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Letzte Änderung für Artikel Montbovon: 11.01.2006 00:38

Montbovon

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Wappen
Wappen von Montbovon
Montbovon
Kanton: Freiburg
Bezirk : GruyĂšre
Gemeinde : Haut-Intyamon
PLZ : 1669
Koordinaten : 46° 29' n. Br.
7° 2' ö. L.
Höhe: 797 m ĂŒ. M.
Einwohner: 265 (2004)
Website : www.montbovon.ch

Montbovon ist eine Ortschaft im welschen Teil des Kantons Freiburg in der Schweiz . Die bis 2002 selbststÀndige Gemeinde gehört heute zur Gemeinde Haut-Intyamon im Distrikt GruyÚre

Ancienne Auberge de la Croix Blanche
Ancienne Auberge de la Croix Blanche

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Montbovon, in einer Bergzone gelegen, besitzt trotz seiner ca. 20 km2 grossen OberflĂ€che (an 13, Stelle der Freiburger Gemeinden), nur sehr wenig ebenen Boden. Auf die GesamtoberflĂ€che von 5‘500 poses (Freiburger FlĂ€chenmass: 1 pose = 3600 mÂČ), fallen 3000 poses auf Weideland, ca. 700 auf Wald und 900 auf unfruchtbaren Boden. Es verbleiben somit kaum 860 poses an grösstenteils steil gelegenen Wiesen. Der karge, dĂŒnnschichtige Boden, welcher hĂ€ufig Felsen vorstehen lĂ€sst, ist fĂŒr den Ackerbau nicht geeignet. Das Klima ist gesund, jedoch besonders im Winter und bei Ruhlyio - Wind (lokaler SĂŒdwind), Ă€usserst rau. Die gĂŒnstige geographische Lage ermöglicht beste Verbindungen per Strasse und Bahn mit dem Greyerzerland, dem Pays d‘ Enhaut und der Montreux Region.

Bodenbeschaffenheit: Felsiger, steiniger Grund, mit extrem dĂŒnner Mutterbodenschicht. Berge: Grauer oder roter Voralpen - Kalkstein, vielfach senkrechten Schichten oder Falten. Flachland: Montbovon besitzt kein Flachland. Zu den wenigen etwas ebeneren, da frĂŒher von der Saane bedeckten GelĂ€ndeteilen, gehören: L’ Auge, Le Delevey, La Crausaz, Le Champ au Comte, la Combaz d’ Avaud, Les Prys Les Pralys auf dessen Grund man noch auf Geröllansammlungen aus dem alten Flussbett stösst. Klima: Östliche Lage, Richtung Saane. Raues, durch BergnĂ€he bestimmtes Klima. Sonnenscheindauer: Im Winter: ca. von 11.15 bis 16.00 Uhr im Sommer: ca. von 06.45 bis 1930 Uhr

