Als Wähe (je nach Dialekt auch Dünne, Fladen oder Kuchen) werden flache Kuchen aus der Alemannischen Küche bezeichnet.

Dünn ausgewallten Teig in eine flache Form legen, Beleg darauf geben, backen. Der Teig kann in Schweizer Supermärkten fertig ausgewallt gekauft werden. Der Beleg kann süß oder salzig sein.

Verwendung als Abendessen

Fürs Abendessen werden üblicherweise zwei Wähen/Dünnen/Fladen/Kuchen gebacken: Eine salzige und eine süße. In einigen katholischen Gegenden ist dies ein traditionelles, da fleischloses, Freitags-Gericht. Traditionellerweise gibt es dazu Milchkaffee.

Süsse Arten

Typische Belege sind Früchte , insbesondere Zwetschgen, Äpfel oder Kirschen. Oft kommt vor dem Backen ein zusätzlicher Guss hinzu.

Eine weitere süsse Art ist der Nidle-Kuchen, der mit einem Guss aus Rahm (Nidle), Eiern und Zucker zubereitet wird.

Salzige Arten

Als salzige Belege werden Zwiebeln, Spinat, Käse und Speck verwendet. Der Käsekuchens wird mit einem Guss aus geriebenem Käse und Rahm zubereitet.

Lokale Spezialitäten

Zum Berner Zibelemärit ("Zwiebelmarkt") gehört traditionellerweise ein "Zibele"-Kuchen zum Abendessen.

Eine abgewandelte Form der Wähe ist der Appenzeller Birnenfladen, bei dem der Teigboden mit einem Mus aus gedörrten Birnen bestrichen wird.

Die Basler Fastenwähe ist ein salziger Teigfladen, der mit Kümmel bestreut wird und der in seiner Form an Brezeln erinnert.

Siehe auch

• Schweizer Küche
• Badische Küche
• Flammenkuchen