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Letzte Änderung für Artikel Geschichte der Stadt Bruchsal: 23.10.2005 06:28

Geschichte der Stadt Bruchsal

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Bruchsal (urspr. Bruohselle, Bruaselle)

Stadtgeschichte

  • 4. Jahrtausend v.Chr. – Ansiedlung auf dem Michaelsberg - siehe Michelsberger Kultur
  • 640 – älteste Ansiedlung nachweisbar, bei der heutigen Peterskirche.
  • 976 – erste urkundliche Erwähnung Bruchsals, anlässlich des Besuchs des Königs.
  • 980, 8.-11.Okt.: Otto II., seine Frau Theophanu und Gefolge, rasten in Bruchsal im Königshof.
  • 1002 – Heinrich II. nimmt in Bruchsal die Unterwerfung seines Rivalen Herrmann von Schwaben entgegen.
  • 1056 – Heinrich III. schenkt die Ansiedlung dem Bischof von Speyer (Konrad I.). Die Stadt verbleibt beim Bistum Speyer bis zur Säkularisation 1802 und wird Sitz eines Verwaltungsbezirks, der zunächst nur das eigentliche Stadtgebiet umfasst.
  • 1067 – Heinrich IV. wohnt zeitweise in Bruchsal.
  • 1248 – Bruchsal wird erstmals als Stadt bezeichnet.
  • 1278 – Kirche St. Peter erstmals erwähnt.
  • 1320 – nach der Beschädigung des Königshofes (Schloss) und Peterskirche werden diese wieder neu aufgebaut.
  • 1358 – der Bergfried (Wehrturm) wird erbaut.
  • 1452 – die Stadtmauer wird vollendet.
  • 1460 – erste MĂĽnzprägungen in Bruchsal.
  • 1502 – der erste Bauernaufstand ( Bundschuh ) unter JoĂź Fritz aus Untergrombach, hat Bruchsal zum Angriffsziel auserwählt. Durch Verrat werden die AnfĂĽhrer gefasst, 10 im Schlosshof enthauptet. JoĂź Fritz entkommt in den SĂĽdschwarzwald.
  • 1525 – der Bauernaufstand erreicht seinen Höhepunkt. Teuerung, Hungersnot und Pest tragen zum Aufstand auch der BĂĽrger bei. Der Aufstand wird von den Truppen des KurfĂĽrsten und Erzbischofs niedergeschlagen. Die bekannten Bauern-AnfĂĽhrer Hall, Wurm und der Pfarrer Eisenhut werden gefasst und im Schlosshof enthauptet.
  • 1622 – im DreiĂźigjähriger Krieg wird Bruchsal von Mansfeld Truppen verwĂĽstet.
  • 1644 – die französische Garnison aus Philippsburg plĂĽndert Bruchsal.
  • 1676 – teilweise Zerstörung durch die Franzosen.
  • 1689, 10. Aug. – unter dem Befehl des französischen Generals Duras wird Bruchsal beschossen und total zerstört. Bruchsal zählt noch 130 Einwohner.
  • 1711, 24. April – Prinz Eugen von Savoyen weilt in Bruchsal.
  • 1716 – der Bischof von Speyer, Heinrich von Rollingen, ĂĽbersiedelt ins Bruchsaler Schloss. Damit wird Bruchsal Residenzstadt des FĂĽrstbistums Speyer. Die Stadt wird gleichzeitig Sitz des Vizedomamts, welches das größte rechtsrheinische Amt des FĂĽrstbistums darstellt.
  • 1719 – Kardinal Damian Hugo von Schönborn , wird neuer FĂĽrstbischof. Als Bischof (1721) entstehen unter seiner Verwaltung, durch die Pläne Balthasar Neumanns , unter anderem das neue Barock-Schloss (ab 1722 ) und die Peterskirche (ab 1742).
  • 1743 – Franz Christof von Hutten , der Nachfolger Schönborns, vollendete die umfangreichen BaumaĂźnahmen der Barockstadt Bruchsal, neben Schloss, Peterskirche, Damianstor, Kaserne auch das Gymnasium.
  • 1753 – grĂĽndet von Hutten das Gymnasium Schönborn.
  • 1770 – der neue Bischof Graf August von Limburg-Styrum tritt sein Amt an. Bruchsal zählt jetzt 6000 Einwohner.
  • 1796 – Französische Truppen besetzen die Stadt
  • 1803 – durch die Säkularisation gehen die kirchlichen Besitzungen an das Haus Baden ĂĽber. Das bisherige Vizedomat Bruchsal innerhalb des Bistums Speyer wird in die beiden badischen Ă„mter Stadtamt Bruchsal und Landamt Bruchsal aufgeteilt, welche 1807 zum Oberamt vereinigt, 1809 wieder in ein Stadt- und ein Erstes sowie ein zweites Landamt geteilt und 1819 erneut zum Oberamt Bruchsal vereinigt werden.
  • 1806 – Markgräfin Amalie von Baden , aus dem Hause Hessen-Darmstadt, seit 1801 Witwe, bezieht das Bruchsaler Schloss (bis 1823). Sie bekam 8 Kinder, darunter 6 Töchter und galt als "Schwiegermutter Europas"
  1. Ihr Sohn, der spätere Großherzog Karl, (der 2. Sohn verstarb nach 6 Monaten), wurde auf Weisung Napoleons mit Stephanie de Beauharnais , einer Nichte seiner Gattin Josephine verheiratet. Stephanie gebar 1812 einen Sohn, der neugeborene Prinz verstarb nach 14 Tagen – daraus entstand die Kaspar Hauser -Legende. Dass Markgräfin Amalie über diese Erbfolge nicht begeistert war, ist dagegen keine Legende.
