Bursfelde
Hemeln-Bursfelde | |
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Staat : | Deutschland |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis : | Göttingen |
Gemeinde : | Hann. Münden |
Ortsteil : | Hemeln |
Fläche : | km² |
Geografische Lage : | nördliche Breite östliche Länge |
Höhe : | m ü. NN |
Einwohner : | 40 |
Bevölkerungsdichte : | Einwohner/km² |
Postleitzahl : | 34346 |
Vorwahl : | 05544 |
Kfz-Kennzeichen : | GÖ |
Gemeindeschlüssel : | |
Adresse der Stadtverwaltung: | |
Websiten: | www.hann.muenden.de , www.hann-muenden.net/spontan/ |
E-Mail-Adresse: | info@hann.muenden.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Alfred Urhahn |
Hemeln-Bursfelde ist ein Stadtteil von Hannoversch Münden (Niedersachsen, Deutschland ).
Er liegt an der Einmündung der Nieme in die Oberweser.
Bekannt ist Bursfelde durch ein historisches Benediktiner kloster befindet.
Es ist zu unterscheiden zwischen dem Kloster Bursfelde und dem Dorf Bursfelde (Bursvelde 1272-1409; Lutteken Bursfelde 1443; Luttkebursfelt 1460). Das Kloster Bursfelde wurde als Benediktinerabtei 1093 von Graf Heinrich dem Dicken von Northeim gestiftet und mit Mönchen des Klosters Corvey besetzt. 1102 wurde der von Friesen erschlagene Stifter in der Klosterkirche bestattet.
Das Kloster erlebte im 14. und 15. Jahrhundert einen Niedergang, bis Abt Johannes Dederoth 1438 die als Bursfelder Kongregation bekannt gewordene Reformation begann.
1542 wurde durch Herzogin Elisabeth und Anton Corvinus die Reformation eingeführt, aber die vollständige Abkehr vom katholischen Glauben war erst 1601 endgültig vollzogen. Ein evangelischer Konvent bestand noch bis weit ins 17. Jahrhundert; seitdem sind die Ländereien als Klostergut verpachtet. Während des 30jährigen Krieges kehrten für einige Jahre katholische Mönche in das Kloster zurück. Die Abtswürde wird noch heute vergeben: seit 1828 wird jeweils der Senior der theologischen Fakultät der Universität Göttingen zum (evangelischen) Abt bestellt. Eine weitere Besonderheit ist die Bursfelder Kirchenglocke. Sie wurde nach dem 2. Weltkrieg vom Hamburger Glockenfriedhof nach Bursfelde geholt. Es handelt sich hierbei um eine Glocke aus dem Köngsberger Dom, die schon Emanuell Kant gehört hat.
Der Ort Bursfelde wurde am 15. Juli 1968 mit Hemeln vereinigt. Durch die Verwaltungs- und Gebietsreform gehört es seit dem 1. Januar 1973 zur Stadt Hann. Münden.
Im Moment laufen im Kloster Bursfelde auch viele Tagungen.
Die jetzige Raumaufteilung: links neben dem Eingang: der Altarraum, in dem der Gottesdienst abgehalten wird. Gegenüber ist ein großer Meditationssaal. Neben dem Altarraum ist der "Raum der Ruhe", in dem man sich eine Kerze anzünden kann und in Ruhe beten kann.
Literatur
- Nicolaus Heutger: Bursfelde und seine Reformklöster. 2. erw. Auflage. August Lax, Hildesheim 1975
Kategorien : Benediktinerkloster | Kloster in Niedersachsen | Kloster (11. Jhdt.)
Wikipedia
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