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Letzte Änderung für Artikel Weser: 20.02.2006 08:26

Weser

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Verlauf
Daten
Lage: Hessen, Niedersachsen,
Nordrhein-Westfalen, Bremen
Länge: 452 km (mit Werra 744 km)
Quelle : In Hann. Münden aus Werra und Fulda
Mündung : Bei Bremerhaven in die Nordsee
Quellhöhe: 116,5 m ü. NN
Mündungshöhe: 0,0 m ü. NN
Höhenunterschied: 116,5 m
Einzugsgebiet : ca. 46.000 km² (einschließlich Werra und Fulda)
Quellflüsse: Werra und Fulda
Gr. Nebenflüsse: Diemel, Aller, Hunte
Großstädte : Bremen und Bremerhaven
Mittelstädte : Hann. Münden, Höxter, Holzminden,
Hameln, Rinteln, Bad Oeynhausen,
Porta Westfalica, Minden, Nienburg,
Achim

Die Weser ist ein Strom und nach dem Main der zweitlängste Fluss , der nur durch deutsches Gebiet fließt. Die längeren Flüsse Donau, Rhein, Elbe, Oder und Mosel haben entweder ihre Quelle oder ihre Mündung oder beides außerhalb Deutschlands.

Die Weser durchfließt Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen und sie ist jeweils Grenzfluss dieser Bundesländer, außer von Bremen, das von der Weser durchschnitten wird. Zählt man neben der Fulda (ihrem kürzeren Quellfluss, der in Hessen entspringt) auch noch die Werra (ihren längeren Quellfluss) dazu, reiht sich Thüringen mit ein. Zusammen mit der Werra ist die 452 Kilometer lange Weser 744 Kilometer lang.

Inhaltsverzeichnis

Namensdeutung

Die latinisierte Genitivform des Flussnamens findet sich in alten römischen Quellen und frühmittelalterlichen Chroniken wieder als Visurgis. Ebenso sind ab dem 8. Jahrhundert die Nominativformen Wisura, Wisera, Wisora, Wisara oder Wisuraha überliefert (als Wisara erscheint der Fluss beispielsweise in einer altnordischen Form der Wieland-Sage im dänischen Codex Regis von 1270 ). Noch bei Adam von Bremen heißt es 1075 ausdrücklich: Nobilissimi Saxoniae fluvii sunt Albis, Sala, Wisara, qui nunc Wissula vel Wirraha nuncupatur. („Die hervorragendsten Flüsse Sachsens sind die Elbe, die Saale und die Wisara, die man jetzt auch Wissula oder Wirraha nennt.“) Es ist also anzunehmen, dass es sich bei Weser und Werra in alter Zeit um ein und denselben Flusslauf gehandelt hat, wobei es im Laufe der Zeit durch regionale sprachliche Ausdifferenzierung zu einer Unterscheidung in zwei Teilflüsse gekommen ist.

Der Name Wisara wurde früher als die Wiesenreiche oder das Wiesenwasser gedeutet. Heute nimmt man eher an, dass er auf eine indogermanische Wurzel namens *ueis/*uis = zerfließen, fließen zurückgeht. Urverwandte Namen finden sich in ganz Europa, von der polnischen WisÅ‚a ( Weichsel ) über die norwegisch-schwedische Visa bis hin zur französischen Vézère (einem Zufluss der Dordogne ) und der belgischen Vesdre .

Zusammenfluss von Fulda und Werra

Weserstein
Weserstein
Weserliedanlage
Weserliedanlage

Die Weser entsteht durch den Zusammenfluss von Fulda und Werra in der Stadt Hann. Münden an der Nordspitze des Tanzwerders, einer Insel in der Fulda. Dort steht als Gedenkstein der Weserstein , ein einheimischer Süßwasserquarzit aus dem Tertiär , der eine Tafel mit folgender Inschrift trägt:

Wo Werra sich und Fulda küssen
Sie ihre Namen büßen müssen,
Und hier entsteht durch diesen Kuss
Deutsch bis zum Meer der Weser Fluss.

Hann. Münden, d. 31. Juli 1899

Der Stein wurde vom damaligen Mündener Industriellen Natermann und dessen Sohn, die auch die Inschrift verfasst haben, gestiftet und am 2. September 1899, dem Sedanstag , enthüllt.

Unweit vom Weserstein an einem Aussichtspunkt am Hang des Questenbergs befindet sich die Weserliedanlage , ein 1931 errichtetes Denkmal zur Erinnerung an die Schöpfer des Weserliedes , den Dichter Franz von Dingelstedt und den Komponisten Gustav Pressel . Der Gedenkstein trägt zwei Bronzetafeln mit den Portraits der beiden, geschaffen von Gustav Eberlein , dem in der Nähe von Hann. Münden geborenen Bildhauer .

Geschichte

Urzeit

Erste Spuren der heutigen Weser finden sich im Tertiär. Vor etwa zwölf Millionen Jahren muss es einen Fluss im Gebiet der heutigen Oberweser gegeben haben. Funde von typischen Weserkiesen lassen diesen Schluss zu. Wo dieser Fluss mündete, ist unbekannt.

Das Zeitalter der Eiszeiten , das Pleistozän , gestaltete die Landschaft völlig neu und beeinflusste auch den Verlauf der Weser. Funde von Wesergeröll in Holland weisen darauf hin, dass die Weser ab dem heutigen Minden dem nördlichen Rand des Wiehengebirges folgte, um dann weiter in Richtung Ijsselmeer zu fließen.

Die zurückziehenden Eiszeiten gaben den Weg wieder frei und die Weser änderte ihren Lauf in Richtung Norden. Schmelzwasser von den Gletschern und Niederschlagswasser aus den Mittelgebirgen vereinten sich zu Urströmen , die die Weser aufgrund der topographischen Situation anzogen.

Das Tal des Aller-Weser-Urstroms, am weitesten südlich gelegen, reichte von der mittleren Oder über den Mittellauf der Elbe bis zur Mündung der Weser. Etwa in Höhe der heutigen Stadt Hoya an der Mittelweser vereinten sie sich mit der Weser, um anschließend in das Bremer Becken zu strömen. Doch auch der Mündungstrichter in die Nordsee schwankte über die Jahrtausende hinweg zwischen Wangerooge und Helgoland.

Antike und Mittelalter

Lage der Weser
Lage der Weser

Schon die Römer befuhren bei ihrer versuchten Eroberung Germaniens mit ihren Schiffen die Weser, es ist jedoch unklar, wie weit sie über die Wesermündung den Fluss aufwärts gefahren sind. Ab etwa 700 wurde die Weser von Handelsschiffen befahren, die über Aller, Leine und Oker bis Braunschweig, Hildesheim und Elze fuhren, im 12. Jahrhundert über die Werre, Else und Hase auch nach Westfalen. Man kann annehmen, dass schon viel früher Einbäume oder Flöße auf dem Fluss verkehrt sind.

Nach der Völkerwanderungszeit besiedelte ab 775 der sächsische Stammesverband der Engern unter anderen Gebieten das Einzugsgebiet der Weser vom Zufluss der Diemel bis zum Küstengebiet nördlich Bremens. Engern gliederte sich in zahlreiche Gaue unterschiedlicher Größe, die als Siedlungsräume zugleich die Grundlage für seine politische Organisation waren. Als aber Karl der Große den Sachsen 782 / 783 öffentliche Volksversammlungen verbot, war es mit dem politischen Eigenleben der Engern bald vorbei.

Nach der Eroberung des engrischen Gebietes an der Ober- und Mittelweser durch Karl den Großen war dieser Raum nur noch militärisches Aufmarschgebiet für die Kämpfe der Franken an der unteren Weser und Elbe. Von den sächsischen Heerschaften Engern, Westfalen und Ostfalen ist im 9. Jahrhundert schon nicht mehr die Rede.

Seit dem 12. Jahrhundert begannen im Weserraum zahlreiche Grafen- und Edelherrengeschlechter aus der Anonymität herauszutreten. Hatten sie bisher Grafschaften für die Herzöge von Sachsen verwaltet, so entwickelten sie nun dynastische Eigeninteressen. Dies gilt auch für die ehemals zu Engern gehörenden Bischofssitze Paderborn, Minden, Verden und Bremen.

Neuzeit

Die territoriale Gebietsreform schritt ständig weiter: Nach 1400 gelangte zum Beispiel die Restgrafschaft Everstein zu Bedeutung. Im 16. bis 19. Jahrhundert erwarb Preußen durch territoriale Veränderungen die Herrschaft im Wesergebiet, ohne deswegen besonderes Interesse an dieser Region zu zeigen - außer der Errichtung von mehr als 20 Zollstellen an der Weser, um von der Schifffahrt Zölle zu erheben.

Aber genau diese Einnahmequellen und die Stapelrechte durch die Städte Münden, Minden und Bremen, machten den Fluss selbst und den Weserstrom trotz seiner politischen Zersplitterung interessant, solange es keine Eisenbahnen und Kanäle gab, die andere, neue Verkehrswege schufen.

1776 wurden in Karlshafen 12.000 hessische Soldaten eingeschifft, die Friedrich II., Landgraf von Hessen-Kassel, an Georg III., hannoverscher Kurfürst und König von Großbritannien , vermietet hatte, um diesem im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gegen die amerikanischen Truppen zu dienen. Die Soldaten, von denen kaum mehr als die Hälfte zurückkehrte, wurden zunächst in nordhessischen Orten wie Ziegenhain gesammelt, von Karlshafen aus über die Weser nach Bremen und von dort aus weiter nach Nordamerika transportiert.

