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Letzte Änderung für Artikel Gramschatz: 30.01.2006 11:10

Gramschatz

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Gramschatz ist ein Ortsteil der Gemeinde Rimpar und hat ca. 540 Einwohner.

Geographische Lage

Gramschatz liegt rund 20 km nördlich von Würzburg auf den Muschelkalkplatten des Maindreiecks. Die höchste Erhebung des Ortes liegt bei 348 m ü.NN. Seit der Gebietsreform 1973 gehört es zum Landkreis Würzburg (zuvor Landkreis Karlstadt) und seit der Gemeindereform 1978 zur Marktgemeinde Rimpar. Die Nachbarortschaften sind Hausen b. Würzburg (4 km), Binsbach (4 km), Erbshausen-Sulzwiesen (5 km), Arnstein (6 km), Retzstadt (8 km), Güntersleben (8 km) und Rimpar (9 km).

Geschichtliches

Die geschichtlichen Aufzeichnungen über Gramschatz sind sehr lückenhaft. Bis zu Beginn des 16. Jahrhunderts ist fast gar nichts bekannt, und auch später findet man nicht besonders viel. Die Ursache dafür liegt wahrscheinlich in der, durch den umschließenden Wald, abgeschiedenen Lage des Ortes. Eine Ortschronik gibt es erst seit 1871 mit mittlerweile fünf Urkunden (1871, 1927, 1946, 1959, 1985)

Geschichte in Stichworten

  • wahrscheinlich schon Besiedlung zur Zeit der Kelten
  • eigentliche Gründer waren die Hermunduren
  • Hermunduren wurden in der Völkerwanderung von den Waren verdrängt
  • nach 496 Frankengebiet
  • erste urkundliche Erwähnung 20. Januar 772 n. Chr. als Cramphesnesta (Bedeutung: Krumme Schneise bzw. krummer Weg) in einer Schenkungsurkunde des Mönchs Alwalah an sein Kloster Fulda
  • der Name entwickelt sich über Gramphisneit (1248), Cramseneite (1264), Krameneit, Cramsneyt (1330-1466), Kramschneit (1350), Cramschnitt (1559) bis Gramschatz (1661, 1697) hin
  • im Jahr 1400 findet am Cyriakustag (8. August) in Bergtheim eine Schlacht statt, bei der auch Gramschatz durch die Reiter des Fürstbischofs behelligt wurde.
  • 1524/25 beteiligen sich die Gramschatzer Bauern am Bauernkrieg und verbünden sich mit den Arnsteiner Mitstreitern.
  • 1595 gibt es durch langanhaltenden Regen eine große Ãœberschwemmung.
  • 1611 bricht die Pest in Gramschatz aus, die 112 Einwohner das Leben kostet.
  • 1618-1648 wütet der Dreißigjährige Krieg auch in Gramschatz. Am Ende des Krieges ist das Dorf zerstört und nur 8 Einwohner überleben.
  • 1697 wird Gramschatz eine eigene Pfarrei. Zuvor war es nur eine Filiale von Retzstadt. In der alten Kirche befand sich ein Riemenschneider-Gnadenaltar (1510), der 1863 allerdings an das Welfenmuseum in Hannover verkauft wurde.
  • 1731 wird mit dem Bau der heutigen Pfarrkirche, der wohl einzigen Sehenswürdigkeit des Ortes, begonnen. Die Barock/Rokokokirche gilt als die schönste Kirche zwischen Würzburg und dem Kreuzberg. In ihr befinden sich u.a. Werke von den Hofbildhauern Johann Wolfgang von der Auvera und Peter Wagner und Gemälde des Tiepologehilfen Andreas Urlaub .
  • 1836/37 wird die Würzburger Straße gebaut.
  • 1865 und 1870 brach das Scharlachfieber aus. 1870 starben 12 Kinder daran.

Im selben Zeitraum beschäftigte man sich auch mit der Planung und Durchführung einer Verbindungsstraße nach Binsbach .

  • 1910 wird die erste Wasserleitung gebaut.
  • 1925 tritt Gramschatz ins Zeitalter des elektrischen Stroms ein.
  • 1954/57 wird die Flurbereinigung durchgeführt.
  • 1959 gibt es 35 Traktoren, 10 Personenwagen, 9 Motorroller, 24 Mopeds, 26 Getreideselbstbinder, 5 Anbau-Sä-Hack- und Pflegemaschinen, 4 Motor-Sä-Hack- und Pflegemaschinen, 4 Dungauflader, 2 Vollerntemaschinen für Zuckerrüben und 1 Einmanndrescher.
  • seit 1978 gehört Gramschatz zur Gemeinde Rimpar.

Wikipedia

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