  2. Tochter Luise wurde die russische Zarin Elisabeth, mit Alexander I. (Russland) verheiratet.
  3. Tochter Friedericke wurde Königin von Schweden (ab 1807 Asyl in Bruchsal)- mit Gustav IV. Adolf verheiratet.
  4. Tochter Maria war mit dem Herzog von Braunschweig verheiratet.
  5. Zwei andere Töchter waren mit den Regenten von Bayern und Hessen-Darmstadt verheiratet.
  • 1815 – nach dem Ende Napoleons weilten im Bruchsaler Schloss der russische Zar , der FĂĽrst Metternich , der König von PreuĂźen , sowie dessen Sohn, der spätere Kaiser bei Amalie im Bruchsaler Schloss.
  • 1841 – die Eisenbahnlinie Heidelberg-Bruchsal-Karlsruhe wird fertiggestellt.
  • 1848/49 – Die badische Revolution streift Bruchsal nur am Rande. Während die Revolutionäre (Struve, Brentano, Goegg und andere) sich im Schloss versammeln und beraten, befreien die BĂĽrgerlichen, Inhaftierte aus dem kurz zuvor fertiggestellten Zuchthaus. Im Alten Schloss (Psycha, Seilersbahn) wurden während des 2. Weltkrieges und danach Hinrichtungen mittels Fallbeil vollzogen. Das heutige Gefängnis ("Kaffee Achteck") dient als Sicherungsstätte, vor allem fĂĽr Schwerverbrecher und verurteilte Terroristen ( RAF ).
  • 1849, 23. Juni: Bei dem Gefecht bei Ubstadt, werden die Aufständischen von Kronprinz Wilhelm ("Kartätschenprinz") zurĂĽckgeschlagen.
  • 1856 – die Gasbeleuchtung wird eingefĂĽhrt. Bruchsal erhält die badische Guillotine .
  • 1864 - Das Oberamt Bruchsal wird mit dem aufgehobenen Amt Philippsburg zum Bezirksamt Bruchsal vereinigt, das zum neu gebildeten "GroĂźkreis Karlsruhe" gehört.
  • 1869, 1. Juni: die älteste deutsche Eisenbahnsignalfabrik (Schnabel-Henning) wird gegrĂĽndet; spätere Ăśbernahme durch Siemens-Halske, bzw. Siemens.
  • 1870/71 – der deutsch-französische Krieg lässt Bruchsal zum wichtigen Eisenbahnknotenpunkt werden.
  • 1881 – die jĂĽdische Gemeinde erhält eine Synagoge. KĂĽnstlerisch ausgestaltet wird die Synagoge durch den gebĂĽrtigen Bruchsaler Kunstmaler Leo Kahn. Die industrielle Revolution fĂĽhrt insbesondere durch die Eisenbahn, den Tabak-, Hopfenanbau zu wirtschaftlichem Aufschwung.
  • 1889 – die ersten Telefon -AnschlĂĽsse werden verlegt.
  • 1906 – das "FĂĽrst-Styrum-Hospital" wird gebaut.
  • 1908 – der städtische Schlachthof wird eröffnet.
  • 1914/18 – der erste Weltkrieg lässt Bruchsal zur Durchgangsstation fĂĽr Nachschub werden.
  • 1919/20 – die Stadt wird mit Strom versorgt.
  • 1933 – die MachtĂĽbernahme der Nazis wird in Bruchsal von der Bevölkerung größtenteils stumm hingenommen.
  • 1934 – die Autobahn Heidelberg–Bruchsal wird gebaut.
  • 1936 - Das Bezirksamt Bruchsal wird um einige Gemeinden des aufgelösten Amtes Bretten vergrößert.
  • 1938 – die groĂźe Synagoge (heute an dieser Stelle das Feuerwehrhaus) wird zerstört – die jĂĽdische Bevölkerung deportiert.
  • 1939 - Aus dem Bezirksamt Bruchsal wird der Landkreis Bruchsal, dem bis zum Beginn der Gemeindereform 1970 insgesamt 38 selbständige Städte und Gemeinden angehören.
  • 1945, 1.März, 14.00 Uhr : Ein verheerender und kriegs-unwichtiger Bombenangriff der amerikanischen Luftwaffe mit 116 schweren Bombern auf Bruchsal, tötet mehr als 1.000 Menschen und zerstört unmittelbar vor Kriegsende (die Alliierten standen bereits am Rhein, 20 km entfernt) die komplette Innenstadt sowie das Barock-Schloss der Kleinstadt (12.000 Einwohner).
  • 1945, 2. April: Die Alliierten (französische Verbände) rĂĽcken kampflos in Bruchsal ein.
  • 1956 - Nachdem die Einwohnerzahl 1955 die 20.000-Grenze ĂĽberschritten hat, wird Bruchsal am 1. April 1956 GroĂźe Kreisstadt
  • 1971 bis 1974 - Eingemeindung von 5 Nachbargemeinden, darunter die beiden Städte Heidelsheim und Obergrombach.
  • 1973 - Im Rahmen der baden-wĂĽrttembergischen Kreisreform zum 1. Januar wird der Landkreis Bruchsal aufgehoben. Sein Gebiet wird dem Landkreis Karlsruhe zugeordnet. Bruchsal verliert die Eigenschaft einer Kreisstadt (Sitz eines Landkreises), bleibt aber Mittelzentrum innerhalb des Oberzentrums Karlsruhe.

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