Der Weserschifffahrt und damit auch dem Weserraum diente schließlich die Weserschifffahrtsakte, die von den Vertretern aller Weseruferstaaten am 10. September 1823 in Minden beschlossen wurde und alle Anliegerstaaten zu notwendigen Strombaumaßnahmen und zur Sicherung der Schifffahrt auf der Weser verpflichtete.

Handelsweg Weser

Die junge Weser bei Hilwartshausen. Im Hintergrund die Ortschaft Gimte bei Hann. Münden
Die junge Weser bei Hilwartshausen. Im Hintergrund die Ortschaft Gimte bei Hann. Münden

Um 1600 wurde auf der Weser vor allem Getreide und Obst aus der Hildesheimer Börde nach Bremen und Holland, und von dort aus Käse , Stockfisch und Tran flussaufwärts transportiert.

Vom 16. bis 19. Jahrhundert gab es an der Oberweser und an Werra und Fulda zahlreiche Dörfer, in denen Töpferwaren hergestellt wurden. Umfangreiche Keramikfunde in diesem Gebiet lassen auf eine starke Produktion schließen. Man schuf den Begriff Weserkeramik, der auch zum Ausdruck bringt, dass die Weser als Handelsweg für die Keramik diente. Aus vielen Töpferorten der Oberweser gelangten Tonwaren und Steinzeug nicht nur in den stets arm an Töpfereien gewesenen Raum an der Mittel- und Unterweser, sondern über die Außenweser auch in die Nordseeküstenländer Friesland, Dänemark , England und die Niederlande . Der Handel mit Keramik von der Oberweser beherrschte schließlich den Markt im gesamten Weserraum, so dass im 18. und 19. Jahrhundert die Produktionsstätten an Mittel- und Unterweser (zum Beispiel in Minden) keine Bedeutung mehr hatten.

Als ausgesprochener Exportschlager erwies sich der Veckerhäger Ofen, der in der 1666 gegründeten Kurhessischen Eisenhütte Veckerhagen (Oberweser) gegossen und von dort aus mit dem Schiff zunächst nach Bremen und weiter sogar zu Kunden in Skandinavien und Amerika transportiert wurde.

Beinahe wäre die Weser 1707 Zeuge der weltweit ersten Dampfschifffahrt geworden, hätte nicht die Mündener Schiffergilde nur wenige Meter vor dem Zusammenfluss von Werra und Fulda die Erfindung des Denis Papin , ein durch einen Dampfzylinder angetriebenes Schiff, im Fluss versenkt.

Hochwasser

Weserhochwasser Januar 2003 in Reinhardshagen, Pegelstand 5,81 Meter
Weserhochwasser Januar 2003 in Reinhardshagen, Pegelstand 5,81 Meter

Immer wieder wurden die an der Weser liegenden Städte und Gemeinden vom Hochwasser der Weser heimgesucht, trotz Regulierung der Flussläufe von Fulda und Werra, bis in unsere heutige Zeit. Als Beispiel seien hier die Aufzeichnungen in der Chronik der Stadt Minden aufgeführt (Zitat aus Chronik der Stadt Minden):

  • 1342 Juli. Das auch Magdalenenhochwasser genannte Ereignis bewirkte nicht nur den höchsten historisch überlieferten Pegelstand der Oberweser, sondern verwüstete auch weite Teile Mitteleuropas.
  • 1375 10. Februar . Weserhochwasser, das Wasser steht im Mindener Dom.
  • 1513 reißt ein infolge anhaltender Regengüsse einsetzendes Hochwasser die hölzerne Weserbrücke von fünf steinernen Pfeilern.
  • 1553 13. Januar . Hochwasser überflutet die Mindener Weserbrücke und steht auf dem Markt; anschließend bricht eine Seuche aus.
  • 1643 7. - 8. Januar . Weserhochwasser; das Wasser steht so hoch, dass Schiffe unmittelbar von der Brücke aus betreten werden können.
  • 1658 16. Februar . Weserhochwasser ; die Weserbrücke wird beschädigt.
  • 1664 Weserhochwasser.
  • 1682 7. Januar. Zweithöchstes bekanntes Weserhochwasser; der Mindener Marktplatz kann mit Kähnen befahren werden.
  • 1744 6. März . Weserhochwasser.
  • 1799 24. Februar . Weserhochwasser, nur drei Zoll niedriger als 1552; vier Bogen der Bunten Brücke stürzen ein.
  • 1841 20. Januar . Weserhochwasser;
  • weitere Hochwasser: 29. Januar 1846 , 11. März 1881 , 27. November 1890 , 7. Februar 1909 , 20. Januar 1918 und 3. Januar 1926 .
  • 1946 10. Februar . Weserhochwasser.
  • 2003 2. Januar: Starkes Hochwasser bedroht den Flugplatz.
  • 2003 5. Januar : Das Hochwasser der Weser gefährdet die Schiffsmühle mit 6,40 Metern über Normalpegel.

In der Nacht vom 16. auf den 17. Mai 1943 wurde die Staumauer des Edersees durch einen britischen Fliegerangriff zerstört. Es entstand ein 70 Meter breites und 22 Meter tiefes Loch in der Mauer, aus dem rund 160 Millionen Kubikmeter Wasser strömten. Eine sechs bis acht Meter hohe Flutwelle ergoss sich durch das untere Edertal und über das Fuldatal zum Weserstein und schließlich ins Wesertal und verursachte von Hann. Münden bis Minden erhebliche Überschwemmungen.

Eisgang

Brücken, Schleusen und Wehre waren seit je her durch den Eisgang der Weser bei strengem Frost gefährdet. Türmten sich die Eisschollen zu gefährlichen Höhen auf, wurden sie gesprengt, um den Druck auf die Bauwerke zu mindern. Bis in die 1930er Jahre froren Ober- und Mittelweser regelmäßig zu, sodass eine Überquerung des Flusses zu Fuß oder manchmal auch mit Wagen möglich war.

Auch die Unterweser bei Bremen trug bis in die 1890er Jahre in den meisten Wintern eine tragfähige Eisschicht. 1828 wettete eine Gruppe Bremer Junggesellen darauf, dass am Neujahrstag des Folgejahres die Eisschicht auf der Weser einem Schneider samt Bügeleisen die Überquerung des Stromes trockenen Fußes möglich sei. Daraus entstand die Bremer Eiswette, die alljährlich mit einem Festmahl zugunsten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger begangen wird, auch wenn die Unterweser seit Begradigung und Vertiefung nur noch sehr selten zufriert.

Nach der Ausweitung des Kaliabbaus in Thüringen und Osthessen und der Einschwemmung von großen Mengen Salzes in die Quellflüsse, gab es bis zur Auflassung der meisten Bergwerke in den 1990er Jahren keinen Eisgang mehr auf Ober- und Mittelweser. Seitdem stellt sich der alte Zustand langsam wieder her. Fünf Wochen Dauerfrost im Januar/Februar 1996 ließen die Werra zwischen Witzenhausen und Hann. Münden zufrieren, und durch starken Eisgang auf der Oberweser musste manche Fähre ihren Betrieb einstellen.

Versandung

1399 beschrieb der Verdener Bischof Dietrich von Niem in seiner Kronik, dass die Weser nach dem Absinken des Hochwassers im Frühjahr große Mengen steinigen und sandigen Bodens zurückließ. Ende des 16. Jahrhunderts beschloss der Rat der Stadt Bremen auf Antrag der Schiffergilde den Bau eines Hafens in Vegesack, weil ihre Schiffe aufgrund der Versandung der Unterweser die Stadt Bremen kaum noch anlaufen konnten. Aber auch der Hafen in Vegesack löste das Problem nicht dauerhaft. Schon bald mussten die Schiffe in Brake ihre Fracht löschen.

Die Frühjahrs- und Herbsthochwasser der Weser überschwemmten weite Teile des flachen Landes zwischen Minden und der Nordsee. Dabei lagerten sich schwerere Sinkstoffe dichter am Ufer ab als leichtere und schufen somit Dämme, die das Wasser irgendwann nicht mehr selbst überwinden konnte. Die dadurch entstandene Strömungsenergie sammelte sich im Flussbett selbst und die Weser grub sich immer tiefer ein. Der Auswasch wurde mit fortgespült. Bei Niedrigwasser lag der Wasserspiegel teilweise so tief, dass das Grundwasser der Uferregionen abgezogen wurde und Brunnen trocken fielen.

Bei Eisgang oder Hochwasser schaffte die Weser oftmals bis zu zehn Meter tiefe Kolke , hinter denen sie das ausgegrabene Material zu Sandbänken oder Inseln anhäufte. Dabei wechselte sie häufig ihr Flussbett und wurde unberechenbar für die Schifffahrt.

Die große Weserkorrektur

Die Stadt Bremen begann 1845 mit der Flusssanierung auf eigenem Staatsgebiet. 1847 hatte man den ersten Dampfbagger angeschafft, und versuchte mit dem Bau von Buhnen mit mäßigem Erfolg, den Fluss einzuengen und das Fahrwasser gemäß den Plänen Ludwig Franzius auf fünf Meter zu vertiefen. Erreicht wurde aber zunächst nur eine dauerhafte Tiefe von zwei Metern.

1874 wurde Franzius als Vertreter Bremens in eine Kommission eingesetzt, die sich mit der Förderung der Schifffahrt auf der Weser befassen sollte. Er sammelte zunächst mit wissenschaftlicher Genauigkeit Daten über die Weser und über ihr gesamtes Zuflussgebiet und erarbeitete aus seinen Erkenntnissen den Plan einer weiteren Vertiefung und einer Verengung des Strombettes trichterförmig von Bremen bis zur Mündung. Dabei setzte er sowohl auf das Ausbaggern mit technischen Mitteln wie auch auf die Räumkraft des Flusses selbst.

