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Letzte Änderung für Artikel Hochemmingen: 15.02.2006 19:43

Hochemmingen

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Wappen Karte
Wappen von Hochemmingen
Wappen von Hochemmingen
Deutschlandkarte, Position von Bad Dürrheim hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk : Freiburg
Landkreis : Schwarzwald-Baar-Kreis
Stadt : Bad Dürrheim
Geografische Lage : 008°34'E 48°01'N
Höhe : 776 m ü. NN
Einwohner : 1.444 (30.06.2005)
Postleitzahlen : 78073
Vorwahl : 07726
Kfz-Kennzeichen : VS
Adresse der
Ortsverwaltung:
Rathausplatz 1
78073 Bad Dürrheim
E-Mail-Adresse: OV-Hochemmingen@gmx.de
Politik
Ortsvorsteher : Helmut Bertsche

Hochemmingen ist ein Stadtteil der Stadt Bad Dürrheim im Schwarzwald-Baar-Kreis in Baden-Württemberg ( Deutschland ).

Inhaltsverzeichnis

Lage

Hochemmingen liegt am östlichen Ende der Hochebene der Baar zwischen dem südlichen Schwarzwald und der Schwäbischen Alb, unweit der Donauquelle und der Neckarquelle .

Die Ortschaft liegt oberhalb der Riedbaar und am westlichen Rand des nach Osten hin leicht abfallenden, nur von flachen Tälern durchzogenen Baaralbvorlandes, der "Ackerbauterrasse" der Baar. Die Böden sind zwar fruchtbar, aber durch das tonreiche, kalte Erdreich oft schwer zu bearbeiten. In Senken neigen die Böden außerdem leicht zu Versumpfungen, doch sind die früheren Niedermoore nahezu ganz entwässert worden.

Geologisch gesehen liegt Hochemmingen auf dem Sattel der zweiten Übergangsstufe zum Jura . Den höchsten Punkt erreicht die Gemarkung in einer nordwestlich gelegenen Anhöhe mit 799,2 m ü. d. M.

Hochemmingen liegt zudem am Ostrand der Baarhochmulde, deren tiefster und auf Grund der Muldenform damit kältester Punkt im Winter extreme Tiefsttemperaturen erreichen kann (bis zu -33,6 Grad).

Die Ortschaft, ein alemannisches Haufendorf , liegt zentral in der 981 ha großen Gemarkung und erstreckt sich hauptsächlich von Nord nach Süd.

Ortsnamen

Der Name Emmingen soll von "Emo", dem ersten Siedler dieses Landstrichs kommen. Der Ort wird urkundlich erstmals als "Omingin" (Angehörige des Omo) 1120 erwähnt. 1256 ist die Schreibweise Emmingen, 1409 Emmingen vor dem Walde und 1579 Hochemmingen in der Herrschaft Höwen.

Wappen

Das Hochemminger Wappen ist ein goldener Löwe auf blauem Grund über goldenen Rauten auf blauem Grund.

Geschichte

Die ältesten Siedlungs- und Kulturreste und Funde stammen aus der Hallstattzeit . Dazu gehören die Abschnittsburg am Burgrain (Türnleberg), die sich in der Nähe von Schwenningen am Neckar etwa 25m über die nächste Umgebung erhebt, und der etwa 3m vom Fuße der Berg gelegene hallstattzeitliche Grabhügel .

Im Jahr 1113 wurde der Fronhof von Hochemmingen vom Freiherren von Hochemmingen dem Kloster St. Blasien geschenkt. Dieser Fronhof kom 1739 an das Kloster St. Georgen (im Schwarzwald) und wurde 1786 in zwei Höfe aufgeteilt. Da die einstige Zehntscheuer 1669 vollständig abbrannte, wurde der über dem Eingang eingesetzte Sandstein mit dem Wappen Kaspars I. vom Jahr 1549 (linke Seite mit Bläsischem Wappen mit dem springenden Hirsch gegenübergestellt) vermutlich beim Wiederaufbau der Zehntscheuer in den Neubau eingefügt.