Lokaler Wind: Der Ruhlyio, welcher in den Morgenstunden als Schönwetter-Wind gilt, blĂ€st aus Richtung La Tine und weht, mehr oder weniger stark, ĂŒber den ganzen Flusslauf der Saane. Bei Lys - Wind dagegen, muss mit Regen gerechnet werden. Temperaturen: Im Sommer mittlere Temperatur mit kĂŒhlen NĂ€chten. Bedeutende Temperaturschwankungen sind auf die bergnahe Lage und die geringe Sonnenbestrahlung zurĂŒckzufĂŒhren. Quellen: Es existieren verschiedene unversiegbare Quellen mit Kristal klaren, Wasser: Sonlaville, La Cuvigne, Les Mosses, Les Pichons, Les Riaux, La Combaz, die ‘’FĂ©liciensquelle ‘’ und die Source des dix heures. FlĂŒsse: Die Sarine (Saane) - L‘ Hongrin - Le Flon - le Ruisseau rouge (der rote Bach) und die BĂ€che von Bas-Naudon und Bonaudon. Relief: Das Dorf liegt am Ausgang der La Tine-Schlucht, an den HĂ€ngen der Cuvigne, von Corjon und dem Commun du village. Höhenlage: Dorf: 796 m, AlliĂšres: 1‘OOOm, Corjon: 1967m LaCuvigne: 1093 m Höchster Punkt: Vanil des Artses 1993 m Planzenwelt: Sie hat Berg-. vorwiegend Voralpencharakter: Enzian, Alpenrose, Arnika, Edelweiss, Frauenmantel, TĂŒrkenbund oder Martagon-Lilie, Blaudstiel, Alpennelke, Schneeglöckchen, Hauswurz, Weidenroschen, usw. Einheimische SpezialitĂ€t: die WildblĂŒhende Narzisse. Tierwelt: Gemse, Reh, Fuchs, Murmeltier. Hase, Dachs, Marder, Luchs, Gelegentlich können auch Adler, und beim VorĂŒberzug, Störche beobachtet werden. SehenswĂŒrdikeiten: Le vieux chalet, frĂŒheres Wirtshaus mit wunderschönen Holzfassaden und Aufschriften wie: Wo gebaut wird ohne Gottes Hilfe, wird umsonst gearbeitet. Vor allem in den Weilern stehen mehrere alte GebĂ€ude aus dem 16. und 1 7. Jahrhundert. Offizielle GebĂ€ude: 1 Kirche, 1 Schulhaus, 2 Kapellen, 1 Hotel - Restaurant, 1 KĂ€serei & LebensmittelgeschĂ€ft, 4 Bahnstationen, 1 Niederlassung der Reifeisenbank... HĂ€user: Die HĂ€user wurden nicht in Fluchtlinie gebaut. Beim Baustil handelt es sich grösstenteils uni Betonkonstruktionen bis Mittelhöhe wobei als Oberteilmaterial Holz verwendet wurde. Mehrere HĂ€user wurden in Chalet-Stil und vorwiegend mit gebrĂ€untem Holz erstellt. Vereine und VerbĂ€nde: Blasmusikkapelle, gemischter Chor, SchĂŒtzenverein, Verkehrsverein, Ski-Club, Jungmannschaft, Milchverband, ViehzĂŒchter - Vereinigung. Religion: Die Bevölkerung ist grösstenteils katholisch es gibt aber auch ein paar Protestanten. Aerzte und SpitĂ€ler: Ärzte, ZahnĂ€rzte und SpitĂ€ler findet man in Bulle (17 Km, Riaz (20 km) und ChĂąteau-doex (12 km). Handwerker und GeschĂ€fte: Im Dorf stehen zu Ihrer VerfĂŒgung: Ein LebensmittelgeschĂ€ft mit FrĂŒchten und GemĂŒse und Molkerei/KĂ€serei mit sĂ€mtlichen Milchprodukten, eine Meringuen - Fabrik ein Hotel/Restaurant, eine Landherberge (27 Betten), ein 350 Personen fassender Gemeindesaal fĂŒr Gesellschaften Bankette, Konzerte usw., ein fĂŒr seine moderne Anlage bekannter Schiess-Stand mit eingerichteten, Lokal (50 Pers.) fĂŒr Familienfeiern ... eine Schreinerei / Zimmerei, eine Blechschmiede und Dachdeckerei. ...

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1850 387
1900 611
1910 516
1920 544
1930 537
1940 534
1950 483
1960 338
1970 300
1980 283
1990 265
1997 250
2005 260

Sprachen

Französisch

Religionen - Konfessionen

Römisch-Katholisch

Wirtschaft

FĂŒr die frĂŒher ausschliesslich landwirtschaftliche Bevölkerung brachte die Erstellung des ElektrizitĂ€tswerkes Ende des letzten Jahrhunderts neue Verdienstmöglichkeiten. Der Eisenbahnbau, die Konstruktion des MOB -Tunnels und die elektrische Greyerzer - Bahn Anfang dieses Jahrhunderts, erweiterten das Arbeitsangebot, brachten jedoch auch viel Fremdarbeiter, vorwiegend aus Italien. Dadurch wurde auch das Ortsbild entsprechend verĂ€ndert. Es wurden mehrere GebĂ€ude erstellt: die 4 Bahnstationen (Montbovon - Les Sciernes AlliĂšres - Les Cases), die elektrische Unterstation der MOB, das Werkstatt-Lager der MOB, die beiden Hotels, das Schulhaus, die BĂ€ckerei die Molkerei und das Schlachthaus. Das grosse GebĂ€ude in, Norden des Dorfes wurde damals zur Niederlassung verschiedener Industrien im Laufe da Jahre: Eine Giesserei, eine Kalziumkarbidfabrik, ein Metallurgiewerk (Chromstahl), eine Gerberei, eine I.ackfabrik und eine Fabrik fĂŒr SpieltischĂŒberzĂŒge. es konnte jedoch keine Fuss fassen. Seit Kriegsende, im Jahre 1945, und aufgrund der fehlenden ArbeitsplĂ€tze, sinkt die Einwohnerzahl stĂ€ndig. Der anfangs zögernde RĂŒckgang wurde in, Laufe der Jahre immer bedeutender. Kleinbauern mussten ihren Betrieb aufgehen, da dieser nicht mehr existenzfĂ€hig war. Von den Über 40 Milchproduzenten die Montbovon um das Jahr 1940 zĂ€hlte, verbleiben noch 13.