Nach anfänglichen Durchsetzungsschwierigkeiten verhalf Franzius das verheerende Hochwasser von 1881 zur Realisierung eines ehrgeizigen Plans: Die Weserschleife bei Lankenau-Gröpelingen, die Lange Bucht, sollte abgeschnitten und der Strom in ein neues Bett verlegt werden. Trotz ungesicherter Finanzierung wurde diese Regulierung bereits 1883 verwirklicht. Diese maßgeblichen Korrekturen der Weser werden auch Große Weserkorrektion genannt.

Noch während weitere Korrekturen an der Unterweser in vollem Gange waren und größere Schiffe die Weser bis Bremen noch nicht befahren konnten, wurde 1888 das Hafenbecken des Europahafens eingeweiht.

Das Fahrwasser der Unterweser wurde mittlerweile bis auf 12 Meter weiter vertieft, und während der Tidenhub bei Bremen vor der Weserkorrektur nur 73 Zentimeter im Durchschnitt von zehn Jahren ( 1870 - 1879 ) betrug, vergrößerte er sich bis 2004 auf 4,50 Meter.

Flusslauf

Zusammenfluss von Werra und Fulda in Hann. Münden
Zusammenfluss von Werra und Fulda in Hann. Münden
Die Oberweser bei Polle
Die Oberweser bei Polle
Die Mittelweser bei Bad Oeynhausen
Die Mittelweser bei Bad Oeynhausen
Die Unterweser bei Berne
Die Unterweser bei Berne
Unterweserkilometer Null
Unterweserkilometer Null

Die Weser beginnt in etwa 116,50 m ü. NN . als Oberweser in Hann. Münden. Dort entsteht sie aus dem Zusammenfluss von Werra und Fulda und fließt durch das Weserbergland bis zur Porta Westfalica . Direkt nach der Hochzeit der beiden Quellflüsse beginnt bei Hann. Münden das recht lang gestreckte Oberweser-Durchbruchstal, das sich bis zum Weserknie westlich von Bad Karlshafen erstreckt. Bis hierhin wird die Weser von steilen Berghängen aus Buntsandstein eingerahmt, in die sie sich bis zu 300 Meter tief eingegraben hat. Bis zum Weserknie ist sie meistens Grenzfluss von Niedersachsen und Hessen, danach von Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, wobei bis zur Porta Westfalica weitere enge Talbereiche folgen, die oft von steilen, Wald bedeckten Hängen gesäumt werden. Nach der Porta Westfalica, einem nur kurzen Durchbruchstal bei der gleichnamigen Stadt Porta Westfalica, fließt die Weser durch die Norddeutsche Tiefebene .

Bei Minden wird sie vom Mittellandkanal gekreuzt. Ab hier heißt sie Mittelweser. Etwas weiter nördlich fließt die Weser ab Stolzenau durch Niedersachsen. Die Mittelweser wird durch viele Staustufen , Wehre und Schleusen reguliert. Die Stauung wurde in den 1920er und 1930er Jahren durchgeführt, da es aufgrund der Ausbaggerung der Unterweser für den Überseeverkehr zu Grundwasserabsenkungen im Mittellauf kam. Außerdem sollte ein für die Binnenschifffahrt verlässlicher Wasserstand ab der Querung des Flusses durch den Mittellandkanal gewährleistet werden. Einige Flussschlingen wurden in diesem Zusammenhang durch Kanäle abgekürzt, so zu Beispiel bei Dörverden, wo 1911 die Lohofschleife durchschnitten wurde und ab 1914 am dort neu errichteten Stauwehr ein Wasserkraftwerk Strom erzeugt. Weitere Regulierungsdurchstiche und Stauwehre wurden bei Intschede (Gemeinde Blender ) und Petershagen an der Einmündung der Ösper errichtet. Die Baumaßnahmen zur Regulierung der Mittelweser ruhten während des Zweiten Weltkriegs und wurden erst 1960 endgültig fertig gestellt.

Als Unterweser, die Tidenstrom hat, bezeichnet man den Flussabschnitt ab der Bremer Wilhelm-Kaisen-Brücke. Der Tideneinfluss reicht allerdings noch einige Kilometer flussaufwärts bis zum Weserwehr (Weserkilometer 362,100). Die Unterweser fließt hier abwechselnd durch die Länder Bremen und Niedersachsen.

Nach 452 Kilometern mündet die Weser bei Bremerhaven in die Nordsee. Der Mündungstrichter ( Ästuar ) wird auch als Außenweser bezeichnet.

Kilometrierung der Weser

Die Oberweser beginnt in Hann. Münden bei Weserkilometer 0,000 und führt bis zum Wasserstraßenkreuz Minden bei Weserkilometer 204,445. Die hier beginnende Mittelweser endet wiederum knapp unterhalb der Wilhelm-Kaisen-Brücke, beim Teerhof in der Bremer Innenstadt bei Weserkilometer 366,720. Hier endet die durchlaufende Kilometerzählung der Weser und die Unterweser beginnt bei Unterweserkilometer 0,000. Bei Unterweserkilometer 1,375 (Nordwestkante der Eisenbahnbrücke in Bremen) endet die Binnenschifffahrtsstraße und beginnt die Seeschifffahrtsstraße Unterweser. Diese geht bis Unterweserkilometer 85,248 (seewärtige Begrenzung zur Nordsee laut WaStrG). Hier endet die Weser als Fluss.

Weserinseln

  • Die beiden Weserinseln Schleusenwerder und Werder in Hameln sind zusammen 800 Meter lang. Auf den Inseln befinden sich Bauwerke, die gastronomisch genutzt werden, und eine Schleusenanlage. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges arbeiteten dort zwei Getreidemühlen (Fabriken).
  • Bei Landesbergen befindet sich in Höhe der Staustufe eine Weserinsel.
  • Auf der Weserinsel Stadtwerder in Bremen liegen das Neue Museum Weserburg – das größte Museum für Gegenwartskunst in Deutschland –, die Hochschule für Nautik, mehrere Kleingartengebiete sowie Strandbäder an der Weser und am Werdersee . Die Insel, die nach der großen Weserkorrektur zur Halbinsel wurde, ist 4,3 Kilometer lang.
  • Bremen: Eine weitere kleine und nicht bebaute Weserinsel befindet sich zwischen dem Kap-Horn-Hafen und dem Wendebecken Neustadt.
  • Die einstige Weserinsel Elsflether Sand vor Elsfleth ist seit der Weserkorrektur eine Halbinsel, die von einem 3,1 Kilometer langen Radweg durchzogen wird. Sie ist über das Huntesperrwerk zugänglich.
  • Harriersand gegenüber Brake-Harrien ist etwa elf Kilometer lang und damit die längste Flussinsel Europas. Sie ist seit dem Jahr 1830 besiedelt. Vor der zweiten Weserkorrektur 1924 – 1932 bestand sie noch aus sieben kleinen, voneinander getrennten Inseln. Harriersand ist von Brake aus mit der Personenfähre Guntsiet und von Rade aus über eine Straßenbrücke zu erreichen.
  • Vor dem Ort Rodenkirchen (Gemeinde Stadland) liegt die Strohauser Plate . Die als Natura 2000 -Gebiet geschützte Weserinsel dehnt sich in Nord-Süd-Richtung über sechs Kilometer und in Ost-West-Richtung an der breitesten Stelle über 1,3 Kilometer aus und darf nur im Rahmen von geführten Exkursionen betreten werden.
  • Wesermündung in Höhe Bremerhaven-Weddewarden: Die kleinen Inseln Langlütjen I und Langlütjen II wurden in den Jahren 1876–1880 als kaiserliche Forts ausgebaut. Während beider Weltkriege wurden die Bollwerke mit starken Abwehrgeschützen versehen. Von September 1933 bis Januar 1934 befand sich auf Langlütjen II ein Konzentrationslager .
  • Die Tegeler Plate dehnt sich über mehr als 200 Hektar in der Wesermündung aus und ist die zentrale Kompensationsfläche für den Bau des Containerterminals III in Bremerhaven. Die Wahl fiel auf dieses Gebiet, weil es in der Brackwasserzone der Weser liegt und die Möglichkeit bot, den Zustand von Natur und Landschaft aufzuwerten. Da die Tegeler Plate in der Außenweser liegt, kann man sie nicht mehr als Flussinsel bezeichnen.

Hydrologie

Wasserführung

Höhenprofil und Wasserführung der Weser
Höhenprofil und Wasserführung der Weser

Das Wassereinzugsgebiet der Weser umfasst eine Fläche von 46.306 Quadratkilometern , einschließlich des 12.440 Quadratkilometer großen Einzugsgebietes von Werra und Fulda.

Die Oberweser unterliegt als typischer Mittelgebirgsfluss starken Schwankungen in der Wasserführung. Im Winterhalbjahr kommt es hier nicht selten zu Hochwassern, im Sommer dagegen oft zu extremem Niedrigwasser. Für den Pegel Porta Westfalica am Übergang zur Mittelweser beträgt die mittlere Wasserführung rund 180 Kubikmeter in der Sekunde, die niedrigste 63 und die höchste 830. Am Beginn der Oberweser, am Pegel Hann. Münden, sind Niedrigwasserabflüsse um 30 Kubikmeter in der Sekunde keine Seltenheit. Bei mittlerem Niedrigwasserstand beträgt die Fließgeschwindigkeit etwa 0,8 Meter in der Sekunde.

