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Letzte Änderung für Artikel Pfaffnau: 02.01.2006 17:16

Pfaffnau

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Wappen
Wappen von Pfaffnau
Basisdaten
Kanton: Luzern
Bezirk : Willisau
BFS-Nr. : 1139
PLZ : 4915+6264
Koordinaten : 47° 14' n. Br.
7° 54' ö. L.
Höhe : 507  m ü. M.
Fläche: 17.57  km²
Einwohner : 2'099 (31. Dezember 2004)
Website : www.pfaffnau.ch
Karte
Karte von Pfaffnau

Pfaffnau ist eine Gemeinde im Amt Willisau des Kantons Luzern in der Schweiz .

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Gemeinde liegt zwischen dem Tal des (Gondiswiler-) Rotbachs und dem Wiggertal in der Nordwestecke des Kantons Luzern. Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Pfaffnau-Dorf und St. Urban (4,5 km westlich von Pfaffnau-Dorf). Beide sind durch die zwei grossen Waldgebiete Kühewald und Sagenwald voneinander getrennt. Der Ort liegt vollumfänglich in einem Hügelgebiet. Pfaffnau-Dorf wird von der Pfaffneren durchflossen. Im Osten des Orts liegen der Hüttenwald und der Bannwald. Am (Gondiswiler-) Rotbach und somit an der Strasse Zell-St. Urban liegen verschiedene Weiler. Der südlichste davon ist Ludligen (527 m.ü.M.; 4,1 km südwestlich des Dorfs), in dessen Osten der Grosswald liegt. Weiter nördlich liegt der aus zwei Teilen bestehende Berghof (Unterberghof 496 und Berghof 550 m.ü.M.; 4,1 resp. 3,6 km westsüdwestlich des Dorfs), an deren Ostgrenze der Baanwald beginnt. 1,5 km südlich von St. Urban liegt der Weiler Grosse Sonnhalde (493 m.ü.M.). Der Ortsteil St. Urban besteht selber aus mehreren Siedlungen. Die südlichste ist der Weiherhof, nördlich anschliessend dann das ehemalige Kloster St. Urban. Im Osten des Klosters liegt Neuschür. Im Norden des Klosters liegen ein Neubaugebiet und Murhof. An der Nordgrenze der Gemeinde liegt der Weiler Krummen (1,8 km nordwestlich des Dorfs; 523 m.ü.M.). 600 m nördlich des Dorfs liegt Sagen , der mit Hubel zusammengewachsen und die drittgrösste Siedlung der Gemeinde ist. Im Nordosten der Gemeinde liegen die Weiler Schulerslehn (1, 9 km nordöstlich; 526 m.ü.M.) und Tannbach (1,8 km ostnordöstlich; 560 m.ü.M.). Zwischen Tannbach und Pfaffnau-Dorf liegt der Weiler Käppeli (1,2 km nordöstlich). Südlich von Tannbach liegt Nuttelen (1,2 km östlich des Dorfs) und noch weiter südlich Burg (1,2 km südöstlich vom Dorf) mit der Ruine der Burg Pfaffnau. Östlich von Nuttelen und Burg liegt der grosse Burgwald, der im Norden direkt in den Langnauerwald übergeht. Zwischen Roggliswil und Richenthal liegen die Weiler Eberdingen (1,8 km südöstlich des Dorfs; 650-769 m.ü.M.) mit der südlich angrenzenden Eberdingerhöhe (712 m.ü.M.) und noch weiter südwärts Uelihof (653 m.ü.M.) und Witelingen (673 m.ü.M.; 3 km südlich von Pfaffnau-Dorf). Vom ganzen Gemeindegebiet werden 65,7% landwirtschaftlich genutzt. Weitere 25,2% sind Waldgebiet und 8,8% Siedlungsfläche.

Nachbargemeinden

Pfaffnaus Nachbargemeinden liegen in drei verschiedenen Kantonen. Die bernischen Nachbarorte sind Melchnau, Roggwil und Untersteckholz; die aargauischen Brittnau und Murgenthal und die luzernischen Altbüron, Grossdietwil, Reiden, und Roggliswil .

