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Letzte Änderung für Artikel Klagenfurter Dom: 02.02.2006 08:02

Klagenfurter Dom

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Der Dom in Klagenfurt
Der Dom in Klagenfurt

Der Klagenfurter Dom steht im Zentrum von Klagenfurt und ist den Heiligen Petrus und Paul geweiht. Der ursprünglich protestantische Kirchenbau aus dem 16. Jahrhundert ist seit dem Jahr 1604 katholisch . Der Klagenfurter Dom ist die älteste Wandpfeilerkirche Österreichs und gilt heute als eine der bedeutendsten Kirchenbauten der Protestanten im deutschsprachigen Raum.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Protestanten in Klagenfurt

Der heute katholische Klagenfurter Dom war ursprünglich ein protestantisches Bethaus , das im Jahr 1578 von den Landständen errichtet und der „Allerheiligsten Dreifaltigkeit “ geweiht wurde. Im 16. Jahrhundert erfreute sich der protestantische Glauben in Kärnten größter Beliebtheit, ab dem Jahr 1563 offiziell auch in Klagenfurt. Die damalige Domkirche wurde als einfacher, weiträumiger Saalbau mit einer doppelgeschossigen Empore auf drei Seiten errichtet.

Gegenreformation

Im November 1600 kam im Zuge der Gegenreformation erstmals die Reformationskommission unter Bischof Brenner nach Klagenfurt, und die Bürger der Stadt ergaben sich kampflos der Bekehrung zum katholischen Glauben. Die Domkirche wurde den Jesuiten anvertraut, die den Bau unverzüglich zu einer katholischen Kirche umgestalteten und den Heiligen Petrus und Paul weihten. So schufen sie durch Einziehen von Zwischenwänden mehrere Kapellen in den erdgeschossigen Gängen auf der Nord- und Südseite und begannen mit dem Anbringen von reichem, dichten Stuckdekor . Im Jahr 1665 wurde das Presbyterium mit einem neuen Hochaltar angebaut. Im gleichen Jahr kam südseitig die Franz-Xaver-Kapelle hinzu, die von Fürst Orsini-Rosenberg als Begräbnisstätte für seine Familie gestiftet wurde.

Erhebung zum Dom

Im Jahr 1773 verlieĂźen die Jesuiten Klagenfurt, und die Kirche verlor an Wichtigkeit, bis im Jahr 1787 der Bischof nach Klagenfurt ĂĽbersiedelte. Dadurch wurde die Kirche zum Dom und zur Stadtpfarrkirche erhoben.

In den letzten zwei Jahrhunderten fanden mehrere Restaurierungen statt, u. a. eine Gesamtinnenrestaurierung ab dem Jahr 1973, bei der auch die domplatzseitige Fassade neu errichtet wurde.

Domplatz

Heute zeigt sich der Klagenfurter Dom sehr prachtvoll mit seinem Haupteingang unter dem fast 100 Meter hohen Turm am Domplatz. Doch dieser Anblick ist jung: jahrhundertelang war der Haupteingang nordseitig. An der Stelle des heutigen Domplatzes befand sich das Spital der Protestanten, das durch einen Arkadenhof mit der Kirche verbunden war. Die Jesuiten erweiterten das Spitalsgebäude im 17. Jahrhundert und nutzten es als Schule. Nach dem Abzug der Jesuiten fand dieses Gebäude Verwendung als Kaserne (deshalb lange als "Jesuitenkaserne" bezeichnet), bis es während des Zweiten Weltkriegs von einem Bombentreffer schwer beschädigt wurde. 1964 entschloss man sich zum Abbruch des ehemaligen Spitals, und bald darauf wurde unmittelbar an die Kirche anschließend ein moderner und ästhetisch wenig ansprechender Kaufhaus-Büro-Komplex errichtet. Die Kirche hatte so zwar einen neuen attraktiven Domplatz, ihr fehlte jedoch die entsprechende Fassade, weshalb ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben wurde. Glücklicherweise entschied man sich damals nicht für die vorgelegten Glas-Beton-Vorschläge, sondern errichtete ab dem Jahr 1973 eine harmonische Lösung von Ewald Kaplaner, die an das Erscheinungsbild des Landhauses erinnert.

Literatur

  • Siegfried Hartwagner: Klagenfurt Stadt. Neuer Kaiser Verlag, Klagenfurt 1994.
  • Trude Polley: Klagenfurt. Vom Zollfeld bis zum Wörthersee. Paul Zsolnay Verlag, Wien 1973, ISBN 3552025375

Weblinks

Commons: Klagenfurt – Bilder, Videos oder Audiodateien

Wikipedia

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