Die Mittelweser zwischen Minden und der Tidegrenze in Bremen führt bereits deutlich mehr Wasser. Der Pegel Intschede (südlich von Bremen) registriert eine mittlere Wasserführung von 320 Kubikmeter in der Sekunde. Die niedrigste liegt bei 120 und die höchste bei 1.200 Kubikmetern in der Sekunde. Bei mittlerem Niedrigwasserstand beträgt die relativ geringe Fließgeschwindigkeit etwa 0,5 - 0,7 Meter in der Sekunde, bedingt durch die Staustufen in der Mittelweser. Die „Reisedauer“ eines Wasserkörpers von Hann. Münden bis Bremen schwankt je nach Wasserführung zwischen 2,5 und sechs Tagen, im Mittel etwa vier Tage.

Wasserstand und Fließgeschwindigkeit der Seewasserstraße Unterweser werden von den Gezeiten bestimmt, dem Tidenhub . Die Wassermenge in der Unterweser beträgt bei mittlerem Abfluss und mittlerer Tide beim Bremer Weserwehr 327 Kubikmeter in der Sekunde und steigt kontinuierlich bis zu einem Wert von ca. 6.600 Kubikmeter in der Sekunde bei Bremerhaven. Durch den ständigen Gezeitenwechsel braucht jedoch ein Wasserkörper zwischen zwei und 24 Tage, um die relative kurze Strecke bis zur Nordsee zu überwinden.

Wassergüte

Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Weser ein sehr fischreicher Fluss. Mit der zunehmenden Industrialisierung und dem Bevölkerungswachstum verschlechterte sich die Wasserqualität jedoch zunehmend. Auch der Bau von Kläranlagen konnte daran nichts ändern. Der erweiterte Kaliabbau an Werra und Fulda führte zu starker Versalzung des Flusses.

Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Wasserqualität der Weser weiter rapide ab und erreichte bis Ende der 1980er Jahre die Gewässergüteklasse III-IV (sehr stark verschmutzt) und streckenweise sogar IV (übermäßig verschmutzt). Eine der Hauptursachen der Verschmutzung war die Einleitung von stark salzhaltigen Abwässern aus der Kaliindustrie in Thüringen und Hessen.

Der Aus- und Neubau von kommunalen und industriellen Kläranlagen sowie Verfahrensverbesserungen der Industrie und Reduzierung des Kaliabbaus sorgten dafür, dass sich die Wasserqualität allmählich wieder verbesserte. Nach dem aktuellen Bericht zur Biologischen Gewässergüte der Weser entspricht die Wasserqualität zum Teil wieder der Güteklasse II (mäßig belastet), in einigen Abschnitten aber noch II-III (kritisch belastet), wobei die Versalzung immer noch eine Rolle spielt.

Flora und Fauna

Ökologisch betrachtet durchfließt die Weser vier grundlegend unterschiedliche Lebensräume der Flora und Fauna . Ist das Weserbergland von Hann. Münden bis Porta Westfalica überwiegend durch zusammenhängende Fichten -, Buchen - und Eichenwälder mit einem reichen Wildbestand geprägt, kennzeichnet die Mittelweserregion von Minden bis Bremen eine weite Marschenlandschaft mit vorwiegend landwirtschaftlich ausgerichteten Strukturen und teilweise hohem Waldanteil. Heide und Moore sind für diesen Flussabschnitt ebenfalls charakteristisch. Hier vollführt der Strom zahlreiche Windungen und bildet Altarme mit hohem Fischbesatz und ufernahem Lebensraum für Tier und Pflanze.

Die Ufer der Unterweser werden von weiten, fast baumlosen Marschengebieten begleitet. Hier haben die regelmäßigen Hochwasser, die ungehindert durch Deiche bis an die Geestränder reichten, eine eigene Landschaft geprägt. Mitgeführter und abgelagerter Sand, Schlick, Ton und Lehm formten das heutige Landschaftsbild zwischen Bremen und der Nordsee mit Niederungs- und Hochmooren im Übergangsbereich von Geest und Marsch.

In vorgeschichtlicher Zeit mündeten Weser und Jade gemeinsam im Bereich des Jadebusens in die Nordsee. Beide Flüsse veränderten über Jahrhunderte hinweg mehrfach ihren Verlauf und schwemmten große Massen von Sand und Schlick in ihre Mündungsbereiche. Das Wattenmeer entstand und damit ein einzigartiger Lebensraum für die Tierwelt. Zahlreiche Robbenbänke befinden sich heute an und in der Außenweser.

Die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie aus dem Jahr 1992 verpflichtet die Bundesländer, Gebietsvorschläge zum Schutz bestimmter Lebensraumtypen sowie Habitate von gefährdeten Tier- und Pflanzenarten nach Brüssel zu melden. Ausgewählte Gebiete aus den nationalen Vorschlägen sollen dann zusammen mit den nach der EU-Vogelschutzrichtlinie gemeldeten Vogelschutzgebieten das europaweite Schutzgebietssystem Natura 2000 bilden. In dieses Projekt sind bereits einige Gebiete an der Weser eingebunden, zum Beispiel die Strohauser Plate.

Wie vielfältig die Flora und Fauna an der Oberweser ist, zeigte die Begehung eines etwa 14 Kilometer messenden Transsektes südlich von Beverungen im Juni 2000 . Die von mehr als 30 Spezialisten für Flechten, Moose, Gefäßpflanzen, Weichtiere, Insekten, Amphibien und Vögel erfasste Flora und Fauna belegte in diesem Wesertalabschnitt 576 Pflanzenarten (darunter 62 Moose und 487 Gefäßpflanzen) und 389 Tierarten (darunter 30 Libellen, 60 Käfer, 33 Schmetterlinge und 58 Vögel).

Im Rahmen einer Voruntersuchung zum Bau einer Fischtreppe am Wehr der Pfortmühle in Hameln im Jahr 2001 wurden 28 Fischarten ermittelt, neben den bekannten Wanderfischen wie Aal und Lachs auch zahlreiche andere Fischarten, die die Weser und ihre Nebenflüsse bewandern.

Fischerei

Schon lange vor der Industrialisierung wurde auf der gesamten Weser gewerbsmäßiger Fischfang mit Senknetzen betrieben. Viele erhaltene Fischer-Häuser in Orten an der Unter- und Mittelweser zeugen noch heute von einem gewissen Wohlstand. Größere Bedeutung erlangte die Fischerei an der Unterweser aber erst, als der Geestemünder Friedrich Busse 1884 einen Hochseefischdampfer bei der Bremerhavener Wencke-Werft in Auftrag gab und nach dessen Indienststellung zu einem bedeutenden Fischhändler wurde. 1888 gab es in Geestemünde eine erste Fischauktion nach englischem Vorbild. 1895 bestand die Geestemünder Hochseeflotte bereits aus 28 Schiffen.

1891 versuchte auch die Stadt Bremerhaven durch den Bau eines neuen Hafens mit Lagerschuppen und Fischversteigerungshalle mit Pack- und Eisräumen an der Westkaje, an dem Fischereigeschäft zu partizipieren. Zunächst erfolgreich, scheiterte dies jedoch wegen der Schleusungen in den Bremerhavener Hafen und den damit verbundenen hohen Kosten und geringeren Erlösen auf dem Markt.

Geestemünde jedoch baute zwischen 1891 und 1896 den zwar tideabhängigen aber schleusenfreien Fischereihafen I aus und vergrößerte bis 1914 seine Fischereiflotte auf 93 Fischdampfer. In den 1930er Jahren erreichte die Flotte mit 215 Schiffen und 7.000 in 21 Hochseefischereireedereien beschäftigten Menschen einen vorübergehenden Höhepunkt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Geestemünde zu Bremerhaven, das daraufhin bis 1960 zum größten Fischereihafen Europas wuchs. Durch die Erweiterungen der Fischereizonen Islands und Norwegens auf 200 Seemeilen gingen bis 1984 die wichtigsten Fischgründe und mehr als 2.000 Arbeitsplätze in der Hochseefischerei und etwa 4.000 Arbeitsplätze im Fisch verarbeitenden Gewerbe verloren. In Bremerhaven gibt es jetzt nur noch drei Fischereischiffe.

An Ober- und Mittelweser führte die Versalzung, die zwischen 1945 und 1990 durch den Kalibergbau an der Werra verursacht wurde, zu einem starken Rückgang des Fischbesatzes. Heute sorgen Sportfischerverbände und örtliche Angelvereine durch regelmäßigen Einsatz von Jungfischen für einen ausgeglichenen Besatz.

Schiffsverkehr

Schleppzug auf der Weser bei Baden 1912
Schleppzug auf der Weser bei Baden 1912

In den Anfängen der Weserschifffahrt wurden die Lastkähne ausnahmslos getreidelt , indem sie an Seilen von Menschen oder Zugtieren stromauf gezogen wurden. Hierzu bestanden beidseitig in Ufernähe befestigte Treidel- oder Leinpfade, die zum geringen Teil heute noch erhalten sind. Stromab wurde nicht getreidelt, die Strömung genügte, um die Kähne in Fahrt zu halten. An der Unterweser benutzte man zusätzlich eine Beseglung der Schiffe.

Im September 1843 begann die Dampfschifffahrt auf der Weser, 24 Jahre später als auf der Elbe. Sie verdrängte sehr schnell den Berufszweig der Treidler. Dampf-Schlepper konnten mehrere Lastkähne gleichzeitig an ihre Zugseile nehmen. Auch talwärts wurden die Kähne nun gezogen und erreichten dadurch eine höhere Geschwindigkeit.

Selbstfahrende, Lasten befördernde Dampfschiffe zählten zu den Ausnahmen, während Personendampfer zahlreich in Dienst gestellt wurden.