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung

Die Einwohnerzahl stieg zwischen 1798 und 1860 stark an (1798-1860:+57,0%). Darauf folgte ein Absinken der Wohnbevölkerung bis 1870 und ein starker Anstieg in den 1870er Jahren. Zwar sank die Zahl der Einwohner von 1880 bis 1900 um rund hundert Personen, doch im Vergleich zu anderen Landgemeinden war der Bevölkerungsverlust gering. Dies zeigt auch ein Vergleich (1850-1900:+3,7%). Bis 1950 wuchs die Bevölkerung mässig, aber stetig (1900-1950:+29,1%), danach stagnierte sie für zwei Jahrzehnte. Einem Minus zwischen 1970 und 1980 folgte ein Plus bis 1990 . Seither sinkt die Wohnbevölkerung dramatisch (1990-2004:-19,3%).

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1798 1'215
1860 1'907
1870 1'771
1880 2'059
1900 1'954
1950 2'523
1970 2'584
1980 2'453
1990 2'601
2000 2'390
2004 2'099

Sprachen

Die Bevölkerung benutzt als Alltagssprache eine hochalemannische Mundart. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gaben 94,02% Deutsch, 1,72% Serbokroatisch und 0,96% Albanisch als Hauptsprache an.

Religionen - Konfessionen

Früher waren alle Bewohner Mitglied der Römisch-Katholischen Kirche. Durch Kirchenaustritte und Zuwanderung aus anderen Regionen der Schweiz und dem Ausland hat sich dies geändert. Heute (Stand 2000) sieht die religiöse Zusammensetzung der Einwohnerschaft wie folgt aus. Es gibt 70,75% römisch-katholische-, 15,82% evangelisch-reformierte- und 3,89% orthodoxe Christen. Daneben findet man 3,64% Konfessionslose und 2,55% Muslime. Bei den Orhodoxen handelt es sich um Angehörige slawischer Völker (Serben, Montenegriner und Mazedonier) aus dem ehemaligen Jugoslawien. Die Muslime sind beinahe ausnahmslos albanischer Herkunft.

Herkunft - Nationalität

Von den 2'099 Einwohnern Ende 2004 waren 1'931 Schweizer und 168 (=8,0%) Ausländer. Anlässlich der letzten Volkszählung waren 88,08% (einschliesslich Doppelbürger 90,54%) Schweizer Staatsangehörige. Die grössten Einwanderergruppen kommen aus Serbien-Montenegro (mehrheitlich Slawen; aber auch viele Albaner), Mazedonien (meist Albaner), Sri Lanka, Portugal, Kroatien und Deutschland.

Verkehr

Die beiden Ortsteile Pfaffnau und St. Urban sind durch die Buslinie Zofingen-Pfaffnau-St. Urban ans Netz des Öffentlichen Verkehrs angeschlossen. St. Urban ist ausserdem mit der Umgebung durch die Buslinie Zell LU-Altbüron-St. Urban und die Bahnlinie St. Urban-Langenthal verbunden.

Pfaffnau und St. Urban liegen an der Strasse Reiden-Langenthal. Von Pfaffnau aus führt eine Strasse über Vordemwald AG nach Zofingen AG - eine weitere nach Altbüron. Von St. Urban führen diverse Strassen weg - unter anderem nach Zell LU und Langenthal. Der nächste Autobahnanschluss in Reiden an der A2 ist nur 5 km vom Dorf Pfaffnau weit weg.

Geschichte

Erste Erwähnung findet der Ort unter dem Namen Fafanhaa in einer Besitzerurkunde der Fraumünsterabtei Zürich im Jahr 893 . Ende des 12. Jahrhunderts besitzen auch der Chorherrenstift Beromünster und das Kloster Engelberg(OW) Güter in der Gemeinde. Die hohe Gerichtsbarkeit üben die Habsburger aus, die die Gemeinde zum Amt Willisau schlagen. Die niedere Gerichtsbarkeit liegt in den Händen der Herren von Pfaffnau und später des Klosters St. Urban. Das Jahr 1375 war ein Unglücksjahr sowohl für Pfaffnau wie für das Kloster St. Urban. Die Gugler , die Söldnertruppen Enguerrands VII. de Coucy , brannten beide Ortsteile ab. Nachdem Habsburg die Schlacht von Sempach verloren hatte, bemächtigte sich die expandierende Stadt Luzern im Jahr 1407 der Gegend. Pfaffnau blieb bis 1798 Teil der Landvogtei Willisau. Dann war der Ort bis 1803 dem Distrikt Altishofen zugeteilt, ehe es zum neu gegründeten Amt Willisau geschlagen wurde.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Pfaffnau aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Pfaffnau verfügbar.

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