Doch Montbovon lebt weiter, trotz der sinkenden Demographie. WĂ€hrend der zweiten HĂ€lfte dieses Jahrhunderts wurden grosse Werke vollbracht: Der Bau von Bergstrassen, wie Les Pichons - La Cuvigne - la Boveresse; AlliĂšres - Orgevaux, die Verbindung Montbovon - AlliĂšres Hongrin - Staudamm Col des Mosses. Sowie die gesamte Trinkwasserversorgung der Weiler und in AlliĂšres. Strasse, Wasser, ElektrizitĂ€t, drei wichtige Bestandteile fĂŒr eine unbeschwerte Zukunft. Auch fĂŒr den Fremdenverkehr hat Montbovon etwas zu bieten: Ein 200 km-Netz markierter Wanderwege und Mountain Bike Strecken erfreut immer mehr Touristen, und lĂ€sst den Einwohnerbestand wĂ€hrend der Sommermonate entsprechend ansteigen.

Tourismus

...

Verkehr

Bahnhof
Bahnhof

Montbovon liegt an der Strecke der Montreux-Oberland Bernois-Bahn (MOB), die von Montreux am Genfersee ĂŒber Les Avants, Montbovon, RossiniĂšre, ChĂąteau-d'ƒx, Rougemont, Saanen, Gstaad und Zweisimmen bis Lenk fĂŒhrt. Ausserdem ist Montbovon an das Streckennetz der Chemins de fer Fribourgeois GruyĂšre-Fribourg-Morat (GFM) angeschlossen.

Geschichte

Montbovon um 1890
Montbovon um 1890

Am Ende des wunderschönen Intyamon - Tals, eingebettet zwischen dem Lac de Lessoc und dem Fuss der Corjon - Pyramide, liegt der Ort Montbovon. Das kleine Dorf, nördlich einer Bergkette gelegen, welche ihm im Winter die Sonne nimmt befindet sich an, Ausgang des kalten, jedoch malerischen La Tine Engpasses. Montbovon, an der SĂŒdspitze des Kantons Freiburg gelegen, grenzt an das Pays d’Enhaut, mit dessen Bevölkerung es gute und freundschaftliche Beziehungen pflegt. Der Ort Montbovon, dessen Name mehrfach geĂ€ndert wurde erscheint in der Mitte des 13. Jahrhunderts. Nach gewissen Dokumenten im Jahre 1255. Der Ortsname unterlag mehrfachen AbĂ€nderung von Montbovonis ĂŒber Montisbovonis, Monbovon, Mons Bovum, Mons Bovarium und Mont Bovon. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass es sich bei dessen Ursprung um Mont de Bovon handelt. Benennung nach dem Namen eines Alpbesitzers. (Den Familiennamen Bovon, findet man als bekanntes Greyerzer Geschlecht im 12. Jahrhundert). Die Gemeinde unterlag anfĂ€nglich dem Herzogtum Greyerz, wurde Freiburgisch nach dessen Aufteilung und, nach Aufhebung der Vogtei, Bestandteil des Bezirks Greyerz . Das erste Dorf entstand oberhalb der Saane - Felsen, am Standort der heutigen SĂ€gerei. Nach einer Pest-Epidemie wurde ein Teil der HĂ€user abgebrannt um eine Verbreitung der Seuche zu vermeiden. Das Dorf wurde spĂ€ter am heutigen Standort neu aufgebaut. Die ursprĂŒngliche Verbindung zwischen den, Gessenay (Saanenland), dem Pays d’Enhaut und den Ufern des Genfersees lag in, BergĂŒbergang Montbovon - AlliĂšres – Col de Jaman - Genfersee. So zogen wĂ€hrend mehreren Jahrhunderten Maultier- und Pferdekaravanen mit Handelsware durch Montbovon. Die Bewohner von Montbovon waren zuerst dem Kirchenbezirk von Broc, danach, bis 1621, der Pfarrgemeinde Albeuve angeschlossen. Sie bauten innerhalb 5 Jahrhunderten 2 Kirchen und 3 Kapellen: 1515 die erste Kapelle Sankt Grat gewidmet, 1621 die erste Kirche, 1721 die Sankt Marie – Madeleine ­Kapelle in AlliĂšres, 1897 die heutige Kirche, und schliesslich 1941 das Oratorium de la Gaulaz, eine kleine Kapelle zu Ehren von Notre Dame de la Paix. Im Februar 1990 zerstörte ein Erdrutsch die Kapelle in AlliĂšres. Diese wurde 1996 neu errichtet.

2002 nach der Fusion der 4 Gemeinden Montbovon, Lessoc, Neirivue und Albeuve entsteht die neue Gemeinde Haut-Intyamon.

Kunst, Kultur

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SehenswĂŒrdigkeiten

Die alte Herberge "Zum weissen Kreuz", auch als "Le Vieux Chùlet" bekannt, wurde im Jahre 1725 von Antoine Jordan erbaut. Sie stellt ein seltenes und schönes Exemplar eines Chalets des Pays d'Enhaut dar. Die Inschrift lautet "L'on a beau bùtir, si Dieu n'y met la main, c'est travailler en vain."

Sonstiges

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Weblinks

Wikipedia

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