Im 20. Jahrhundert ersetzten zunehmend durch Dieselmotoren angetriebene Schiffe die Weserdampfer. Zugverbände wurden von Schubverbänden abgelöst und die Anzahl von Lastkähnen mit eigenem Antrieb stieg.

Lastschifffahrt

Die Weser ist vom Zusammenfluss von Werra und Fulda bis zur Mündung durchgehend schiffbar. Wie groß die Schiffe maximal sein und wieviel Tiefgang sie haben dürfen, ist in den einzelnen Abschnitten unterschiedlich. Ob tatsächlich noch Lastverkehr auf einem Abschnitt stattfindet, ist abhängig von diesen Einschränkungen.

Die Oberweser darf von Schiffen oder Schubverbänden mit einer Höchstlänge von 85 und einer Höchstbreite von elf Metern befahren werden. Der maximal erlaubte Tiefgang ist pegelabhängig. Vom aktuellen Pegelstand muss ein streckenweise unterschiedlicher Sicherheitsabstand abgezogen werden. Dieser beträgt für die Strecken Hann. Münden – Karlshafen 17, Karlshafen – Bodenwerder fünf, Bodenwerder – Hameln 28 und Hameln – Minden 31 Zentimeter . Die aktuellen Pegelstände müssen von den Schiffsführern beim Wasser- und Schifffahrtsamt abgefragt werden. Aufgrund dieser Einschränkungen verkehren aus Rentabilitätsgründen auf der Oberweser praktisch keine Lastschiffe mehr, während in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg noch Schleppverbände auf der Oberweser anzutreffen waren. Der Warenumschlaghafen in Hann. Münden wurde in den 1970er Jahren stillgelegt, das Bahnanschlussgleis 1989 abgebaut.

Die Befahrung der Mittelweser zwischen Minden und Bremen ist Großmotorgüterschiffen (GMS) bis 85 Metern Länge und 11,45 Metern Breite und Schubverbänden von 91 Metern Länge und 8,25 Metern Breite erlaubt, wobei sie einen maximalen Tiefgang von 2,50 Metern nicht überschreiten dürfen. Dies entspricht zur Zeit der Wasserstraßenklasse IV mit Einschränkungen. Bis 2010 soll der Weserabschnitt von Weserkilometer 204,5 (Minden) bis 360,7 (Fuldahafen Bremen) auf Klasse Va ausgebaut werden. Dann dürfen GMS bis 110 Metern Länge und einem Tiefgang bis 2,80 Metern diesen Abschnitt befahren.

Die Unterweser darf auch von Seeschiffen befahren werden, tidenunabhängig mit einem maximalen Tiefgang von siebeneinhalb Metern im Abschnitt Bremen – Brake, neun Metern zwischen Brake und Nordenham und 13,50 Metern auf der Strecke Nordenham – Bremerhaven. Hinzu kommt ein mittlerer Tidenhub von 3,96 Metern.

Der 14,50-Meter-Ausbau der Außenweser ab Bremerhaven wurde 2003 fertig gestellt.

Personenschifffahrt

Mit dem Aufkommen der Dampfschifffahrt auf der Weser ab 1843 übernahmen Personenschiffe den Transport von Reisenden. Lange Zeit war eine Reise mit dem Dampfschiff preiswerter als eine Bahnreise, so dass die Schiffe bis ins 20. Jahrhundert hinein als tägliches Verkehrsmittel genutzt wurden. 1851 zum Beispiel bot die Oberweser Dampfschifffahrt eine tägliche Talfahrt von Hann. Münden nach Hameln an und wartete in Bad Karlshafen auf die Ankunft der Züge aus Kassel, Marburg und Eisenach. An vier Tagen in der Woche ging von Hameln aus die Fahrt weiter nach Minden und Bremen. An sieben weiteren Tagen im Monat waren die Schiffe der Oberweser Dampfschifffahrt für den Transport von Auswanderern reserviert, die von Bremen oder Bremerhaven aus die Reise in die USA und nach Kanada antraten. Die gesamte Fahrzeit von Hann. Münden bis Bremen betrug drei Tage, die Weiterfahrt bis Nordamerika acht bis zehn Tage. Bekannt waren die Schaufelraddampfer "Kaiser Wilhelm" (die heute noch als Museumsdampfer bei Lauenburg auf der Elbe fährt), "Kronprinz Wilhelm" ex "Meißen" (deren Reste im Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven zu sehen sind) und "Fürst Bismarck" (Verbleib unbekannt).

Auch in heutiger Zeit verkehren auf der gesamten Weser Personenschiffe, darüber hinaus auch auf der Fulda zwischen Hann. Münden und Kassel. Während die Schiffe auf der Fulda, Ober- und Unterweser zwischen April und Oktober im regelmäßigen Linienverkehr die Anliegergemeinden bedienen, verkehren im Sommerhalbjahr Personenschiffe auf der Mittelweser nur sehr unregelmäßig und bieten vorwiegend eher kurze Ausflugsfahrten an.

Fahrgastschiff "Hessen" auf der Oberweser 2004
Fahrgastschiff "Hessen" auf der Oberweser 2004
An die Personenschiffe, die auf der Oberweser verkehren, werden aufgrund der geringen Wassertiefe besondere Anforderungen gestellt. So darf auf der Strecke Hann. Münden – Bad Karlshafen der Tiefgang 45 Zentimeter nicht überschreiten, um auch bei niedrigem Wasserstand den Linienverkehr bedienen zu können. Zum Beispiel hat das 1993 in Dienst gestellte Fahrgastschiff Hessen der Linie 2000 nur einen Tiefgang von 30 Zentimetern und besitzt eine nach beiden Seiten ausfahrbare Gangway . An den Anlegestellen , die keine Anlegebrücken mehr haben, ankert das Schiff in der Flussmitte, indem vier Stempel hydraulisch auf den Grund abgesenkt werden. Das derart aufgebockte Schiff verharrt unbeweglich im Wasser. Ein Anlegezwang gegen die Strömung entfällt somit, ebenso das Festmachen am Anleger.

Sportschifffahrt

Auf der Weser ist für Motor getriebene Sportboote , bis auf die Stadtgebiete und Schleusenbereiche, eine Höchstgeschwindigkeit von 35  km/h erlaubt. In den Stadtgebieten beträgt die erlaubte Geschwindigkeit 12 km/h zu Tal und zu Berg 18 km/h. Aufgrund der relativ geringen Strömung und der hohen erlaubten Geschwindigkeit ist die Weser ein ideales Gebiet für die Sportschifffahrt.

Besonders die Oberweser ist beliebt bei Kanusportlern und Wasserwanderern . Durch die Fließgeschwindigkeit der Weser von durchschnittlich 4,5 km/h bei normalem Wasserstand kann auch der Freizeitsportler längere Strecken ohne übermäßigen Kraftaufwand zurücklegen. Zahlreiche Bootsverleihe tragen dieser Tatsache Rechnung und bieten neben dem Verleih von Kajaks und Kanadiern auch einen Rückholservice an.

Wasserstraßenkreuz Minden

Mittellandkanal kreuzt Weser
Mittellandkanal kreuzt Weser

Am Wasserstraßenkreuz Minden wird der Mittellandkanal nördlich von Minden seit 1916 in einer Trogbrücke über die Weser geführt. Die Brücke wurde 1945 durch deutsche Truppen zerstört und in den 1950er Jahren wieder aufgebaut. 1998 kam eine zweite Trogbrücke hinzu, um dem gestiegenen Schiffsverkehr und dem Ausbau des Kanals auf neue, größere Schiffsklassen Rechnung zu tragen. Die alte Brücke wird seitdem nur noch für die Sportschifffahrt benutzt. Aufgrund zu hoher Unterhaltungkosten wird seither auch ein Abriss erwogen. Drei Schleusen bilden zwei Verbindungen zwischen Weser und Mittellandkanal, es muss dabei eine Höhendifferenz von 12 m überwunden werden. Das ist zum einen der Nordabstieg über die Schachtschleuse und zum anderen der Südabstieg über zwei Schleusen und dem auf halber Höhe liegenden Hafenbecken. Weiterhin gibt es am Wasserstraßenkreuz ein Pumpwerk, mit dem Weserwasser in den Kanal gepumpt wird, um dessen Wasserstand konstant zu halten.

Durch das Wasserstraßenkreuz Minden erhält die Weserschifffahrt eine direkte Verbindung in Richtung Westen zum Rhein und dem Ruhrgebiet sowie der Ems und nach Osten zur Elbe und über das Wasserstraßenkreuz Magdeburg und den Elbe-Havel-Kanal weiter bis nach Berlin und zur Oder.

Staustufen und Schleusen

Verzeichnis der Schleusen

Ort, Bezeichnung Stromkilometer Nutzungslänge Hubhöhe
Hameln, Schleppzugschleuse 134,8 km 222 m 3,17 m
Petershagen 223,1 km 215 m 6,00 m
Schlüsselburg 238,4 km 214 m 4,50 m
Landesbergen 251,8 km 221 m 5,50 m
Drakenburg 284,9 km 223 m 6,40 m
Drakenburg, Prahmschleuse 277,7 km 33 m 6,40 m
Dörverden, Schleppzugschleuse 313,9 km 225 m 4,60 m
Dörverden, Kleine Schleuse 313,6 km 85 m 4,60 m
Dörverden, Prahmschleuse 308,8 km 28 m 4,60 m
Langwedel 332,6 km 214 m 5,50 m
Hemelingen, Schleppzugschleuse 362,0 km 350 m 2,09 m - 5,52 m
Hemelingen, Kleine Schleuse 362,0 km 67 m 2,09 m - 5,52 m

Befeuerung der Unterweser

Historischer Leuchtturm in Brake-Käseburg
Historischer Leuchtturm in Brake-Käseburg
Großer Leuchtturm von 1854 in Bremerhaven
Großer Leuchtturm von 1854 in Bremerhaven

Die ersten Leuchttonnen mit Gasfüllung wurden 1830 mit Hilfe des Tonnenlegers Barsen in der Außenweser eingebracht. 1853 wurde mit dem Bau des großen Leuchtturms an der Bremerhavener Columbuskaje nach den Plänen des Architekten Simon Loschen begonnen. Der neugotische Backsteinturm wurde 1855 fertig gestellt und diente bis 1986 der Befeuerung der Unterweser. Seit 1984 steht er unter Denkmalschutz . 1855 bis 1856 folgte der Bau des Leuchtturmes Hohe Weg.

