Margrethausen ist ein Stadtteil Albstadts im Zollernalbkreis, Baden-Württemberg. Er liegt auf der Schwäbischen Alb , etwa zwischen Stuttgart und dem Bodensee.

Geschichte

Zu der ersten urkundlichen Erwähnung kam es im Jahre 1275 unter dem Namen "Husen Margarete". Vermutlich aufgrund einer langen Tradition geistlichen Lebens, wurde 1339 eine Klause gestiftet.

Die Neustiftung eines Franziskanerinnen-Klosters war bis ins 15. Jahrhundert unter die Schirmherrschaft der Herren von Tierberg gestellt. Als diese ausstarben, ging die Herrschaft über diverse Familien auf die Familie der von Stauffenberg über. In Ahnlehnung an diese behielt die Gemeinde den katholischen Glauben. Im 30-jährigen Krieg wurde das Dorf und die Klosterkirche schwer zerstört. Die Pfarrei wurde aufgehoben und mit Lautlingen vereinigt. Doch schon 1707 wurde die Kirche wieder neu errichtet, wobei der Turm des Vorgängerbaus bis zum Glockgeschoss mitverwendet wurde. Damit war das kirchliche Leben wieder auf seinem Höhepunkt angelangt.

Dieser Aufschwung wurde abrupt mit der Säkularisation 1803 unter Napoleon beendet. 1805 fiel der Ort an Württemberg und wurde dem Oberamt Balingen zugeordnet, aus dem 1934 der Landkreis Balingen hervorging.

1810 wurde in Margrethausen wieder eine eigene Pfarrei errichtet. 1934 erhielt die Pfarrkirche einen neuen Chor. Von den ehemals vier Flügelbauten des Klosters ist heute nur noch der Ostflügel erhalten, der direkt an die Pfarrkirche anstößt.

Am 1. Dezember 1971 wurde Margrethausen in die Große Kreisstadt Ebingen eingemeindet und wurde mit dieser am 1. Januar 1975 im Rahmen der Gemeindereform Teil der neu gegründeten Stadt Albstadt.