
- 1900: 658
- 1961 : 834
- 2005 : 1.611
Politik
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:
FWG | 72,4 % | -5,6 | 8 Sitze | ±0 |
Grüne Alternative Liste | 14,3 % | +14,3 | 1 Sitz | +1 |
SPD | 13,3 % | -8,7 | 1 Sitz | -1 |
Regelmäßige Veranstaltungen
- OpenAirDisco; Bockbierfest, Sonnwendfeier – jährlich
- Weihnachtsmarkt - jährlich am ersten Adventwochenende.
- Dorffest – alle 2 Jahre
Literatur
- Gemeinde Schlaitdorf (Hrsg.): Schlaitdorf. Aus der Geschichte eines schwäbischen Dorfes. Schlaitdorf, 1988.
Weblinks
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Wikipedia
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