1874 wurden die ersten Feuerschiffe in der Außenweser ausgelegt. Der berühmte Leuchtturm Roter Sand in der Außenweser wurde 1885 in Betrieb genommen, 1887 folgten die Leuchttürme auf dem Eversand. 1907 wurde das Befeuerungssystem der Außenweser durch Auslegen des Feuerschiffes Norderney erweitert und eine erste Leuchtbake an der Robbenplate errichtet, die 1928 durch einen Leuchtturm ersetzt wurde. Es folgten die Leuchttürme Solthörn ( 1904 ) und Brinkamahof ( 1912 ).

1953 begann man mit ersten Landradarversuchen an Elbe und Weser. 1965 war der Aufbau einer Landradarkette an der Außenweser abgeschlossen. Die provisorische Radarzentrale befand sich zunächst in Weddewarden, ab 1965 in Bremerhaven. 1964 war der Leuchtturm Alte Weser fertig gestellt und die letzte Besatzung verließ den Leuchtturm Roter Sand. Eine weitere Radarkette und der neue UKW - Betriebsfunk verbesserten ab 1965 die Sicherung der Schifffahrt bei unsichtigem Wetter.

1966 ging der Leuchtturm Tegeler Plate in Betrieb und ersetzte das Feuerschiff Bremen. In diesem Jahr wurden erste Versuche mit der Fernsteuerung im Seezeichenbetrieb durchgeführt, nach deren Abschluss 1973 alle Besatzungen von den Leuchttürmen abgezogen wurden. Im folgenden Jahr begann man mit der Errichtung von Richtfeuerlinien an der Unterweser mit Ober- und Unterfeuer und ab 1975 zusätzlich mit dem Aufbau einer Radarkette zwischen Bremerhaven und Huntemündung. Diese Radarkette wurde 1981 in Betrieb genommen.

In den Folgejahren wurden die Radarstationen an der Außenweser nach und nach gegen neuere Technik ausgetauscht oder an andere Standtorte verlegt, ab 1989 die Radarkette Unterweser bis Bremen erweitert und dort eine weitere Radarzentrale errichtet.

Tourismus

Von touristischer Bedeutung ist das Weserbergland mit Hann. Münden, Reinhardswald , Solling , Bad Karlshafen, Höxter, Hameln sowie die verbliebenen Bauwerke aus dem 16. Jahrhundert im Baustil der Weserrenaissance , von denen sich viele entlang der Ober- und Mittelweser befinden. An der Unterweser bietet die Wesermarsch mit den Städten Bremen, Bremerhaven und Brake sowie zahllosen Sielen, Kanälen und reetgedeckten Häusern touristische Höhepunkte. Im Wesertal verläuft der Weserradweg, inzwischen einer der beliebtesten Radfernwege in Deutschland.

Schlösser und Burgen

Barock-Schloss in Veckerhagen
Barock-Schloss in Veckerhagen
Schloss Bevern
Schloss Bevern
  • Welfenschloss in Hann. Münden, Ursprung 1501 , nach einem Brand im Stil der frühen Weserrenaissance 1560 wiedererrichtet, beheimatet es heute das Stadtarchiv, die Stadtbücherei, das Amtsgericht und das Städtische Museum.
  • Bramburg bei Hemeln, Ruine einer Schutzburg 1063 , rechte Flussseite
  • Krukenburg in Bad Karlshafen – Helmarshausen, Ruine einer Kirchenburg 1225 , linke Flussseite
  • Schloss Würgassen in Beverungen, Barock 1698 , rechte Flussseite
  • Schloss Wehrden in Beverungen, zu Corvey, Barock 1699 , rechte Flussseite
  • Schloss und ehemaliges Kloster Corvey, 815 erbaut, 1158 erweitert, linke Flussseite
  • Tonenburg in Höxter-Albaxen, 1315 , linke Flussseite
  • Schloss Bevern , Vierflügelanlage Weserrenaissance 1612 , rechte Flussseite
  • Burg Schaumburg bei Rinteln, auf dem Nesselberg, Stammsitz der Grafen von Schaumburg und Holstein, rechte Flussseite
  • Wittekindsburg (Porta Westfalica), vermutlich im Zeitraum 978 - 996 erbaut. Fundamentreste unter schützendem Ãœberbau.
  • Burg Vlotho, Reste einer Wehrburg aus dem 13. Jahrhundert , linke Flussseite
  • Schloss Hoya in Grafschaft Hoya, jetzt Amtsgericht, linke Flussseite

Markante Aussichtspunkte

Kaiser-Wilhelm-Denkmal
Kaiser-Wilhelm-Denkmal
  • Tillyschanze in Hann. Münden, Bastion mit Aussichtsturm 1885 erbaut, linke Flussseite
  • Weserliedanlage oberhalb von Hann. Münden, rechte Flussseite
  • Roter Stein am Berghang nördlich von Gimte , rechte Flussseite
  • Hugenottenturm und Juliushöhe bei Bad Karlshafen, linke Flussseite
  • Klütturm bei Hameln, anstelle der 1774 - 1784 unter König Georg III. erbauten drei Forts , linke Flussseite

Weitere Aussichtstürme an der Weser finden sich hier

Klosteranlagen

  • ehemaliges Augustinerinnenstift Hilwartshausen, 960 gegründet, Teile erhalten, linke Flussseite
  • ehemalige Benediktinerabtei Bursfelde, 1093 gegründet, erhalten, rechte Flussseite
  • ehemaliges Benediktinerinnenkloster Lippoldsberg , etwa 1056 gegründet, romanische Pfeilerbasilika erhalten, rechte Flussseite
  • ehemalige Benediktinerabtei Corvey in Höxter, 815 gegründet, Teile erhalten, linke Flussseite
  • ehemaliges Benediktinerinnenkloster Kemnade in Bodenwerder, 960 gegründet, romanische Klosterkirche erhalten, linke Flussseite
  • Damenstift Fischbeck bei Hameln, 955 als Kanonissenstift gegründet, bis auf vierjährige Unterbrechung unter Jérôme Bonaparte kontinuierlich besetzt, Klosterkirche erhalten, rechte Flussseite
  • ehemaliges Kanonissenstift Möllenbeck bei Rinteln, 896 gegründet, erhalten, linke Flussseite
  • ehemaliges Benediktinerinnenkloster St. Marien in Porta Westfalica, 993 gegründet, wenig später nach Minden verlegt, Reste erhalten, linke Flussseite
  • ehemaliges Benediktinerinnenkloster St. Marien (um 1000 ), ehemaliges Benediktinerkloster St. Mauritii ( 1042 ) und ehemaliges Dominikanerkloster St. Pauli ( 1233 ) in Minden, alle bis 1539 aufgelöst, erhalten, rechte Flussseite
  • Birgittenkloster in Bremen, Neugründung 2002, bestehend, rechte Flussseite

Weserroute

Es existiert keine durchgängige Weseruferstraße für Kraftfahrzeuge durch das Wesertal. Dennoch können Autofahrer mit folgender Route dem Weserlauf folgen:

Ab Hann. Münden begleitet 39,9 Kilometer lang die B 80 die Weser auf der linken Seite bis Bad Karlshafen, weiter die B 83 auf 78,4 Kilometern bis Hameln. Sie wechselt hier die Flussseite und folgt weitere 21,9 Kilometer lang dem Weserlauf bis in die Nähe von Rinteln. Nun übernehmen die B 238 und in Folge die B 514 wieder linksseitig für 22,8 Kilometer das Geleit bis Bad Oeynhausen.

Die B 61 mit 33,4 und weiter die B 215 mit 75,0 Kilometern begleiten die Weser nun bis kurz hinter Verden (Aller) und haben dabei wieder auf die rechte Flussseite gewechselt. Weiter geht es auf der A 27 bis Bremerhaven (94,8 Kilometer) und damit zur Wesermündung.

Durch zahlreiche Abkürzungen ist diese Weserroute insgesamt nur 366,2 Kilometer lang und damit rund 86 Kilometer kürzer als der Flusslauf. Auf weiten Strecken an Ober- und Mittelweser ist sie identisch mit der Deutschen Ferienstraße Straße der Weserrenaissance.

Radfahrer können dem Flußlauf unmittelbar auf dem Weserradweg folgen.

