Lenningen (Württemberg)
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk : | Stuttgart |
Landkreis : | Esslingen |
Geografische Lage : | Koordinaten: 48° 33′ N, 09° 28′ O 48° 33′ N, 09° 28′ O |
Höhe : | 449 m ü. NN |
Fläche : | 41,44 km² |
Einwohner : | 8635 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 208 Einwohner je km² |
Ausländeranteil : | 14,3 % |
Postleitzahl : | 73252 |
Vorwahl : | 07026 |
Kfz-Kennzeichen : | ES |
Gemeindeschlüssel : | 08 1 16 012 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Marktplatz 1 73252 Lenningen |
Offizielle Website: | www.lenningen.de |
E-Mail-Adresse: | gemeinde@lenningen.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Michael Schlecht |
Lenningen ist eine Gemeinde im Landkreis Esslingen.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Geografische Lage
Lenningen liegt am Rande der Schwäbischen Alb in 424 bis 761 Meter Höhe, der Ortsteil Schopfloch liegt bereits auf der Alb. Auf dem Gemeindegebiet vereinigen sich die Gutenberger Lauter und die Schlattstaller Lauter zur Lauter, die später in den Neckar mündet.
Gliederung
Lenningen besteht aus den sieben Ortsteilen Brucken, Unterlenningen, Oberlenningen, Hochwang, Schlattstall, Gutenberg und Schopfloch.
Geschichte
Die Ursprungsgemeinden gehörten seit 1938 zum Landkreis Nürtingen und gingen mit diesem 1973 im Landkreis Esslingen auf. In Oberlenningen schlug die SA des damaligen Kreises Nürtingen auf Veranlassung der Kreisleitung Nürtingen 1938 den Pfarrer Julius von Jan zusammen, der den Novemberpogrom gegen Juden angeprangert gehabt hatte. Die Kreisleitung Nürtingen betrieb durch „verleumderische Berichte“ (von Jan), dass er an der Front umgebracht werden solle, was aber nicht in die Tat umgesetzt wurde.
Die Gemeinde Lenningen ist am 1. Januar 1975 durch den Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Gutenberg, Oberlenningen mit Hochwang und Schlattstall, Schopfloch und Unterlenningen mit Brucken entstanden.
Ortsteile
Brucken
Brucken wurde erstmals 1123 urkundlich erwähnt und 1937 nach Unterlenningen eingemeindet.
Gutenberg
Von 1285 stammt die erste urkundliche Erwähnung Gutenbergs. 1360 erhielt es die Stadtrechte . Im 15. Jahrhundert wurde es - wie Oberlenningen - Sitz eines Stabs, zu dem auch Schopfloch gehörte. Der dreißigjährige Krieg entvölkerte den Ort so sehr, daß er auch das Stadtrecht wieder verlor. Den Status des Stabsortes konnte Gutenberg aber halten.
Hochwang
Hochwang ist der jüngste Ortsteil des heutigen Lenningen. Es war nie eine selbständige Gemeinde, sondern wurde von der Gemeinde Oberlenningen 1953 erbaut, um den zahlreichen Heimatvertriebenen und den Arbeitern der Papierfabrik Scheufelen eine neue Heimstatt zu geben.
Oberlenningen
Um 1100 wurde Oberlenningen als Lenningen erstmals urkundlich erwähnt. Es unterstand den Herzögen von Teck , die es 1386 an Württemberg verloren. Oberlenningen war Sitz eines Stabs, der untersten Verwaltungsgliederung jener Zeit, der auch für Brucken, Schlattstall und Unterlenningen zuständig war.
Schlattstall
Die erste urkundliche Erwähnung Schlattstalls stammt von 1384 . Es gehörte zum Oberlenninger Stab und wurde 1971 nach Oberlenningen eingemeindet.
Schopfloch
1152 wurde Schopfloch urkundlich erwähnt. Es war bis zur Bildung der heutigen Gemeinde Lenningen stets eine eigenständige Gemeinde, gehörte aber seit dem 15. Jahrhundert zum Gutenberger Stab. Im dreißigjährigen Krieg wurde der Ort so sehr zerstört, daß die Einwohnerzahl von 300 auf 50 zurückging.
Unterlenningen
Unterlenningen bildete ursprünglich eine Einheit mit Oberlenningen. 1353 spaltete sich der Ort ab und wurde erst 1975 bei der Bildung der heutigen Gemeinde mit Oberlenningen wiedervereinigt.
Religionen
Seit der Reformation sind die heutigen Lenninger Ortsteile evangelisch geprägt. Neben den Amtskirchen gibt es in Brucken auch eine Zweigstelle der Liebenzeller Gemeinschaft , die ebenfalls zur evangelischen Landeskirche gehört. In Oberlenningen besteht heute auch wieder eine römisch-katholische Gemeinde.
Politik
Lenningen bildet mit Erkenbrechtsweiler und Owen den Gemeindeverwaltungsverband Lenningen .
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:
FWG | 77,9 % | +6,1 | 17 Sitze | +2 |
Frauenliste | 12,9 % | -2,6 | 2 Sitze | -1 |
Grüne Liste | 9,3 % | +3,5 | 2 Sitze | +1 |
Andere | 0,0 % | -6,8 | 0 Sitze | -1 |
Partnerschaften
Seit 1988 unterhält Lenningen partnerschaftliche Beziehungen zu Pouilly-en-Auxois in der Region Burgund in Frankreich .
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Im Ortsteil Oberlenningen beginnt die Teckbahn über Kirchheim (Teck) nach Wendlingen (Neckar) , durch die Lenningen an das überregionale Schienennetz angeschlossen ist. Die stündlichen Regionalbahnen der DB Regio AG halten an drei Bahnhöfen im Gemeindebiet: Oberlenningen, Unterlenningen und Brucken.
Parallel zur Teckbahn verläuft in Lenningen die Bundesstraße 465 Biberach–Kirchheim. Ãœber sie erreicht man die etwa acht Kilometer nördlich gelegene Anschlussstelle Kirchheim (Teck)-Ost der Bundesautobahn 8 Stuttgart–München.
Bildung
Im Schulzentrum Oberlenningen gibt es eine Hauptschule , eine Realschule und eine Förderschule . Außerdem gibt es in Gutenberg, Oberlenningen, Schopfloch und Unterlenningen (mit Zweigstelle in Brucken) je eine Grundschule . Die Grundschulkinder aus Schlattstall besuchen die Oberlenninger Schule, während die Kinder aus Hochwang wegen der Nähe zum Nachbarort nach Erkenbrechtsweiler gehen. Zusätzlich gibt es auch noch sieben Kindergärten mit insgesamt 14 Gruppen in Lenningen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
In Lenningen befindet sich das Museum für Papier und Buchkunst.
Naturdenkmäler
Im Ortsteil Gutenberg gibt es die Gußmannhöhle und die Gutenberger Höhle .
Weblinks
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