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Letzte Änderung für Artikel Gauangelloch: 15.02.2006 03:13

Gauangelloch

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Gauangelloch (mundartl. Angelloch) ist ein Dorf in der Nähe von Heidelberg und liegt am Südhang des Königstuhlmassives. Die etwa 2.500 Einwohner große Gemeinde vereinigte sich am 1. Oktober 1973 zusammen mit dem angeschlossenen Ochsenbach mit der Gemeinde Leimen (Baden). Alljährlich wird in Gauangelloch die Kerwe am letzten Augustwochenende gefeiert.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Gebiet des heutigen Gauangelloch wurden Tonscherben und Mauerreste gefunden, die auf eine Besiedelung bereits in der Römerzeit schließen lassen; die Anlage des Ortes ist etwa in das 8. oder 9. Jahrhundert zu datieren.

Die erste Erwähnung des Dorfes in einer vermutlich auf 1016 gefälschten Urkunde gehört ins 12. Jahrhundert. Die erste sichere Beurkundung der Gauangellocher katholischen Pfarrei mit Peterspatrozinium und den Filialen Gaiberg und Schatthausen stammt aus dem Jahr 1270; die Lehenshoheit der Pfalzgrafen über Gauangelloch wird erstmals 1391 bezeugt.

Während der Ritterzeit siedelten sich die Ritter von Angelach bzw. Angelloch hier an und erbauten sich eine Burg als Herrschaftssitz; um 1450 ging die Lehensherrschaft derer von Angelloch an die Freiherrn von Bettendorff über. Um 1522 nahm die Familie von Bettendorff die Lutherische Lehre an, und mit ihr der überwiegende Teil der Bevölkerung.

Im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) wurde Gauangelloch vollständig zerstört, die Einwohner flohen oder wurden getötet. Erst 1665 bauten Johann Philipp und Helena von Bettendorff die Burg wieder auf. Im Laufe des 18. Jahrhunderts verwahrloste die Burg jedoch und begann zu zerfallen. Franz Ludwig von Bettendorff stellte den zuwandernden Katholiken den Keller der Burg zur Verfügung, um darauf eine Kapelle zu errichten, die bis zum Ende des 19. Jahrhunderts als Gotteshaus diente.

Im Jahre 1937 wurde das benachbarte Ochsenbach nach Gauangelloch eingemeindet. Ochsenbach wurde erstmals im Verzeichnis der speyerischen Leibeigenen um 1300 erwähnt. Die Ortschaft wurde 1771 mit dem angrenzenden Hof Maisbach unter einem eigenen Stabhalter vereinigt, und dieser neuen Gemeinde wurde 1797 noch der Weiler Lingental zugewiesen. Die drei Gemeinden bestanden bis 1935; nachdem sie von 1935 bis 1937 zwangsweise eine einheitliche Gemeinde gebildet hatten, wurde am 1. April 1937 Lingental an Leimen , Maisbach an Nußloch und Ochsenbach an Gauangelloch angeschlossen.

In den folgen Jahren wandelte sich die Gemeinde Gauangelloch mit ihrem Ortsteil Ochsenbach vom Bauerndorf zur Pendlergemeinde. Seit dem Zusammenschluss mit Leimen haben sich Gauangelloch und Ochsenbach zu attraktiven Wohngemeinden entwickelt. Beide Gemeinden haben jedoch Ihren dörflichen Charakter beibehalten und sind deshalb ein beliebter Wohnorte die zum Wandern durch Kraichgau und Odenwald einladen.

Sehenswürdigkeiten

Das Stammschloss der Familie von Bettendorff , in dessen Ausstellungsräumen und Schlossgarten heute ganzjährig eine Galerie für zeitgenössische afrikanische Kunst besichtigt werden kann.

Sportvereine

  • TSV Nordstern 05 Gauangelloch
  • Tennisclub Rot-Weiß Gauangelloch
  • Boule Club “Les Boulevardiers”

Berühmte Söhne und Töchter

  • Rainer Zietsch , Fussballprofi (*21.11.1964)
  • Jens Klingmann , Formel BMW -Rennfahrer (*16.07.1990)

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gauangelloch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Gauangelloch verfügbar.

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