Listen

Nebenflüsse

Quellflüsse: Der Zusammenfluss der Quellflüsse bildet den Ursprung der Weser

Nebenflüsse (Reihenfolge weserabwärts):

  • Schede (von rechts, bei Gimte, gegenüber Hilwartshausen)
  • Nieme (von rechts, bei Bursfelde)
  • Schwülme (von rechts, bei Wahlsburg)
  • Diemel (von links, bei Bad Karlshafen, Weserkilometer 44,800)
  • Bever (von links, bei Beverungen)
  • Nethe (von links, bei Godelheim, Stadt Höxter)
  • Lenne (von rechts, in Bodenwerder)
  • Emmer (kurz vor Hameln von links)
  • Humme (kurz vor Hameln von links)
  • Hamel (von rechts, in Hameln)
  • Exter (von links, bei Rinteln, siehe Extertal)
  • Kalle (von links, nahe Vlotho, siehe Kalletal)
  • Werre (von links, in Bad Oeynhausen)
  • Bastau (von links, in Minden)
  • Aue (von rechts, bei Lahde)
  • Ösper (von links, in Petershagen)
  • Große Aue (von links vor Nienburg)
  • Meerbach (von rechts, in Nienburg)
  • Aller (von rechts, bei Verden, Weserkilometer 326,400)
  • Ochtum (von links, in Bremen-Seehausen, Unterweser-km 12,850)
  • Lesum (von rechts, in Bremen-Vegesack, Unterweser-km 17,490)
  • Hunte (von links, bei Elsfleth, Unterweser-km 32,090)
  • Lune (von rechts, bei Bremerhaven)
  • Geeste (von rechts, in Bremerhaven)

Städte

Weser in Bremen
Weser in Bremen
Wesermündung bei Bremerhaven
Wesermündung bei Bremerhaven

vom Ursprung der Weser (Zusammenfluss von Fulda und Werra) flussabwärts gesehen:

Brücken, Fähren und Tunnel

In der Reihenfolge von der Quelle bis zur Mündung sind alle Weserquerungen aufgeführt, mehrheitlich Straßen- oder Eisenbahnbrücken. Fähren sind kursiv dargestellt; dabei handelt es sich bis auf einige Ausnahmen an der Unterweser um Gierseilfähren . Die Fährverbindungen sind zum Teil schon vor mehr als hundert Jahren eingerichtet worden. Nachfolgend sind die Daten der aktuell verkehrenden Fährschiffe angegeben.

Oberweser

Gierseilfähre zwischen Veckerhagen und Hemeln
Gierseilfähre zwischen Veckerhagen und Hemeln
  • In Hann. Münden überqueren die B 3/B 80 auf der 1960 erbauten Straßenbrücke die Weser.
  • Die Gierseilfähre Veckerhagen – Hemeln wurde 2000 erbaut, befördert bis zu sechs PKW und ist ganzjährig in Betrieb.
  • Die Gierseilfähre Oedelsheim wurde 1997 erbaut. Sie fasst zwei PKW und ist nur in den Sommermonaten in Betrieb.
  • In Gieselwerder quert die L 763 auf einer Straßenbrücke, die 1950 als Ersatz für die im 2. Weltkrieg zerstörte Vorgängerin von 1900 errichtet wurde. 60 Jahre lang war hier der südlichste feste Weserübergang.
  • Die Gierseilfähre Lippoldsberg wurde 1981 erbaut. Sie verkehrt nur in den Sommermonaten und kann drei PKW befördern.
  • Die Gierseilfähre Wahmbeck – Gewissenruh wurde 1957 in Dienst gestellt; sie fasst zwei PKW und verkehrt nur in den Sommermonaten.
  • In Bad Karlshafen besteht eine am 22. Oktober 1894 eingeweihte Straßenbrücke.
  • Die Straßenbrücke der K 61 zwischen Herstelle und Würgassen wurde am 21. Oktober 1982 eingeweiht.
  • Die Straßenbrücke der B 241 zwischen Beverungen und Lauenförde wurde 1902 eröffnet, 1945 gesprengt und 1950 wiedererrichtet. Zur Fünfzigjahrfeier des Wiederaufbaus stiftete die Beverunger Werbegemeinschaft beim Blütenfest 2000 eine Beleuchtung für diese Brücke.
  • In Wehrden führt eine Eisenbahnbrücke der Sollingbahn (KBS 356) Ottbergen-Northeim/Han. über die Weser.
  • Eine weitere Eisenbahnbrücke gibt es in Boffzen.
  • Die Straßenbrücke in Höxter wurde in einer ersten Form 1115 errichtet, 1673 von französischen Truppen zerstört und erst im 19. Jahrhundert wieder aufgebaut. Ãœber sie führt die L 755. In Höxter gibt es auch eine Eisenbahnbrücke der Verbindung Ottbergen-Kreiensen.
  • Die 1977 in Lüchtringen erbaute Straßenbrücke für die K 46 wurde am Ufer parallel zur Weser aus Beton gegossen und dann um 90 Grad eingeschwenkt.
  • In Holzminden gibt es zwei Straßenbrücken, die Altstadtbrücke und die neue Brücke der B 64 (Umgehung).
  • Die Gierseilfähre Polle – Heidbrink wurde 1988 gebaut und befördert bis zu vier PKW. Sie ist ganzjährig in Betrieb.
  • In Bodenwerder führen eine alte Balkenbrücke mit der L 580, eine neue Stahlbetonbrücke mit der B 240 und eine Stahl-Fachwerk-Brücke für die Eisenbahn über die Weser.
  • Zwischen Daspe und Hehlen wird die K 8 über eine Straßenbrücke geführt.
  • Die Gierseilfähre Hajen kann maximal zwei PKW befördern. Sie verkehrt nur im Sommerhalbjahr.
  • Die Gierseilfähre Grohnde wurde um 1930 gebaut. Sie fährt nur im Sommerhalbjahr mit bis zu drei PKW an Bord.
  • Zwischen Kirchohsen und Hagenohsen gibt es eine Straßenbrücke für die L 424 und eine Eisenbahnbrücke über die Weser.
  • In Hameln überspannen zwei Straßenbrücken die Weser. Die Alte Brücke wurde 1930 als Ersatz für eine Kettenbrücke aus dem 19. Jahrhundert errichtet. Im April 1945 wurde sie von deutschen Pioniereinheiten gesprengt und bis 1950 wieder errichtet. 2003 wurde sie grundlegend erneuert. Die Neue Brücke wurde 1975 zur Altstadtentlastung gebaut und führt seitdem die B 1 und die B 83 über die Weser. Eine 1897 erbaute Eisenbahnbrücke wurde nach der Stilllegung des Eisenbahnverkehrs 1988 zunächst als Fußgängerbrücke genutzt und 1998 wegen Baufälligkeit geschlossen. Auch diese Brücke wurde 1945 gesprengt und bis 1947 wieder aufgebaut.
  • Bei Hessisch-Oldendorf wird die L 434 durch eine Straßenbrücke über die Weser geführt.
  • Die Gierseilfähre Großenwieden – Rumbeck wurde 1960 erbaut und fasst bis zu 4 PKW. Sie verkehrt ganzjährig.
  • In Rinteln gibt es zwei Straßenbrücken: Für die B 238 und die L 435.
  • Die Straßenbrücke bei Eisbergen wurde 1927 gebaut.
  • Zwischen Vlotho und Uffeln überspannen eine Straßenbrücke (L 778) und eine Eisenbahnbrücke die Weser.
  • Die Weserquerung der A 2/E 30 bei Bad Oeynhausen besteht aus je einem Brückenbauwerk für jede Fahrtrichtung. Neben der älteren Steinbrücke wurde eine moderne Spannbetonbrücke errichtet. Die unweit der Autobahn querende Eisenbahnbrücke wurde in einem Verbund aus Stahlträgern und Betonfahrbahn errichtet.
  • Die Straßenbrücke (L 780) bei Porta Westfalica wurde am 29. Mai 1954 als erste vollständig geschweißte Brücke Europas dem Verkehr übergeben.
  • In Minden überqueren sechs Brücken die Weser, davon drei Straßenbrücken ( B 65 , L 534, L 764), eine Eisenbahnbrücke, eine Fußgängerbrücke und eine Kanalbrücke des Mittellandkanals (Weserkreuz). Die älteste hölzerne Weserbrücke in Minden wurde bereits 1232 erwähnt und 1594 - 1597 durch eine Steinbrücke ersetzt. Diese Steinbrücke wurde 1813 von französischen Truppen gesprengt, später notdürftig repariert und 1871 -1874 durch eine Eisenbrücke ersetzt. Am 11. Mai 1915 wurde eine neue Weserbrücke ohne Pfeiler eröffnet, die 1945 gesprengt und bis 1947 wieder instand gesetzt wurde. Ab 1969 wurden zwei neue Straßenbrücken nördlich und südlich des Stadtzentrums erbaut.