Ein zweiter Fronhof gehörte dem Kloster Amtenhausen, dem ältesten von St. Georgen gegründeten Frauenkloster . Dieser Hof wird in allen Urbaren von 1312 bis 1508 an erster Stelle aufgeführt und war immer bewirtschaftet. 1312 wurden zum Fronhof Äcker sowie Zinsgüter aufgezählt, 1329 wurden diese nicht mehr genannt und waren offenbar auf das bäuerliche Lehengut verteilt. Dieses war wahrscheinlich das Vogtslehen des Grafen Wolfgang zu Fürstenberg, von dem es in einer Urkunde vom 24.04.1497 heißt: "Heinrich von Buoch hat sich und seinen Bruder die nachgenannten Stücke die nachbenannten Stücke vom Grafen Wolfgang zu Fürstenberg zu rechtem Mannslehen empfangen: die Vogtei zu Hochemmingen."

Vom 11. Jahrhundert an hatten die Freiherren von Wartenberg (vormals Ritter und Edle von Geisingen genannt) die Herrschaft über Hochemmingen und andere Ortschaften der Baar inne. Im Jahr 1281 starb die männliche Linie dieser Freiherren aus, doch Anna, die Tochter des letzten Freiherren von Wartenberg, heiratete Heinrich I., Graf in Freiburg im Breisgau und Badenweiler. Ihre Tochter, Verena, wurde 1307 mit Heinrich II. von Fürstenberg-Baar getraut, sodass Hochemmingen an die Grafen von Fürstenberg kam.

1697 findet sich die erste Mitteilung über Lehrer und Schule in einer Kirchenfondsrechnung über eine Ausgabe an den "Schulmeister für geleisteten Fleiß im Kirchengesang". Nach dem Urbar von 1788 wurde die "Normalschule" eingeführt und 1858 wurde das ehemalige Schulhaus mit Rathaus und Lehrerwohnung erbaut.

Zweimal wurde Hochemmingen von schweren Bränden heimgesucht: bei dem großen Brandunglück von 1602 brannte das ganze Dorf ab, nur die Kirche blieb verschont und beim zweiten Brand 1669 wurden zahlreiche Gebäude wie die Zehntscheuer zerstört. Bei diesem zweiten Brand war auch die Kirche betroffen (nur das Bild der hlg. Dreifaltigkeit blieb verschont). Schon 1632 wurde die Kirche bei der Besetzung durch die Schweden teilweise zerstört und ihrer Glocken beraubt wurde.

Infolge der napoleonischen Kriege und der Mediatisierung im Reichsdeputationshauptschlusses wurde das fürstlich-fürstenbergische Hochemmingen 1805 kurzzeitig württembergisch, später dann badisch.

Das ehemals selbstständige Dorf wurde im Jahre 1972 in die Gemeinde Bad Dürrheim eingemeindet.

Sehenswürdigkeiten

Die Pfarrkirche St. Peter und Paul sowie der Fron-Vogtshofs des ehemaligen Klosters Amtenhausen sind sehenswert. Auch der nahegelegene Türnleberg, auf dem sich eine hallstattzeitliche Fliehburg befand und in dessen Nähe auf einem isolierten Plateau ein mittelalterlicher Burgstall errichtet war, sowie die umliegenden bronzezeitlichen Hügelgräber sind interessant.
St. Peter und Paul in Hochemmingen
St. Peter und Paul in Hochemmingen

Vereine und Organisationen

Freiwillige Feuerwehr Hochemmingen (1870); Musikverein Hochemmingen e.V. (1901); FC 1922 Hochemmingen e.V.; TC Hochemmingen e.V. (1989); Narrenzunft Eckbühlblätz Hochemmingen e.V. (1976), Neugründung der 1963 gegründeten alten Narrenzunft "Früh auf - Spät heim"; Riedhexen Hochemmingen (1998); Guggemusik "Emminger Blosköpf"; Badischer Landwirtschaftlicher Hauptverband Ortsverein Hochemmingen; Kath. Frauengemeinschaft Hochemmingen; Kath. Kirchenchor Hochemmingen; Landjugendgruppe Hochemmingen

Literatur

  • Paul Revellio: Der Landkreis Villingen, Karlsruhe 1951

Weblinks

Wikipedia

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