Roisdorf
Roisdorf ist mit ca. 5.300 Einwohnern einer der größeren Stadtteile von Bornheim im Rhein-Sieg-Kreis. Für die Zeit ab ca. 100 n.Chr. ist die Nutzung des heilkräftigen Mineralbrunnens durch Münzfunde bezeugt. Der am Fuße des fruchtbaren Vorgebirges gelegene, von Wein- und Ackerbau geprägte Ort wurde 1113 erstmalig urkundlich erwähnt und gehörte bis zur Besetzung durch die französischen Revolutionstruppen zur Herrlichkeit Alfter. In der Folge der Anbindung Roisdorfs an die Strecke der Bonn-Cölner-Eisenbahn - eigentlich zur Förderung des seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert bestehenden Kurbetriebs am Mineralbrunnen gedacht - siedelten sich in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts Industriebetriebe an, ebenso 1920 eine für die Region wichtige Obst- und Gemüseversteigerung. Bedeutendster Sohn des Ortes ist Paul von Rusdorf , 1422 - 1441 Hochmeister des Deutschen Ordens. Bemerkenswerte Bauwerke sind eine ehem. Wasserburg der Spätrenaissance (Wolfsburg) sowie Villen des 19. Jahrhunderts (Haus Wittgenstein, Haus Mörner, Villa Anna). Von der im neuromanischen Stil erbauten Pfarrkirche St. Sebastian ist lediglich die von Johann Adam Rüppel 1895ff. geschaffene Dreiturmgruppe erhalten. Das Kirchenschiff wurde an anderer Stelle im Ort als schlichter turmloser Backsteinbau nach Plänen von Theodor Scholten errichtet und 1975 geweiht.
Weblinks
Heimatfreunde Roisdorf mit Informationen zum Ort
Kategorie : Ort in Nordrhein-Westfalen
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