Mittelweser

  • Die Straßenbrücke (L 770) bei Petershagen wurde 1970 gebaut.
  • Bei Schlüsselburg quert die K 1 auf einer 1956 eröffneten Straßenbrücke die Weser.
  • Die B 441 und die B 215 werden zusammen bei Stolzenau durch eine Straßenbrücke über die Weser geführt.
  • In Landesbergen gibt es zwei Straßenbrücken.
  • In Nienburg überqueren vier Brücken die Weser, davon zwei Straßenbrücken, eine Eisenbahnbrücke und eine Fußgängerbrücke. Die älteste, noch aus Holz erbaute Straßenbrücke wurde 1715 - 1723 durch eine Steinbrücke ersetzt. Diese Steinbrücke wurde 1903 abgerissen und durch eine modernere Brücke ersetzt. Bis zum Bau der Umgehungsstraße führte die B 6 über die alte Weserbrücke.
  • Bei Drakenburg quert die K 2 auf einer Straßenbrücke die Weser.
  • Die Gierseilfähre Schweringen â€“ Gandesbergen wurde 1999 erbaut und befördert bis zu vier PKW. Sie ist ganzjährig in Betrieb.
  • Die Straßenbrücke (L 330) in Hoya entstand 1883 zeitgleich mit der Kleinbahnlinie nach Eystrup.
  • Die Straßenbrücke (L 203) in Groß-Hutbergen bei Verden wurde 1884 erbaut und war lange Zeit die einzige Weserbrücke im Landkreis Verden.
  • Die Straßenbrücke (K 9) über die Weserschleuse bei Langwedel wurde 1958 eröffnet und für leichte Kraftfahrzeuge bis maximal sechs Tonnen freigegeben.
  • Die Straßenbrücke (L 156) zwischen Achim-Uesen und Werder wurde am 28. August 1928 eröffnet. An dieser Brücke wurden 1966 Szenen von Richard Lesters Antikriegsfilm „ Wie ich den Krieg gewann “ gedreht. In dem Film, der hauptsächlich durch die Mitwirkung von John Lennon Popularität erlangte, verkörpert die Ueser Brücke übrigens eine Rheinbrücke.
  • Es bestehen zehn Weserquerungen in Bremen:
  • Die Eisenbahnbrücke der Bahnlinie Bremen-Osnabrück Weserkilometer 357,200
  • Die Autobahnbrücke der A 1 „Hansalinie“/E 22 bei Arsten wurde 1962 dem Verkehr übergeben und 1978 auf sechs Fahrspuren verbreitert. Weserkilometer 358,500
  • Eine Fußgänger- und Radfahrerquerung über das Weserwehr bei Hemelingen Weserkilometer 362,100
  • Die Erdbeerbrücke, eigentlich Werderbrücke (seit 1999 Karl-Carstens-Brücke), verbindet als Straßenbrücke die Stadtteile Hemelingen und Habenhausen Weserkilometer 362,950
Die Sielwallfähre
Die Sielwallfähre
  • Die motorgetriebene Sielwallfähre verbindet die Östliche Vorstadt mit dem Werder ("zwischen den Flüssen"). Sie ist eine reine Personenfähre. Weserkilometer 365,400
  • Die heutige Wilhelm-Kaisen-Brücke (Straße) wurde 1961 als Große Weserbrücke eröffnet. Sie ist die Nachfolgebrücke für die 1895 errichtete erste Große Weserbrücke (Lüderitzbrücke, Adolf-Hitler-Brücke). Ãœber sie führt die im Bremer Stadtgebiet mittlerweile herabgestufte B 75 Weserkilometer 366,670

Unterweser

  • Die 1993 eröffnete Teerhofbrücke verbindet als reine Fußgängerbrücke die Stadtteile Mitte und Neustadt Unterweserkilometer 0,400
  • Die 1950- 1952 als Stahl-Balkenbrücke erbaute Bürgermeister-Smidt-Brücke ist eine Straßenbrücke, die eine ältere Bogenbrücke ersetzte Unterweserkilometer 0,625
  • Die Stephanibrücke mit der B 6 Unterweserkilometer 1,250
  • Die Eisenbahnbrücke der Bahnlinie Bremen – Oldenburg, die letzte Weserbrücke und bis zum Bau des Wesertunnels Dedesdorf die letzte feste Weserquerung, wurde 1867 errichtet, im März 1945 zerstört und bis zum Dezember 1946 wieder notdürftig repariert. Im Mai 1962 ersetzte eine neue Fachwerkbrücke das eingleisige Provisorium aus der unmittelbaren Nachkriegszeit. Unterweserkilometer 1,375
  • Die Fähre zwischen Lemwerder und Vegesack besteht seit dem 13. Jahrhundert. Sie verkehrt tagsüber im Zehn-Minuten-Takt. Die heutige Motorfähre wurde 1992 erbaut und befördert bis zu 35 PKW. Während der Hauptverkehrszeit wird eine zweite Fähre eingesetzt, so dass die Fahrgäste maximal fünf Minuten warten brauchen Unterweserkilometer 20,500
  • 1975 in Dienst gestellt transportiert die Motorfähre Blumenthal – Motzen ganzjährig bis zu 22 PKW. Unterweserkilometer 22,000
Weserfähren zwischen Berne und Farge an der Unterweser
Weserfähren zwischen Berne und Farge an der Unterweser
  • Zwei Motorfähren stellen zwischen Farge und Berne ganzjährig die Verbindung der B 74 her. Die Fähren wurden 1983 gebaut und können jeweils bis zu 20 PKW befördern. Unterweserkilometer 25,300
  • Die Motorfähre Guntsiet befördert Personen und Fahrräder von Brake auf die Weserinsel Harriersand und zurück. Unterweserkilometer 39
  • Zwischen Brake-Golzwarden und Sandstedt transportiert die 1964 gebaute Motorfähre bis zu 22 PKW. Ihr Betrieb sollte 2005 eingestellt werden. Dies konnte aber zunächst durch Privatisierung abgewendet werden. Unterweserkilometer 43
  • Der Wesertunnel Dedesdorf – Stadland wurde 2004 im Vorgriff einer möglichen Verlängerung der A 22 fertig gestellt. Unterweserkilometer 52
  • Die Motorfähre Bremerhaven – Blexen wurde 1957 gebaut und fasst maximal 40 PKW. Sie ist mit 56 Metern Länge und 772 Bruttoregistertonnen die größte Weserfähre. Unterweserkilometer 64–66

Eisenbahnstrecken am Weserlauf

Im Gegensatz zum Rhein, dessen Flusslauf auf weiten Strecken beidseitig von Eisenbahnlinien begleitet wird, gibt es an der Weser keine durchgehende Eisenbahnverbindung. An den Ufern der Oberweser ist oft kein Platz für die notwendige Trassierung und an der Mittelweser behindern die zahlreichen Weserschleifen eine flussnahe Streckenführung. Nur folgende Teilstrecken verlaufen wesernah:

  • Strecke: Northeim – Ottbergen , Teilstück Lippoldsberg – Wehrden mit Halt in Bad Karlshafen und Lauenförde/Beverungen
  • Strecke: Altenbeken – Kreiensen, Teilstück Godelheim – Holzminden mit Halt in Godelheim, Höxter, Lüchtringen und Holzminden
  • Strecke: Bad Pyrmont – Hannover, Teilstück Kirchohsen – Hameln mit Halt in Kirchohsen und Hameln
  • Strecke: Hildesheim – Bad Oeynhausen, Teilstück Hameln – Bad Oeynhausen mit Halt in Hameln, Hessisch Oldendorf, Rinteln, Vlotho und Bad Oeynhausen
  • Strecke: Osnabrück – Hannover, Teilstück Bad Oeynhausen – Minden mit Halt in Bad Oeynhausen, Porta Westfalica und Minden
  • Strecke: Minden – Nienburg mit Halt in Minden, Lahde , Leese, Landesbergen und Nienburg
  • Strecke: Hannover – Bremen, Teilstück Nienburg – Bremen mit Halt in Nienburg, Verden, Langwedel, Achim und Bremen
  • Strecke: Bremen – Nordenham, Teilstück Berne - Nordenham mit Halt in Berne, Elsfleth, Brake, Rodenkirchen und Nordenham

Weserkraftwerke

Kraftwerk Bremen-Hastedt mit Weserwehr und Schleuse
Kraftwerk Bremen-Hastedt mit Weserwehr und Schleuse
Steinkohlekraftwerk der E.On in Farge (Unterweser)
Steinkohlekraftwerk der E.On in Farge (Unterweser)

Elektrizitätswerke , die das Wasser der Weser nutzen:

Ort Betreiber Energiequelle in Betrieb
Würgassen E.ON Siedewasserreaktor 1971 - 1995
Grohnde E.ON Druckwasserreaktor seit 1985
Hameln Pfortmühle, Werder GWS Stadtwerke GmbH Wasser seit 1933
Petershagen E.ON Wasser seit 1987
Minden, Schachtschleuse Wasser nein
Schlüsselburg E.ON Wasser seit 1960
Landesbergen E.ON Wasser seit 1960
Landesbergen E.ON Erdgas seit 1973
Drakenburg E.ON Wasser seit 1960
Dörverden E.ON Wasser seit 1913
Langwedel E.ON Wasser seit 1960
Bremen-Hemelingen Greenpeace energy Wasser 1912-1987, ab 2009
Bremen-Hastedt SWB Synor Steinkohle , Erdgas seit 1972
Bremen-Industriehäfen SWB Synor Steinkohle, Erdgas seit 1968
Farge E.ON Steinkohle seit 1969
Stadland ( KKW Unterweser ) E.ON Druckwasserreaktor seit 1978

Siehe auch

Wiktionary: Weser – Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen
  • Die längsten Flüsse der Erde
  • Liste der Flüsse in Deutschland

Literatur

  • Nils Aschebeck, Wolf Dietmar Stock: Eine Flussfahrt von der Aller bis zur Nordsee. Atelier im Bauernhaus, Fischerhude 1998. ISBN 3-88132-350-3
  • Georg Bessell: Geschichte Bremerhavens. Morisse, Bremerhaven 1927, 1989.
  • Heinz Conradis: Der Kampf um die Weservertiefung in alter Zeit. In: Bremisches Jahrbuch. Bremen 41.1944.
  • J. W. A. Hunichs: Practische Anleitung zum Deich-, Siel- und Schlengenbau. Erster Theil, von den Sielen. Bremen 1770.
  • Kuratorium für Forschung im Küsteningenieurswesen: Die Küste. In: Archiv für Forschung und Technik an der Nord- und Ostsee. Boyens, Heide 51.1991. ISSN 0452-7739
  • Karl Löbe: Das Weserbuch. Niemeyer, Hameln 1968.

Weblinks

Commons: Weser – Bilder, Videos oder Audiodateien
Commons: Bremen – Bilder, Videos oder Audiodateien
Commons: Bremerhaven – Bilder, Videos oder Audiodateien

Wikipedia

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